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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Mund zuckte bedauernd. »Zum ersten Mal. Und wahrscheinlich zum letzten Mal, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich mit einer ganz besonderen Frau zusammen bin – die nicht seine Frau ist.«
    »Das Problem ist, dass sie in dich verliebt ist.«
    »Sie kennt mich ja gar nicht.« Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und rieb unsere Nasen aneinander. »Beeil dich und ruf Cary an. Ich werde die Reste des Abendessens wegräumen, und danach knutschen wir rum.«
    »Teufel.«
    »Sexbombe.«
    Ich kam auf die Füße, um zu meiner Tasche hinüberzugehen und mein Telefon zu holen. Gideon griff nach einem der Strapse und ließ ihn zurückschnellen. Ein Gefühl wie ein elektrischer Schlag jagte über meine Haut. Überraschend erregt von dem leichten Schmerz schlug ich seine Hand fort und beeilte mich, aus seiner Reichweite zu gelangen.
    Cary ging schon beim zweiten Klingeln ans Telefon. »Hey, Baby. Geht es dir immer noch gut?«
    »Ja. Und du bist nach wie vor der beste Freund, den ich je hatte. Ist Mom noch bei dir?«
    »Sie ist vor etwas mehr als einer Stunde verschwunden. Bleibst du bei deinem heißen Geliebten?«
    »Ja, wenn du mich nicht brauchst.«
    »Nein. Alles klar. Trey ist auf dem Weg zu mir.«
    Bei dieser Neuigkeit fühlte ich mich gleich besser, obwohl ich jetzt schon die zweite Nacht außer Haus verbrachte. »Grüß ihn von mir, ja?«
    »Klar. Ich gebe ihm auch einen Kuss von dir.«
    »Na ja, wenn er von mir kommt, dann sollte er vielleicht nicht allzu heiß und feucht sein.«
    »Spielverderber. Hey, erinnerst du dich, dass du mich gebeten hast, mich wegen dem guten Doktor Lucas umzuhören? Bislang konnte ich nichts Interessantes herausfinden. Außer seiner Arbeit scheint der nicht allzu viele Hobbys zu haben. Keine Kinder. Die Frau ist auch Ärztin. Seelenklempner.«
    Ich sah zu Gideon hinüber und überzeugte mich davon, dass er nicht mithörte.
    »Wirklich?«
    »Warum? Ist das wichtig?«
    »Nein, ich glaube nicht. Aber … ich hätte erwartet, dass Psychiater Menschenkenner sind.«
    »Kennst du sie denn?«
    »Nein.«
    »Was ist da los, Eva? Du bist im Augenblick eine ziemliche Geheimniskrämerin, und das geht mir so langsam auf die Nerven.«
    Ich kletterte auf einen Barhocker und erklärte, so viel ich konnte. »Ich habe Dr. Lucas eines Abends auf einer Benefizveranstaltung kennengelernt. Dann habe ich ihn wiedergetroffen, als du im Krankenhaus lagst. Beide Male hat er gemeine Dinge über Gideon gesagt, und ich versuche nur herauszufinden, was dahintersteckt.«
    »Komm schon, Eva. Cross wird seine Frau gevögelt haben, was sonst?«
    Es stand mir nicht zu, ihm etwas über die Vergangenheit eines anderen zu erzählen, also blieb ich ihm die Antwort schuldig. »Ich bin morgen Nachmittag wieder zu Hause, später ist ja der Mädelsabend. Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?«
    »Na klar, wechsele du nur das Thema«, sagte Cary bissig. »Ja, ich bin sicher, dass ich nicht mitkommen will. Ich bin noch nicht bereit für die Szene. Allein bei dem Gedanken bekomme ich schon Ausschlag.«
    Nathan hatte Cary vor einem Club überfallen, und Cary musste sich allein körperlich noch davon erholen. Irgendwie hatte ich verdrängt, dass die Psyche für den Heilungsprozess sicher noch länger brauchen würde. Er machte auf cool, aber ich hätte es besser wissen sollen. »Hast du übernächstes Wochenende Lust, mit mir nach San Diego zu fliegen? Wir könnten meinen Dad und unsere Freunde besuchen … vielleicht sogar Dr. Travis, wenn wir Lust haben?«
    »Raffiniert, Eva«, sagte er trocken. »Aber ja, das klingt gut. Kannst du mir vielleicht etwas Geld dafür leihen, weil ich im Moment ja nicht arbeite.«
    »Kein Problem. Ich bereite alles vor, und dann können wir später schauen, wie viel du brauchst.«
    »Ach, und bevor du auflegst. Eine deiner Freundinnen hat heute angerufen – Deanna. Das habe ich dir ganz vergessen zu erzählen. Sie hat Neuigkeiten und bittet um deinen Rückruf.«
    Ich warf Gideon einen Blick zu. Er fing ihn auf, und mein Gesichtsausdruck musste mich verraten haben, denn in seine Augen trat jener vertraute harte Glanz. Er kam mit langen, energischen Schritten auf mich zu, die Reste unseres Abendessens hatte er ordentlich in die Tüte geräumt, in der es geliefert worden war.
    »Hast du ihr irgendetwas erzählt?«, fragte ich Cary mit leiser Stimme.
    »Ihr etwas erzählt? Was denn zum Beispiel?«
    »Etwas, das man einem Reporter nicht erzählen dürfte. Das ist sie nämlich.«
    Gideons Miene wirkte

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