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Erlösung

Erlösung

Titel: Erlösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jussi Adler-Olsen
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_ _ und eine Nabe am rechten _ _ _ − _ _ f_ _ _ _ _ _ _ blau_ Liferwagn − Unsre Eltern kenn ihn – Er h_ _ _ _ Fr_d_ _ u_d mit B – Er hat uns gedrot und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ − Er bringt uns um – Er _ _ _ ers_ mir _ _ _ _ _ _ _ meim Bruder _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Mu_ _ _ _pr_ _ _ − Wir sind fast 1   Stunde gefaren _ _ _ _ _ _ _ _ irgendwo am Wasser − _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Wi_ _ _ _ _ _ _ − Hier stinkt es − _ _f_ _ _ _ _n_ – _c_ _ _ _ _ − Mei_ _ _ _ _ _r ist _ry_g_ _ _ _ Jahre − _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ − P_ _ _ _ _ _ _
     
    »Was sagt ihr dazu?« Noch immer wandte sie Carl und Assad den Rücken zu.
    Carl las den Text mehrfach. Das wirkte überzeugend, musste er zugeben. Das klang nicht nach einem Scherz, den sich derBriefschreiber mit seinem Lehrer oder jemand anderem, der ihm dumm gekommen war, erlaubt hatte.
    Trotzdem, ob der Hilferuf wirklich echt war, konnte nur ein Experte entscheiden. Falls der jedoch die Authentizität bestätigte, dann gaben ein paar der Sätze größten Anlass zur Sorge.
    »Unsere Eltern kennen ihn«, stand dort. So etwas erfand man nicht einfach so. Und schließlich: »Er bringt uns um«.
    Nichts von »vielleicht«.
    »Wir wissen nicht,
wo
am Körper der Entführer diese Narbe hat, und das ärgert mich«, sagte Yrsa, die Hände in den Goldlocken vergraben. »Irgendwie gibt es zu viele Körperteile mit drei Buchstaben. Besonders, wenn man nicht buchstabieren kann. Arm, Fuß, Zeh, Knie ohne e. Was meint ihr? Kann man davon ausgehen, dass die Narbe an einem der Gliedmaßen sitzt? Mir fällt jedenfalls nichts am Kopf oder am Körper ein, das nur drei Buchstaben hat. Euch?«
    »Na ja«, sagte Carl nach einer kleinen Gedankenpause. »Ohr, Po mit h oder doppeltem o, Haar mit nur einem a. Aber du hast recht, außer denen fällt mir an Kopf oder Körper auch nichts mit drei Buchstaben ein. Und der Po ist’s wohl kaum. Der ist ja meistens bedeckt, da ist eine Narbe nicht sichtbar. Das gilt im Übrigen auch für die Beine.«
    »Was ist hier in diesem Kühlschrankland im Februar schon sichtbar?«, brummte Assad.
    »Er kann sich ausgezogen haben«, sagte Yrsa und ihre Augen blitzten auf. »Kann unzüchtig gewesen sein. Vielleicht ist er deshalb Entführer.«
    Carl nickte. Das war eine Möglichkeit, leider.
    »Sichtbar ist nur der Kopf, wenn es kalt ist«, fuhr Assad fort. Er starrte Carls Ohren an. »Ohren kann man sehen, wenn die Haare nicht allzu lang sind. Und was ist mit dem Auge? Kann man am Auge überhaupt eine Narbe haben?« Assad versuchte es sich anscheinend vorzustellen. »Nein«, befand er schließlich, »nicht am Auge, das geht nicht.«
    »Na, Freunde, lasst das jetzt erst mal ruhen. Ich glaube, wir müssen uns zunächst ein klareres Bild verschaffen. Wir hoffen, dass es denen in der Forensischen Genetik gelingt, eine brauchbare DNA zu ermitteln. Aber so was dauert leider, da müssen wir uns gedulden. Habt ihr einen Vorschlag, wie wir in der Zwischenzeit hier weiterkommen können?«
    Yrsa drehte sich zu ihnen um. »Ja! Zeit zum Essen!«, rief sie. »Wollt ihr auch ein süßes Brötchen? Ich hab sogar einen Toaster mitgebracht.«
    Wenn ein Getriebe beim Schalten rattert, muss Öl nachgefüllt werden, und im Augenblick tat sich das Sonderdezernat Q schwer, in den nächsthöheren Gang zu kommen. Zeit für einen Ölwechsel, dachte Carl.
    »Wir wühlen den ganzen Kram noch mal durch und versuchen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Macht ihr mit?«
    Sie nickten. Assad vielleicht etwas zögernd.
    »Prima. Dann übernimmst du die Jahresabschlüsse der Aktiengesellschaften, Assad. Und du, Yrsa, telefonierst alle Betriebe und Institutionen im Lautrupvang durch.«
    Carl nickte gedankenverloren. Natürlich, so eine frische Mädchenstimme war nötig, um die Bürofritzen dazu zu bewegen, einmal zusätzlich in die Archive hinabzusteigen.
    »Bring die Leute in den Verwaltungen dazu, die älteren Mitarbeiter zu befragen, ob sie sich an einen Schüler oder Kollegen erinnern, der urplötzlich nicht mehr kam«, sagte er. »Und Yrsa. Gib ihnen ein paar Stichworte, sodass sie gleich wissen, was sonst noch im Februar 1996 los war. Was weiß ich, erinnere sie daran, dass dieses Viertel damals frisch ausgebaut worden war.«
    Da hatte Assad offenbar die Nase voll und ging. Es war nicht schwer zu erraten, dass ihm die Rollenverteilung nicht passte. Nur war eben Carl derjenige, der das Sagen hatte. Außerdem hatten die Brandfälle immer noch weit mehr

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