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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Stiefvater akzeptiert habe. Ich will es allein schaffen!«
    »Das weiß ich, und ich respektiere es.« Seine Hände streichelten meine Arme. »Ich habe mich ebenfalls hochgearbeitet, und der Name Cross hat nur immer wieder versucht, mich herunterzuziehen. Du müsstest dich auch bei mir hocharbeiten und dir deine Sporen selbst verdienen.«
    Ich unterdrückte das Mitgefühl, das ich für Gideon empfand, weil er sehr unter seinem Vater gelitten hatte. Er war durch betrügerische Machenschaften reich geworden, doch als er aufflog, nahm er sich lieber das Leben als ins Gefängnis zu gehen.
    »Jeder wird glauben, dass ich den betreffenden Job nur aus dem Grund bekommen habe, weil ich die Kleine bin, die du gerade vögelst.«
    »Halt den Mund.« Er schüttelte mich. »Du bist verärgert, und das ist in Ordnung, aber sprich nicht so über uns beide.«
    Ich wollte ihn von mir stoßen. »Aber alle anderen werden so über uns reden!«
    Mit einem unwilligen Brummen ließ er mich los. »Du hast einen Vertrag bei CrossTrainer unterschrieben, obwohl du bei Equinox trainierst und zu Krav-Maga-Kursen gehst. Erklär mir, wieso.«
    Ich wandte mich ab und zog mir einen Slip an, damit ich nicht splitterfasernackt war, wenn ich mit ihm stritt. »Das ist etwas anderes.«
    »Ist es nicht.«
    Ich drehte mich wieder zu ihm und trat dabei auf den Inhalt meiner Tasche, was mich nur noch wütender machte. »Waters Field & Leaman ist keine Konkurrenz zu Cross Industries! Du nutzt die Dienste der Agentur doch selbst.«
    »Glaubst du etwa, du wirst nie an einer Kampagne für einen meiner Konkurrenten arbeiten?«
    Bei seinem Anblick, mit der offenen Weste und der makellosen Krawatte, fiel es mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Er war attraktiv und leidenschaftlich und alles, was ich mir je gewünscht hatte, weshalb ich ihm so gut wie nichts abschlagen konnte.
    »Das ist nicht der Punkt. Ich wäre nicht glücklich, Gideon«, sagte ich ruhig und ehrlich.
    »Komm her.« Er breitete die Arme aus und umarmte mich. Seine Lippen lagen an meiner Schläfe, als er sprach. »Eines Tages wird das Kreuz im Logo von Cross Industries nicht mehr nur für meine Person stehen.«
    Meine Wut und Frustration war noch nicht verflogen. »Können wir dieses Thema zurückstellen?«
    »Noch eins: Du kannst dich wie jeder andere einfach auf eine Stelle bewerben, wenn es dir auf diese Art lieber ist. Ich werde mich nicht einmischen. Wenn du den Job bekommst, dann arbeitest du in einem anderen Stockwerk des Crossfire Buildings und kletterst die Karriereleiter ganz allein nach oben. Ob du Erfolg hast, hat dann nichts mit mir zu tun.«
    »Es ist dir wichtig.« Das war keine Frage.
    »Natürlich ist es das. Wir arbeiten hart, um uns eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Dies ist ein logischer Schritt in diese Richtung.«
    Ich nickte zögernd. »Meine Unabhängigkeit ist mir aber ebenso wichtig.«
    Er legte seine Hand in meinen Nacken und hielt mich nah bei sich. »Wenn du hart arbeitest und deine Fähigkeiten und dein Talent unter Beweis stellst, dann werden dich die Leute auch dementsprechend beurteilen.«
    »Ich muss mich jetzt für die Arbeit fertig machen.«
    Gideon sah mich prüfend an, dann küsste er mich sanft. Er ließ mich los, und ich bückte mich, um den Inhalt meiner Tasche einzusammeln.
    Da bemerkte ich, dass ich auf meine Puderdose mit dem kleinen Spiegel darin getreten war und sie zerbrochen hatte. Im Grunde fand ich es nicht so schlimm, schließlich konnte ich mir auf dem Nachhauseweg jederzeit eine neue kaufen, dennoch erstarrte ich vor Schreck, denn aus der Plastikdose hing ein kleiner elektronischer Draht heraus.
    Gideon bückte sich ebenfalls, um mir zu helfen. Ich sah ihn an. »Was ist das?«
    Er nahm mir die Puderdose aus der Hand und brach noch mehr vom Deckel ab. Darin befand sich ein Mikrochip mit einer kleinen Antenne. »Eine Wanze vielleicht. Oder ein Peilsender.«
    Entsetzt sah ich ihn an. Meine Lippen bewegten sich lautlos. Die Polizei?
    »Die ganze Wohnung ist mit Störsendern ausgestattet«, antwortete er, was mich nur noch mehr schockierte. »Und nein. Kein Richter hätte jemals eine Abhörerlaubnis für dich erteilt. Die wäre durch nichts zu rechtfertigen.«
    »Du lieber Gott.« Ich ließ mich einfach auf den Hintern plumpsen. Mir war schlecht.
    »Meine Leute werden das Ding überprüfen.« Er kniete nieder und strich mir das Haar aus dem Gesicht. »Könnte das deine Mutter gewesen sein?«
    Hilflos starrte ich ihn an.
    »Eva …«
    »Mein

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