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Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition)

Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition)

Titel: Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.c. Cast
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gibt frisches Brot und ein nettes Stück Käse, wenn euch zwei der Sinn nach einem gemeinsamen Frühstück steht, nachdem ihr die Bestie gefüttert habt.“
    „Danke, davon nehme ich gerne etwas mit“, sagte Brenna schnell. Sie wollte nur noch raus aus der Küche. Wynnes Helferinnen, dieselben Frauen, die am Tag zuvor im Garten gewesen waren, hatten ihre Arbeit unterbrochen und folgten dem Wortwechsel gebannt.
    „Ich werde dir helfen.“ Wynne stand plötzlich neben Brenna. Mit präzisen, geübten Bewegungen füllte die Köchin einen Korb mit einem noch ofenwarmen Brot, einer Ecke wohlriechendem Käse und einigen Scheiben kaltem Braten. All das stellte sie auf Brennas Tablett und suchte dann in der Speisekammer nach einem gefüllten Weinschlauch.
    Brenna hob überrascht den Kopf und schaute die wunderschöne junge Köchin an, die sie mit großen smaragdgrünen Augen musterte.
    „Ich wünsche dir Freude, Brenna. Der Krieger hat gut gewählt.“ Diese unerwarteten Worte der Unterstützung trieben Brenna das Blut in die Wangen. Sie brachte nicht mehr als ein Lächeln und ein gehauchtes „Danke“ zustande.
    Wynne zwinkerte ihr zu. „Wir Frauen müssen aufeinander aufpassen. Das nächste Mal, wenn ich Fieber bekomme, erwarte ich eines deiner fürchterlichen Gebräue, das mich wieder auf die Beine bringt. Jetzt geh und stell sicher, dass du ausreichend isst, denn Brenna, mein Mädchen, du wirst jede Menge Kraft brauchen.“
    Scheu lächelnd trug Brenna ihr Tablett aus der Küche und schnappte sich aus einem Korb im Flur noch ein paar frische Handtücher und Bettlaken. Sie errötete unter den derben Aufmunterungen, die ihr die Frauen nachriefen.
    Niemals in ihrem Leben hätte sie das für möglich gehalten. Sie akzeptierten sie. Sie schlossen sie mit ein. Und Cuchulainn begehrte sie. Die Freude in ihrer Brust war wie ein kleiner frisch geschlüpfter Vogel, der gerade anfing, seine Flügel auszubreiten und sich aus dem geheimen Platz in ihrem Herzen in die Luft zu erheben.
    Als sie sein Zelt betrat, schenkte Cu ihr ein angespanntes Lächeln.
    „Fand hat Hunger.“ Er zog eine Grimasse, als die kleine Wölfin an seinem Finger saugte und dabei unwillig knurrte, weil sie für ihre Mühen keine Belohnung fand.
    „Wenn sie sich gut genug fühlt, um böse auf dich zu sein, kann man wohl guten Gewissens behaupten, dass sie überleben wird.“
    Brenna füllte das Seihtuch, während Cuchulainn versuchte, das quirlige Fellbündel zu bändigen. Als die kleine Schnauze dann endlich den Tuchzipfel fand und zu saugen anfing, wünschte Brenna, es gäbe eine Wunde, um die sie sich kümmern könnte, oder einen Arm, der gerichtet werden müsste.
    „Willst du dich zu mir setzen, Brenna?“ Cuchulainn nickte in Richtung des freien Platzes neben ihm auf dem schmalen Bett.
    Brenna setzte sich und faltete die Hände im Schoß, um ihr Zittern zu verbergen. Eine Weile kam das einzige Geräusch im Zelt von Fand, die zufrieden saugte und dabei kleine Grunzlaute von sich gab. Brenna betrachtete das kleine Wesen und sah, wie vorsichtigCuchulainn es in den Händen hielt. Ab und zu streichelte er die Kleine und flüsterte ihr aufmunternde Worte zu.
    „Ich bin’s nur“, sagte er im gleichen beruhigenden Ton zu ihr, den er bei der kleinen Wölfin benutzte.
    „Nur du?“, wiederholte sie und fühlte sich dabei unglaublich dumm.
    „Ja. Ich bin derselbe, den du in der Nacht herumkommandiert hast, in der El sich verletzt hat. Derselbe, in dessen Gesicht du sofort sehen kannst, wenn irgendetwas mit irgendjemandem aus unserem Clan nicht stimmt. Derselbe, mit dem du Seite an Seite daran gearbeitet hast, unser Heim zu neuem Leben zu erwecken.“ Er lächelte und rutschte näher zu ihr, sodass ihre Schultern und Oberschenkel sich berührten. „Ich verrate dir ein Geheimnis. Trotz meiner tollkühnen Art schaffst du es, meine süße Heilerin, mich vor Angst sprachlos zu machen.“
    Brenna schüttelte ungläubig den Kopf. „Das ergibt keinen Sinn.“
    „Ich habe dir ein Geheimnis anvertraut – ein ziemlich peinliches sogar. Jetzt bist du dran.“
    Sie schaute ihn an. Ihr logischer Verstand riet ihr, sich zu schützen, sich ihm nicht zu öffnen, nichts zu sagen, aber sein Blick, der warm und erwartungsvoll auf ihr ruhte, und die Hoffnung, die sich wieder in ihrer Brust regte, schlugen ihre Angst in die Flucht.
    „Deine Augen haben die gleiche Farbe wie zwei Geschenke, die mir von Epona gegeben wurden.“
    Ihre Stimme klang sanft und ein wenig

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