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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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abschießen?«
    Thrr-mezaz ließ wieder den Blick schweifen. Keine Boden-Krieger; keine weitere Luftunterstützung, so weit er sah; das einzige Flugzeug am Schauplatz bezog aus unerfindlichen Gründen keine Angriffsposition. Es war, als ob
    ...
    Als ob der Kommandant der Mensch-Eroberer sie abziehen ließ.
    Er atmete tief durch. »Nicht schießen«, befahl er den zwei Kriegern. »Haltet die Waffen bereit, aber ich glaube nicht, dass wir sie brauchen werden. Sie lassen uns gehen.«
    »Lassen uns gehen?«, echote Qlaa-nuur und schaute sich um. »Ich glaube es nicht.«
    »Nein, sie haben nur noch nicht reagiert«, stimmte Vstii-suuv ihm mit gepresster Stimme zu. »Das ist unsere einzige Chance, Kommandant. Ich empfehle dringend, dass wir sie auch nutzen.«
    Thrr-mezaz schaute wieder nach oben zum Flugzeug und verspürte ein unheimliches Stechen am Ansatz der Zunge. Der Kommandant der Mensch-Eroberer ließ sie gehen. Genauso, wie er selbst vor vier Vollbögen den Trupp der Boden-Krieger der Mensch-Eroberer nördlich des Dorfs hatte entkommen lassen.
    »Nicht schießen«, sagte er den anderen. »Das ist ein Befehl.« Er sondierte ein letztes Mal das Terrain und ging dann den steilen Abhang hinunter. »Mitkommen - wir gehen zum Transporter zurück.«
    Sie glaubten ihm natürlich nicht. Keiner von beiden. Nicht, bis sie wieder in der Luft waren und keinerlei Anzeichen einer Verfolgung erkannten.
    Vstii-suuv war der Erste, der es in Worte fasste. »Ich glaube es nicht«, sagte er und starrte aus dem Heck des Transporters aufs Flugzeug der Mensch-Eroberer, das noch immer in seiner Position verharrte und allmählich in der Ferne verschwand. »Sie lassen uns gehen. Weshalb auf allen achtzehn Welten haben sie das getan?«
    »Vielleicht haben sie sich bei uns dafür revanchiert, dass wir ihre Boden-Krieger nicht abgeschlachtet haben, als wir die Gelegenheit dazu hatten«, deutete Thrr-mezaz an.
    »Mit allem gebührenden Respekt, Kommandant, aber das ist eine sehr gefährliche Betrachtungsweise«, knurrte Qlaa-nuur. »Das sind keine zivilisierten Wesen, von denen wir hier sprechen. Sie sind bösartige, barbarische Mörder. Wenn wir ihnen Zhirrzh-artige Eigenschaften zuschreiben, führt das höchstens dazu, dass wir uns mental blockieren.«
    »Vielleicht«, sagte Thrr-mezaz. »Vielleicht auch nicht. Sie haben eine weit fortgeschrittene Technologie; sie müssen auch einen bestimmten Grad der Zivilisation haben, um dieses technologische Niveau überhaupt erreicht zu haben. Und selbst wenn es ihnen fernliegt, einem Feind Respekt zu zollen, hat ihr Kommandant uns vielleicht aus demselben Grund gehen lassen, aus dem ich seine Krieger gehen ließ: weil er herausfinden will, was wir dort gesucht haben. Vielleicht wird das ihn auch motivieren, uns wieder auf sein Territorium zu lassen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir uns eine neue Schnitte vom Krieger-Kommando beschaffen können.«
    »Oder von den Dhaa'rr«, murmelte Vstii-suuv in nachdenklichem Ton.
    Thrr-mezaz schaute ihn an und runzelte in gelinder Verwunderung die Stirn. Vstii-suuv hatte der Idee mit Prr't-zevistis Schnitte während des Aufstiegs definitiv ablehnend gegenübergestanden. Und nun hatte er das Thema plötzlich von sich aus zur Sprache gebracht. Und dem Ton nach zu urteilen auch nicht als Auftakt zu einer Auseinandersetzung.
    Und dann begriff er. »Du hast es gesehen«, sagte er. »Nicht wahr?«
    »Ich glaube schon«, gestand Vstii-suuv. »Du doch auch?«
    »In etwa das Gleiche wie du«, sagte Thrr-mezaz und nickte. »Ich habe etwas gesehen. Ich weiß aber nicht, was es war.«
    »Wovon sprecht ihr da?«, fragte Qlaa-nuur. »Was habt ihr gesehen?«
    »Vielleicht gar nichts«, sagte Vstii-suuv zögernd. »Aber vielleicht auch - vielleicht Prr't-zevisti.«
    Qlaa-nuurs Blick ging zwischen den beiden hin und her. »Seid ihr sicher?«
    »Nein, wir sind überhaupt nicht sicher«, sagte Thrr-mezaz ihm. »Aus diesem Grund möchte ich auch nicht, dass ihr irgendjemandem etwas davon erzählt. Die meisten würden uns sowieso nicht glauben, und der Rest wird annehmen, dass wir uns die Geschichte aus politischen Gründen zusammen gesponnen haben.«
    »Wir werden doch aber irgendetwas tun, oder?«, fragte Vstii-suuv.
    »Ja, worauf du einen lassen kannst«, versicherte ihm Thrr-mezaz. »Auf die eine oder andere Art werden wir dorthin zurückkehren und herausfinden, was los ist.«
    Vstii-suuv nahm leicht Haltung an. »Wir werden bereit sein, wann immer du uns brauchst,

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