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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wieder seine Hand. »Wir haben alle eine Verantwortung im Leben. Prr't-zevisti ist ein Dhaa'rr - genau wie ich. Ich muss das einfach tun.«
    Er beugte sich zu ihr hinüber und streichelte ihr Gesicht mit der Zunge. »Das liebe ich so an dir, Klnn-dawan-a«, murmelte er. »Dass du immer bereit bist, das zu tun, was getan werden muss.«
    Sie drückte ihm fest die Hand. »Na, wenn du es sagst.«
    20
    »Die Imperativ hat es vor etwa zehn Centumtakten aufgefangen«, sagte Klnn-vavgi und deutete auf das unscharfe Bild auf dem Monitor. »Auf unseren Bildschirmen ist es aber erst vor ein paar Centumtakten aufgetaucht.«
    Thrr-mezaz runzelte beim Anblick des Bildes die Stirn. Ein kleines Flugzeug der Mensch-Eroberer vor der Kulisse der Berge, von denen es auf sie zuflog. »Muss ziemlich langsam sein.«
    »Langsam und hoch«, sagte Klnn-vavgi. »Nicht gerade das optimale Profil, um sich an jemanden anzuschleichen.«
    »Deutet eher darauf hin, dass wir sie sehen sollen.«
    »Das deckt sich mit meiner Vermutung«, sagte Klnn-vavgi und nickte mit dem Kopf. »Die Frage ist nur, ob sie das ernst meinen oder nur ein Ablenkungsmanöver fliegen?«
    »Genau das ist die Frage«, pflichtete Thrr-mezaz ihm bei und ließ den Blick über die anderen Bildschirme im Raum schweifen. Ein halbes Dutzend Flugzeuge der Zhirrzh war in der Luft und zum Abfangen bereit, die Boden-Verteidigung war aktiviert und einsatzbereit, und alle Krieger befanden sich in voller Alarmbereitschaft.
    Und auf der anderen Seite des Landeplatzes lagen die beiden Mrachanis im umgewandelten Lagerhaus - ohne die Aktivitäten um sie herum zu bemerken - und schlummerten selig ...
    »Es sind die Mrachanis«, sagte Thrr-mezaz. »Sie haben das Raumschiff landen sehen, und das ist nun ihre Reaktion.«
    »Eine ziemlich schnelle Reaktion«, sagte Klnn-vavgi grunzend. »Aber du könntest trotzdem Recht haben. Jedoch führt uns das wieder zur ersten Frage zurück: Was haben sie vor?«
    Thrr-mezaz musterte das Bild auf dem Monitor und versuchte, sich in den Kommandanten der Mensch-Eroberer hineinzuversetzen. Also: Er wusste, dass ein Raumschiff der Mrachanis auf Dorcas gelandet war; eines seiner Flugzeuge hatte die Landung der Aliens aus einer respektvollen Entfernung beobachtet. Er hatte nun fast fünf Zehntbögen gehabt, um sich einen Reim darauf zu machen und Gegenmaßnahmen zu treffen. Wie auch immer sie aussahen.
    Und aus der Art der Reaktion vermochte man zu schließen, ob er die Mrachanis als gefangene Verbündete betrachtete, die es zu retten galt, oder als gefährliche Feinde, die vernichtet werden mussten.
    Thrr-mezaz ging zum Stingbird-Monitor hinüber. »Wie viele Stingbirds haben wir in der Luft?«, fragte er.
    »Vier«, sagte der Krieger am Monitor. »Der Rest ist in Bereitschaft und wartet auf weitere Anweisungen.«
    »Schick sie alle hoch«, befahl Thrr-mezaz. »Sie sollen eine Schutzzone mit einem Radius von zwanzig Milleschritt um das Dorf bilden. Und sie sollen die Aktivitäten der Mensch-Eroberer überwachen.«
    »Zu Befehl, Kommandant«, antwortete der Krieger und machte sich an die Arbeit.
    »Das gilt auch für die Älteren«, fügte Thrr-mezaz hinzu und schaute zu den Älteren auf, die über ihm schwebten.
    »Sie sollen auf eine eventuelle Annäherung auf dem Boden achten.«
    »Zu Befehl«, sagte einer der Älteren und verschwand.
    Thrr-mezaz ging wieder zu Klnn-vavgi. »Wir wollen doch mal sehen, wie leicht wir sie verscheuchen können«, sagte er.
    »Dann glaubst du also doch, dass es ein Trick ist?«, fragte Klnn-vavgi.
    »Nein, glaube ich nicht«, erwiderte Thrr-mezaz. »Ich glaube auch nicht, dass sie sich ohne Weiteres verjagen lassen. Meine Vermutung geht dahin, dass dieses Flugzeug zu uns unterwegs ist, um unsere Mrachani-Gäste zu retten. Oder sie zu töten.«
    »Aber wirklich«, sagte Klnn-vavgi und musterte seinen Kommandanten. »Ich muss schon sagen, das ist eine breite Palette von Optionen. Ich hoffe doch, du wirst dafür sorgen, dass sie weder das eine noch das andere tun.«
    »Wir werden auf jeden Fall versuchen, sie aufzuhalten«, versicherte ihm Thrr-mezaz. »Andererseits könnten wir wiederum aus ihren Aktionen Rückschlüsse auf ihr Verhältnis zu den Mrachanis ziehen.«
    Klnn-vavgi rieb sich nachdenklich die Wange. »Ich weiß nicht, Thrr-mezaz«, murmelte er. »Das erscheint mir ziemlich riskant. Wir kennen nicht annähernd das volle Potenzial der Waffentechnologie der Mensch-Eroberer.
    Und das Krieger-Kommando wird gar nicht glücklich

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