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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Propodin miantoris sind zum Injizieren bereit. Sucher Svv-selic sagt, wir hätten jetzt keine andere Wahl, als die Verabreichung dieser Medikamente zu riskieren.«
    Nzz-oonaz fluchte leise. »Sag ihm, wir sind schon unterwegs«, sagte er, als die Gruppe unter den dunklen Nachmittenbogen-Wolken entlang eilte. »Gib mir sofort Bescheid, falls es irgendwelche Anzeichen für eine allergische Reaktion gibt.«
    »Zu Befehl.«
    Er verschwand. »Komm mit«, sagte Nzz-oonaz und bedeutete Thrr-gilag, nach links abzubiegen. »Ich habe ein schnelles Einsatzfahrzeug hier geparkt. Wir können in drei Centumtakten dort sein.«
    Thrr-gilag nickte. »Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig.«
    Sie schafften es nicht. Sie hatten gerade die Durchgangsstraße überquert und fuhren nun mit hoher Geschwindigkeit durch den Zubringertunnel zum Oberclan-Komplex, als der Ältere die Nachricht überbrachte, dass die beiden Fremden tot seien.
    Fast einen Zehntbogen dauerte die Nachbesprechung mit den Technikern, die Dienst gehabt hatten, und sie analysierten die Ereignisse, die zum Tod der Mrachanis geführt hatten, bis ins kleinste Detail. Danach erfolgte die Autopsie - die noch einmal vier quälend lange Zehntbögen in Anspruch nahm -, an der alle vier Sucher teilnahmen.
    Darauf folgten weitere Diskussionen, weitere Analysen und weitere Studien, die sich über den ganzen Spätbogen erstreckten.
    Als sie dann - einen Zehntbogen nach einem düsteren Sonnenaufgang - zum privaten Konferenzraum des Oberclan-Primus zitiert wurden, war Thrr-gilag so erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben. Und genauso mutlos.
    »Fazit ist, dass wir einfach nicht wissen, weshalb sie gestorben sind«, sagte Nzz-oonaz als Abschluss ihres dürftigen Berichts. »Es könnte an ihren Verletzungen gelegen haben, am plötzlichen Ausbruch einer Krankheit, deren Erreger sie sich während ihres kurzen Aufenthalts auf Stützpunktwelt Zwölf eingefangen hatten oder auch daran, dass sie schon vorher an einer Erkrankung gelitten hatten. Oder auch etwas ganz anderes.«
    »Nur damit ich das recht verstehe«, fasste der Primus mit düsterer Stimme zusammen. »Unsere einzige vielversprechende Informationsquelle über die Mensch-Eroberer und ein möglicher Schlüssel zur Gewinnung von Verbündeten in diesem Krieg. Und ihr könnt mir nicht einmal sagen, wie sie gestorben sind.«
    »Es tut mir leid«, sagte Nzz-oonaz mit leicht zittriger Stimme angesichts der auf ihn konzentrierten grimmigen Blicke des Primus und der vier Sprecher, die ihnen gegenüberstanden. »Wir werden unsere Untersuchungen natürlich fortsetzen. Aber ohne Referenzwerte für die Spezies werden wir wahrscheinlich nicht viel mehr in Erfahrung bringen als das, was wir bereits wissen.«
    »Verstehe«, sagte der Primus. Für ein paar Takte ließ er den Blick über die vier Sucher schweifen, die vor ihm angetreten waren, und strafte sie alle mit einem bösen Blick ab. »Ich möchte eure Empfehlungen hören. Ja, Sucher Svv-selic?«
    »Wir wissen, wo die Heimatwelt der Mrachani ist«, sagte Svv-selic. »Ich schlage vor, dass wir eine Delegation dorthin entsenden, um die Leichen ihrer Gesandten zurückzugeben und die direkte Kommunikation mit ihnen zu eröffnen.«
    »Kommunikation mit einer Rasse, die mit Älterentod-Waffen auf die Cakk'rr geschossen hat?«, mokierte sich Hgg-spontib.
    »Der Sprecher für Kee'rr hat eine zulässige Frage gestellt«, sagte der Primus. »Hast du eine Antwort darauf, Sucher?«
    »Damit will ich natürlich nicht sagen, dass wir einen unbewaffneten Gesandten entsenden sollten«, sagte Svv-selic.
    »Aber ich möchte den Oberclan-Primus daran erinnern, dass die Mrachanis eine unterjochte Rasse sind. Vermutlich sehen sie alles, was sie über uns wissen, durch die Brille der Mensch-Eroberer. Deshalb ist ihr Angriff auf das Cakk'rr-Schiff vielleicht gar keine feindliche Handlung in diesem Sinn gewesen, sondern nur eine Panikreaktion.«
    Thrr-gilag sah Nzz-oonaz an und ließ ihr Gespräch im »Schleckerparadies« Revue passieren. »Man sollte meinen, dass geschulte Diplomaten nicht so schnell in Panik geraten«, murmelte er.
    Er dachte dies so leise gesagt zu haben, dass nur Nzz-oonaz es zu hören vermochte. Aber da irrte er sich. »Du hast eine Anmerkung, Sucher Thrr-gilag?«, fragte Cvv-panav.
    Thrr-gilag verzog das Gesicht, doch für einen Rückzieher war es nun zu spät. »Ich frage mich, Sprecher, ob dieser ganze Mrachani-Kontakt vielleicht ein geschickt inszenierter Bluff war.«
    »Inszeniert

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