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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erreichten. Thrr-mezaz gab sich einen Ruck, versuchte in alle Himmelsrichtungen zu spähen und führte die Truppe dann um die Ecke zur Ostwand, wo das Gebäude seine Türen hatte.
    Das heißt, wo es die Türen gehabt hatte. Ein Flügel der Doppeltür hing lose in den Angeln; der untere Teil war verbogen und geschwärzt. Der andere Türflügel lag auf dem Boden - in unzählige Stücke zersplittert.
    Und mitten in den Trümmern lagen die zwei Krieger, die das Haus bewacht hatten.
    In die Älterenschaft erhoben.
    Thrr-mezaz verzog das Gesicht. Zwei »Frühchen« für die Familienschreine. Wieder etwas, das Sprecher Cvv-panav und die Dhaa'rr ihm anzuhängen vermochten. »Mitkommen«, sagte er seinen Kriegern. Er ging hinein, bahnte sich einen Weg durch die Splitter und rechnete mit dem Schlimmsten.

    Es war schlimm; aber nicht annähernd so schlimm, wie er befürchtet hatte. Es klafften drei große Löcher in der Nordwand, und das Lagerhaus selbst war mit Rauch und Staub gefüllt. Davon abgesehen schien der Schaden eher gering zu sein. Und noch wichtiger: Die zwei Mrachanis hatten sich unter einem Tisch verkrochen. Offensichtlich derangiert, aber anscheinend unverletzt.
    Sie sahen die Zhirrzh und riefen etwas mit einem seltsamen Tremolo in der Stimme. Thrr-mezaz ging zu ihnen hin und wartete auf die Übersetzung ...
    »Das Relais ist weg«, sagte einer der Krieger und deutete auf die Stelle an der Wand, wo das Dunkellicht-Re-lais gehängt hatte.
    »Wahrscheinlich durch die Erschütterungen abgefallen«, sagte Thrr-mezaz. »Sieh mal, ob du es findest. Die anderen schaffen die Mrachanis hier raus.«
    Die Krieger führten den Befehl aus. Thrr-mezaz schaute sich ein letztes Mal um und verließ das Gebäude wieder durch die zerstörte Tür. »Kommunikator?«, rief er.
    Ein Älterer erschien. »Meldung«, sagte Thrr-mezaz.
    »Wir haben keine Anzeichen von Kriegern der Mensch-Eroberer entdeckt«, sagte der Ältere mit gepresster Stimme.
    »Aber ...«
    »Was soll das heißen, keine Anzeichen?«, fragte Thrr-mezaz unwirsch. »Gar keine?«
    »Gar keine«, sagte der Ältere. »Keine Mensch-Eroberer, keine Geschützstellungen, keine Fahrzeuge.«
    Thrr-mezaz ließ den Blick schweifen. »Worauf haben die Krieger dann überhaupt geschossen?«
    »Ich weiß es nicht, Kommandant«, sagte der Ältere barsch. »Vielleicht auf ihre eigenen Schatten. Wo auch immer die Mensch-Eroberer waren, sie scheinen verschwunden zu sein.«
    Thrr-mezaz runzelte die Stirn und lauschte. Der Ältere hatte Recht; es hatte sich seit dieser vierten Explosion nichts mehr getan. »Wir müssen sie verjagt haben.«
    »Oder sie wollten uns nicht genug Zeit geben, um den Ausgangspunkt ihres Angriffs zu lokalisieren«, sagte der Ältere düster. »Damit sie ihn beim nächsten Mal wieder benutzen können.«
    Thrr-mezaz starrte den Älteren an. Er war zornig - ja, das war er. Wütend bis ins Mark, ungeduldig und frustriert dazu. Das war einer dieser Zhirrzh Krieger-Veteranen, die sich nur selektiv an ihre eigene Dienstzeit erinnerten -
    indem sie als vorbildlich und perfekt darstellten - und an die Krieger, die ihnen nachfolgten, die gleichen hohen Ansprüche stellten. »Vielleicht«, sagte Thrr-mezaz. »Vielleicht gibt es aber auch eine viel einfachere Erklärung.
    Sag den Piloten und Boden-Kriegern, sie sollen weiter in Bereitschaft bleiben.«
    »Zu Befehl«, knurrte der Ältere.
    Thrr-mezaz ließ noch einmal den Blick über den Landeplatz schweifen. »Und sage den Technikern, dass sie den Dolmetscher reparieren sollen.«
    Der Ältere verschwand. Einen Takt später kamen die Krieger mit den Mrachanis aus dem beschädigten Lagerhaus; die Letzteren plapperten noch immer mit diesem zitternden Ton in der Stimme, als sie zu Thrr-mezaz kamen.
    »Ihr Gepäck haben wir auch, Kommandant«, sagte einer der Krieger. »Wohin sollen wir sie bringen?«
    »Es gibt einen kleinen Bunker in der Nordwestecke des Flugzeugwartungsgebäudes«, sagte Thrr-mezaz. »Bringt sie dorthin, und stellt sie unter volle Bewachung. Und ich meine volle Bewachung.«
    »Zu Befehl, Kommandant.«
    Aus dem Augenwinkel sah er einen Dunkellicht-Balken auf dem Landefeld aufflackern: Der Dolmetscher war wieder betriebsbereit. »Wartet einen Takt«, sagte er den Kriegern und wandte sich dem Chef-Mrachani zu.
    »Lahettilas, die Krieger bringen euch in ein neues Gebäude. Ihr müsstet dort sicher sein.«
    Der Chef-Mrachani wartete die Übersetzung nicht einmal ab. Er packte Thrr-mezaz am Arm und redete in dieser

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