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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nicht.«
    Thrr-pifix-a schaute ihn stirnrunzelnd an. »Wie meinen? Was hast du gesagt?«
    »Du hast schon richtig gehört«, sagte Korthe. »Wir glauben, dass die Älterenschaft eine Sache der persönlichen Wahl sein sollte. Die niemanden sonst etwas angeht.«
    Thrr-pifix-a atmete tief durch. Eine Woge der Überraschung und ein eigentümliches Gefühl der Erleichterung durchfluteten sie. Dann war sie also nicht allein. Thrr-tulkoj hatte Recht gehabt: Es gab tatsächlich noch andere, die ihren Glauben teilten. »Ihr ahnt ja gar nicht, was das für ein Gefühl ist, euch das sagen zu hören«, sagte sie leise.
    »Und ich dachte schon, dass ich die Einzige wäre.«
    »Mitnichten.« Korthe gönnte sich ein sparsames Lächeln. »Unsere Organisation besteht aus mehr als zwei Millionen Zhirrzh.«
    Thrr-pifix-a spürte, wie ihre Mittellicht-Pupillen sich vor Überraschung verengten. »Zwei Millionen?«
    »Zwei Millionen«, bestätigte er. »Und da sind noch nicht einmal diejenigen mitgezählt, die mit unserer Philosophie zwar sympathisieren, sich uns aus dem einem oder anderen Grund aber nicht anschließen wollen. Sei versichert, Thrr-pifix-a: Du hast viele Geschwister im Geiste.«
    »Wie hätten wir auch sonst von dir wissen sollen?«, sagte Korthe mit einem Achselzucken. »Wir haben Informationsquellen auf allen achtzehn Welten.«
    »Und«, fügte Dornt leise hinzu, »wir sind bereit, dir dabei zu helfen, deine Wahl in die Tat umzusetzen.«

    »Das ist sehr nett von euch«, sagte Thrr-pifix-a. »Und ich weiß gewiss jede Hilfe zu schätzen, die ihr mir gewähren könnt. Ich habe versucht, mit den Familienoberhäuptern zu sprechen, aber die Clan-Oberhäupter haben sich bisher geweigert, mich auch nur anzuhören ...«
    »Entschuldigung, Thrr-pifix-a«, unterbrach Korthe sie freundlich. »Aber ich glaube, du hast uns nicht ganz verstanden. Das Konzept unserer Gruppe basiert weder auf Vermittlung noch auf Verhandlung. Wir konzentrieren uns auf, sagen wir, direkte Methoden.«
    Thrr-pifix-a runzelte die Stirn und ließ den Blick zwischen den beiden schweifen. »Was meinst du damit?«
    »Du scheinst eine aufrichtige Person zu sein«, sagte Korthe. »Erlaube mir, dass ich genauso aufrichtig bin. Wir wollen dir den Vorschlag unterbreiten, dein fsss-Organ aus dem Familienschrein zu bergen und es dir zu übergeben. So dass du damit tun kannst, was du willst.«
    Für einen langen Takt starrte Thrr-pifix-a ihn an und spulte diesen Satz wie in einer Endlosschleife in ihrem Kopf ab. »Das ist doch nicht euer Ernst«, sagte sie schließlich. »Ihr meint... mein fsss-Organ stehlen?«
    »Wieso nicht?« Dornt zuckte die Achseln. »Genau das hast du vor drei Vollbögen doch auch versucht, nicht wahr?
    «
    »Ja, aber ich habe es selbst getan«, sagte Thrr-pifix-a. »Auf eigene Gefahr und zu meinem persönlichen Vorteil.
    Ich kann doch nicht von euch verlangen, ein solches Verbrechen für mich zu begehen.«
    »Du musst das auch nicht verlangen«, sagte Dornt. »Wir tun das freiwillig.«
    »Außerdem kriminalisierst du dich selbst, wenn du das Wort Diebstahl benutzt«, sagte Korthe. »In Wirklichkeit wurde das fsss nämlich dir gestohlen, als du zehn Jahre alt warst. Es gehört weder dem Kee'rr-Clan noch der Thrr-Familie. Es gehört dir.«
    Thrr-pifix-a spürte eine nervöse Zuckung im Schwanz. Das gleiche Argument - im Grunde der gleiche Vortrag -, mit dem sie Thrr-gilag vor ein paar Vollbögen von ihrem Standpunkt zu überzeugen versucht hatte. Aber das nun in ihrem eigenen Haus von völlig Fremden zu hören, war mehr als nur etwas befremdlich. »Was ist mit dem Risiko?«, fragte sie. »Tut mir leid, aber ich muss noch einmal darauf zu sprechen kommen: Ihr sprecht davon, ein Kapitalverbrechen zu verüben. Ohne dass ihr einen Vorteil davon hättet.«
    »Im Gegenteil«, sagte Korthe. »Wir würden einen enormen Vorteil erlangen: ein hohes Maß an Freiheit für alle Zhirrzh. Die Familien- und Clan-Oberhäupter wissen ganz genau, was sie tun - wieso würden sie die Schreine sonst so schwer bewachen lassen? Es ist das Volk, das nicht weiß oder nicht versteht, was ihm angetan wird. Jedes Mal, wenn wir von FdEfA eine solche Aktion durchführen, hauchen wir der Kultur der Zhirrzh wieder ein Quänt-chen Bewusstsein ein. Doch am Ende werden wir siegen ... und dann gewinnen wir alle.«
    Thrr-piflx-a nickte langsam. Es kam ihr noch immer seltsam vor. Die ganze Geschichte. Aber sie waren hier, und sie boten ihre Hilfe an.
    Und es stand auch fest, dass sie

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