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Ernährung im Sport

Ernährung im Sport

Titel: Ernährung im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Neumann
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μg/l – verminderte
    Eisenspeicher
    35 μg/l – unterer Normalwert
Männer (M)
    23 μg/l – unterer Normalwert Frauen (F)
    Hämoglobin: < 12 g/dl F < 13 g/dl M
    Serumeisen unsicher (< 60 μg/dl/< 11 μmol/l F; < 80 μg/l/< 14 μg/l M)
Müdigkeit, Zunahme des Anstrengungsgefühls, nachlassende Ausdauerleistungsfähigkeit bei höheren Geschwindigkeiten, Verzögerung der Erholung, Anämie.
Medikamente:
    1-2 Monate Eisenaufnahme von 100-200 mg/Tag (möglichst zweiwertiges Eisen und magenverträgliches Präparat). Eisenhaltige Nahrungsmittel (Leber, Nieren, rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Schokolade, Vollkornbrot, Leberpastete, Nüsse).
Zink
    Serumkonzentration < 12 μmol/l
Geschmacks- und Geruchsstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Müdigkeit, Hautveränderungen, deutliche Zunahme von Infekten .
Medikamente:
    Zinkpräparate 15-20 mg/Tag; zinkhaltige Nahrungsmittel: Käse, Vollmilch, Fleisch, Eier, Austern. Zink in Hülsenfrüchten und Getreide ist durch enthaltene Phytate schlecht verwertbar.
Kalium: Serumkonzentration < 3,5 mmol/l
Muskelschwäche, nachlassende Reflexantwort, Durchfälle, Müdigkeit und Trainingsunlust, Herzrhythmusstörungen.
Medikamente:
    Kalium-Magnesium-Aspartat (50-100 mmol/l Kalium); kaliumhaltige Nahrungsmittel: Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Fleisch.
    Tab. 6/7: Mineralgehalt in Mineralgetränken
Inhaltsstoffe
Menge
Mineralwässer (M.)
Natriumreiche M.
> 200 mg/l
Hunyadi Janos, Kaiser Friedrich Quelle, Heppinger, Selters/Taunus, Überkinger, Fachinger, Rhenser, Apollinaris, Luisenbrunnen, Selters/ Lahn u. a.
Kaliumreiche M.
> 20 mg/l
Heppinger, Apollinaris, Fachinger, Selters/Taunus.
Magnesiumreiche M.
> 100 mg/l
Hunyadi Janos, Heppinger, Kaiser Friedrich Quelle, St. Gero, Gerolsteiner, Apollinaris.
Bikarbonatreiche M. (hydogenkarbonatreiche M.)
> 1.000 mg/l
Heppinger, St. Gero, Überkinger, Kaiser Friedrich Quelle, Apollinaris, Fachinger, Gerolsteiner, Luisenbrunnen, Hirschquelle, Selters/Taunus, Rosbacher Urquelle u. a.
Jodreiche M.
> 30 mg/l
Kaiser Friedrich Quelle, Bad Wildunger Helenenquelle, Friedrich Christian Heilquelle, Victoria Lahnsteiner Heilquelle, Kaiser Ruprecht Heilquelle u. a.

    Tab. 7/7: Nahrungsmittel mit erhöhtem Eisengehalt
Nahrungsmittel
Eisen (mg/100 g)
Leber (Schwein)
22
Hefe (trocken)
17
Kakao
12
Sojabohnen, Linsen, weiße Bohnen (Hülsenfrüchte)
7-9
Haferflocken, Weizenkeime
5-8
Petersilie, Spinat
4-8
Mandeln, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne
3-7
Aprikosen, Feigen (getrocknet)
3-5
Vollkornprodukte
3-4
Rindfleisch, Kalbfleisch
3
Schokolade
3
Eisen
    Das Körperdepot des Spurenelements Eisen beträgt 3-5 g. Davon befinden sich 70% im Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) als Häm-Eisen gebunden. Eisen ist Bestandteil aller sauerstoffübertragenden Verbindungen, wie im Hämoglobin , Myoglobin (Sauerstoffspeicher im Muskel) und in Enzymen des aeroben Stoffwechsels (Zytochrome, Katalasen, Peroxidasen).
    Die funktionellen Eisenreserven verteilen sich auf 2,3 g im Hämoglobin, 0,32 g im Myoglobin und 0,18 g in eisenhaltigen Enzymen. 12% des Eisenbestands ist das Funktionseisen im Blut. Die restlichen 18% sind als Eisenspeicher fest gebunden (700 mg als Ferritin und 300 mg als Hämosiderin). Nur ein kleiner Teil des Eisens wird in einem speziellen Blutprotein, dem Transferrin, transportiert.
    Der größte Eisenspeicher ist die Leber. Die Serumkonzentration des Eisens beträgt 0,6-1,45 mg/l (10,7-26 μmol/l) bei Frauen und 0,8-1,68 mg/l (14,3-30 mmol/l) bei Männern. Der Normalbereich des Ferritins im Blut beträgt 30-400 μg/l bei Sportlern und 30-150 mg/l bei Sportlerinnen. Die Ferritinkonzentration im Blut steht mit den Eisenspeichern in den Geweben in einem engen Zusammenhang. Bei Sporttreibendenist eine mittlere Ferritinkonzentration von 30-150 mg/l anzustreben. Eine Eisenunterversorgung liegt bei Sportlern vor, wenn die Ferritinkonzentation unter 30 μg/l abfällt. Näheres zur Eisenversorgung siehe in Tab. 5/7 . Zur Bestimmung der Eisenspeicher werden neuerdings noch weitere Indikatoren angewandt, das Protophorphyrin und der lösliche Serumferritinrezeptor .
    Da das Serumferritin eng mit dem Gewebseisen korreliert, gehört es zum Standard der Beurteilung einer Eisenunterversorgung im Sport und in der Klinik (BAYNES, 1996). Die Bestimmung des Serumeisens ist zur Diagnose eines Eisenmangels ungeeignet.
    Folgende physiologischen Regulationsmöglichkeiten beeinflussen im Leistungssport den Eisenspiegel:
    Das freie Serumeisen kann durch das Serumprotein Haptoglobin

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