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Erleuchteter Sex

Titel: Erleuchteter Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Deida
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unerträglicher Lust überwältigt werden, und zuerst der Lust selbst vertrauen. Das heißt, Sie müssen sowohl den maskulinen als auch den femininen Aspekt der Sexualität annehmen.
    Die Angst vor Kontrollverlust, die Angst vor der Offenheit, die Angst vor maskuliner Penetration, die Angst vor femininer Unendlichkeit - diese und weitere Ängste können die Fülle Ihrer orgastischen Reaktion auf die Liebe schmälern. Damit Sie sich vollkommen in Ihre angeborene Orgasmusfähigkeit hinein entspannen können, sollten Sie eventuelle körperliche, atmungsbedingte und emotionale Blockaden beseitigen. Erst dann werden Sie sich gänzlich hingeben und im natürlichen Fluss Ihrer Energie und Offenheit aufgehen können.
    Der Weg des überlegenen Liebhabers ist es zu lieben. Erleuchteter Sex bedient sich kreativer und wirkungsvoller Atem-, Hingabe- und Energietechniken, um Liebesblockaden zu beseitigen. Dann können Sie sich immer mehr in die natürliche Offenheit und Liebe hinein entspannen. Schließlich werden Sie - vielleicht in einem Augenblick des Übens - spontan als offene Liebe leben, als Liebe atmen und Liebe selbst sein. Angesichts der wahren Größe der Liebe spielt es dann kaum noch eine Rolle, ob Sie einen Orgasmus haben oder nicht.

TEIL DREI
    Variationen
    I ch erinnere mich an eine Gelegenheit, als mir eine Frau zeigte, welch unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, die sexuelle Energie anzuregen.
    Ich war etwa sechzehn Jahre alt und saß mit meiner Freundin im Kombi meiner Mutter. Ich hatte sie von der Schule abgeholt und wir waren an den Strand gefahren. Wir saßen im Wagen und sahen aufs Meer hinaus. Ein paar Mal streiften sich unsere Arme zufällig. Die Stille war nicht auszuhalten. In den letzten Monaten hatten wir ein paar Mal miteinander geschlafen und öfters geknutscht, doch nun hatten wir uns seit Wochen nicht gesehen. Endlich waren wir allein in einem Auto.
    Nach reiflicher Überlegung nahm ich ihre Hand. Ich konnte ihren Atem hören. Eigentlich war es ein Seufzer. Ich fühlte mich besser. Ja. Es war richtig, ihre Hand zu halten. Nur hatte ich keine Ahnung, was ich als Nächstes tun sollte.
    Sie muss meinen Eifer und meine Ratlosigkeit gespürt haben, als sie fragte: »Kann ich dir etwas zeigen, was mir wirklich gefällt?«
    »Klar«, sagte ich erleichtert. Vielleicht würde ich nun erfahren, was ich mit ihr anfangen sollte.
    Sie lehnte sich in den Sitz zurück, als bereite sie sich auf ein ganz besonderes Vergnügen vor. Womöglich würde sie mir gleich jene mysteriöse Streicheltechnik enthüllen, von der die Mädchen voll Sehnsucht sprachen, wenn sie in der Schule auf der Toilette rauchten.
    Ich saß noch immer auf dem Fahrersitz und hielt ihre Hand. Sie sah mir in die Augen und hob eine Braue, als wollte sie sagen: »Bist du bereit?«
    Sie hob die rechte Hand, bis sie über der Innenseite ihres linken Handgelenks schwebte. Dann fing sie an, ganz langsam und zärtlich über die Innenseite ihres Unterarms zu streichen. Ihre Fingerspitzen berührten die Haut kaum. Ganz, ganz langsam strich sie von der Innenseite des Handgelenks bis zur Ellenbogenbeuge hinauf und wieder hinunter, auf und ab.
    Ihre Lider schlossen sich. Sie fing an, die Hüften zu rollen. Ich fühlte mich überflüssig. Offensichtlich bereiteten ihr die eigenen Berührungen mehr Lust, als ihr all meine Mannestaten auf ihr, unter ihr oder hinter ihr je hatten entlocken können.
    Sie nahm meine freie Hand und legte sie auf ihren Unterarm. Langsam strich sie mit meinen Fingerspitzen über die weiche Innenseite ihres Armes. Auf und ab, auf und ab. Ihre seidenweiche Haut berührte ich kaum. Als ich es kapiert hatte, ließ sie meine Hand los. Jetzt war ich auf mich alleine gestellt. Ich streichelte weiter ihren Arm. Es sah aus, als wolle sie noch tiefer in den Beifahrersitz sinken. Sie leckte die Lippen, rollte die Hüften und stöhnte tief aus dem Bauch.
    Auf der einen Seite war ich enorm erleichtert. Das war einfach. Das war machbar. Wenn nicht mehr nötig war, um sie vor Lust wahnsinnig zu machen, war die Zeit der Verwirrung vorbei. Gleichzeitig war ich so durcheinander wie noch nie. Wie zum Kuckuck hätte ich darauf kommen sollen, dass ich die Innenseite ihrer Unterarme streicheln musste, um sie heiß zu machen? Was, wenn sie mir ihr Geheimnis nicht verraten hätte? Welche anderen Geheimnisse verschwieg sie mir?
    Nachdem ich ihren Arm etwa fünf Minuten lang gestreichelt hatte, hielt sie es nicht mehr aus. Sie zog mein Gesicht zu sich

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