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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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unter meiner Wange, während ich wieder in die Bewusstlosigkeit abglitt.
    Beim Aufwachen hatte ich das Gefühl, als wären Tage vergangen. Ich lag auf der Couch und hielt die Augen noch einige Minuten lang geschlossen, genoss die Wärme von Gideons kraftvollem Körper und atmete die Luft ein, die nach ihm duftete. Nach einer Weile beschloss ich, dass meine innere Uhr nur noch mehr durcheinanderkommen würde, wenn ich jetzt weiterschlief. Wir hatten kurze Nächte mit frühem Aufstehen hinter uns, seit wir wieder zusammen waren, und die forderten jetzt ihren Tribut.
    »Du hast geweint«, murmelte er und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. »Erzähl mir, was passiert ist.«
    Ich legte meine Arme über seine und kuschelte mich dicht an ihn. Ich berichtete ihm von der Uhr.
    »Vielleicht habe ich ja wirklich überreagiert«, schloss ich. »Ich war müde, und dann bin ich leicht reizbar. Aber o Gott … es hat so wehgetan. Dieses Geschenk hat mir so viel bedeutet, und jetzt ist es völlig verdorben, verstehst du?«
    »Ich kann es mir vorstellen.« Seine Finger zeichneten sanfte Kreise auf meinen Bauch, liebkosten mich durch die Seide meines Hemdes hindurch. »Es tut mir leid.«
    Ich blickte aus dem Fenster und sah, dass es Abend war. »Wie viel Uhr ist es?«
    »Kurz nach acht.«
    »Und wann bist du nach Hause gekommen?«
    »Um halb sieben.«
    Ich drehte mich um und sah ihn an. »Für deine Verhältnisse ist das aber früh.«
    »Als ich wusste, dass du zu Hause bist, hielt mich nichts mehr im Büro. Ich wollte bei dir sein, seit deine Blumen ankamen.«
    »Haben sie dir gefallen?«
    Er lächelte. »Ich muss sagen: Deine Worte in Angus’ Handschrift zu lesen, war … interessant.«
    »Ich wollte auf Nummer sicher gehen.«
    Er küsste meine Nasenspitze. »Und mich trotzdem verwöhnen.«
    »Natürlich. Ich will, dass andere Frauen dich nicht mehr im Geringsten interessieren.«
    Mit der Spitze seines Daumens strich er mir über die Unterlippe. »Das ist doch schon so seit dem Augenblick, als ich dich zum ersten Mal sah.«
    »Süßholzraspler.« Allein durch das Zusammensein mit Gideon hatte sich meine Laune bereits verbessert, zumal ich in diesem Augenblick seine volle Aufmerksamkeit genoss. »Versuchst du etwa schon wieder, mich flachzulegen?«
    »Du liegst doch schon.«
    »Ist das ein Nein?«
    »Das ist eindeutig ein Ja.« Seine Augen wurden dunkel, als ich an seinem Daumen herumknabberte. »Ich will in deine heiße, feuchte, enge kleine Möse eindringen. Das wünsche ich mir schon den ganzen Tag. Ich will es jeden Tag. Ich will es jetzt, aber wir warten, bis du dich wieder besser fühlst.«
    »Nach ein paar Küssen würde es mir sicher sehr viel besser gehen.«
    »Wo genau soll ich dich denn küssen?«
    »Überall.«
    Ich hätte mich daran gewöhnen können, ihn so ganz und gar für mich zu haben. Ich wollte es. Aber das war natürlich unmöglich.
    Er engagierte sich für so viele Projekte, hatte mit Tausenden von Menschen zu tun und unzählige Verpflichtungen. Wenn ich aus den Ehen meiner Mutter mit erfolgreichen Geschäftsmännern eines gelernt hatte, dann dass die Ehefrauen häufig nur die Geliebte ihres Mannes waren und unweigerlich den zweiten Platz in seinem Leben einnahmen. Eigentlich waren ihre Ehemänner mit ihrer Arbeit verheiratet. Es gab einen guten Grund, wenn ein Mann auf seinem Gebiet außerordentlich erfolgreich war: Er gab schlicht und ergreifend alles. Die Frau in seinem Leben bekam das, was übrig blieb.
    Gideon schob mir eine Haarsträhne hinters Ohr. »Ich will genau das hier: zu dir nach Hause kommen.«
    Es verblüffte mich immer wieder, wenn er scheinbar meine Gedanken las. »Wäre es besser gewesen, wenn du mich barfuß in der Küche angetroffen hättest?«
    »Ich wäre nicht abgeneigt gewesen, aber nackt im Bett gefällst du mir am besten.«
    »Ich koche eigentlich ganz anständig, aber du willst mich ja nur wegen meines Körpers.«
    Er lächelte. »In dieser köstlichen Verpackung ist alles enthalten, was ich mir wünsche.«
    »Ich zeig dir meins, wenn du mir deins zeigst.«
    »Mit Vergnügen.« Seine Fingerspitzen glitten sanft meine Wange hinab. »Aber zuerst will ich dafür sorgen, dass du nach der Auseinandersetzung mit deiner Mutter auch in der richtigen Verfassung bist.«
    »Ich werde schon drüber wegkommen.«
    »Eva«, sagte er warnend. So leicht ließ er sich nicht ablenken.
    Ich seufzte. »Ich werde ihr vergeben, das tue ich immer. Ich habe eigentlich auch gar keine Wahl, denn ich liebe

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