Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
»Vielleicht hattest du Recht damit, dass die Mensch-Eroberer ein unterirdisches Tunnelsystem anlegen konnten, das die Älteren nur noch nicht gefunden haben.« Er schaute vielsagend zum Flugzeug neben ihnen auf. »Oder vielleicht hatten sie schon alles hier, was sie brauchten.«
    »Ja, das habe ich mir vor einem Centumtakt auch gesagt«, entgegnete Thrr-mezaz und betrachtete das Flugzeug.
    »Der Haken an der Sache ist nur, dass wir uns hier südwestlich vom Gebäude befinden, aber alle vier Explosionen an der Ost- und Nordseite erfolgt sind. Wie hätten ihre Projektile denn um ein paar Ecken fliegen sollen?
    Zumal diese Projektile so klein waren, dass wir sie nicht einmal gesehen haben?«
    »Ich weiß nicht.« Klnn-vavgi schaute auf den Mensch-Eroberer, der noch immer auf dem Boden saß. »Ich weiß nur, dass wir das nicht vor dem Gefangenen besprechen sollten. Sie haben vielleicht schon mehr von unserer Sprache aufgeschnappt, als wir ahnen.«
    »Da ist was dran.« Thrr-mezaz winkte zwei Kriegern. »Hättest du einen Vorschlag, wo wir ihn hinbringen sollen?«
    »Da fällt mir spontan das Lagerhaus ein«, sagte Klnn-vavgi trocken. »Wollen mal sehen, wie es ihm da drin so gefällt, wenn seine Freunde wieder rumballern.«
    »Verlockend, aber unpraktisch«, sagte Thrr-mezaz. »Der Schuppen hat nämlich keine Türen mehr. Drei nagelneue Ausgänge nicht zu erwähnen.«
    »Wie wäre es dann mit dem Optronik-Magazin?«, schlug Klnn-vavgi vor. »Natürlich räumen wir die ganze Optronik vorher aus.«
    Thrr-mezaz ließ sich das durch den Kopf gehen. Es war zwar etwas riskant - der Raum befand sich im selben Gebäude wie der Dolmetscher, und in der Nähe wurde noch andere kritische Ausrüstung gelagert. Aber der Gefangene müsste dort sicher untergebracht sein, bis sie eine längerfristige Lösung gefunden hatten. »Gut«, sagte er zu Klnn-vavgi. »Fang schon mal an und richte alles für ihn her. Und stell auch ein paar Krieger dafür ab, ein paar Privathäuser im Dorf in Gästeunterkünfte umzuwandeln. Mach die Fenster und alle Ausgänge dicht - du weißt schon, was ich meine.«

    Klnn-vavgi nickte. »Ich werde mich sofort darum kümmern. Und wenn wir noch mehr Gesellschaft bekommen, könnten wir sie doch gleich >standesgemäß< unterbringen.«
    »Stimmt.« Thrr-mezaz schaute zum Flugzeug auf. »Und während wir damit beschäftigt sind, sollen die Techniker sich mit diesem Ding befassen. Ich will über alles Bescheid wissen, was da drinsteckt. Vor allem darüber, was vielleicht eine Waffe darstellen könnte.«
    Die Sonne war im Westen untergegangen, und die langen Schatten verschmolzen auf dem Boden zu einer geschlossenen dunklen Fläche. Thrr-mezaz ging vorsichtig über die zerborstene Lagerhaustür und zuckte zusammen, als die Scherben unter seinen Füßen knirschten. Zwei Zhirrzh-Krieger waren an dieser Stelle in die Älterenschaft erhoben worden. Zwei Krieger unter seinem Kommando ...
    Er ging ins Lagerhaus, und die Schwachlicht-Pupillen weiteten sich, damit er in der Dunkelheit auch etwas sah.
    Ein halbes Dutzend Krieger war hier drinnen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Derjenige, den er suchte, war an einem der Löcher in der Nordwand zugange: Vstii-suuv, einer seiner zwei Bergkameraden bei diesem missglückten Versuch, vor zwei Vollbögen ins Territorium der Mensch-Eroberer einzudringen.
    Thrr-mezaz ging zu ihm hinüber. »Ein ziemliches Chaos, was?«, stellte er fest.
    Vstii-suuv richtete sich aus der Hocke auf. »Das ist es«, pflichtete er ihm bei.
    Thrr-mezaz wies mit einer weitschweifigen Geste in den Raum. »Und zu welchem Schluss seid ihr gekommen?
    Habt ihr schon irgendeine Idee, wie die Mensch-Eroberer das bewerkstelligt haben?«
    »Leider nein«, sagte Vstii-suuv verärgert und ließ die Zunge in einer Geste der Verneinung hervorschnellen. »Ich halte es aber für möglich, dass sie Raketen oder Projektile verwendet haben, die so klein waren, dass wir sie nicht haben kommen sehen. Aber diese Vorstellung gefällt mir nicht.«
    »Ich weiß, was du meinst«, stimmte Thrr-mezaz ihm zu und schaute auf den Schutt um das Loch, das die Explosion gerissen hatte. »Wenn sie einen so starken Sprengstoff haben, wieso haben wir nicht schon früher bemerkt, dass sie ihn eingesetzt haben?«
    »Stimmt«, sagte Vstii-suuv und nickte. »Und es ist auch kein Kernsprengstoff. Der hätte nämlich Strahlung freigesetzt.«
    »Dass sie ihn bisher nicht verwendet haben, bedeutet nicht, dass sie ihn nicht doch schon hatten«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher