Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
einer entschieden nervösen Geste. »Ich wollte damit nur sagen, dass unsere Erfolgsaussichten am besten wären, wenn wir meine fsss-Schnitte in diesem Schiff deponieren würden.«
    Thrr-tulkojs Mittellicht-Pupillen verengten sich zu Schlitzen. »Bist du verrückt geworden?«, zischte er.
    »Vielleicht«, räumte Thrr't-rokik ein. »Aber das ist die einzige Möglichkeit. Irgendjemand auf allen achtzehn Welten muss doch wissen, wer diese zwei Zhirrzh sind. Und einer von uns muss dort sein, wenn diese Person ihre Namen nennt - und ich bin der Einzige, der das bewerkstelligen kann.«
    Thrr-tulkoj ließ resigniert und frustriert die Zunge hervorschnellen. »Es ist falsch«, sagte er nur. »Es ist grundfalsch. Ich bin hier der Protektor. Ich bin derjenige, der eine entsprechende Ausbildung genossen hat; ich bin derjenige, der diese Risiken eingehen sollte.«
    »Dieses Risiko kannst du aber nicht eingehen«, sagte Thrr't-rokik. »Nicht, wenn du dich nicht als ein Dhaa'rr-Krieger registrieren lassen willst. Außerdem bin ich ein Älterer. Was können sie mir schon anhaben? Komm mit, wir vergeuden hier nur unsere Zeit.«
    Die Luke des dritten Hexagons der Stummer Diener stand offen, und ein mit Containern beladener Frontlader schob sich gegen ein schräges Förderband. Zwei Zhirrzh standen neben dem Förderband und sorgten dafür, dass die Container vom Transporter auf die Rampe verladen wurden. »Wirf mal einen Blick in die Container auf diesem Frontlader«, murmelte Thrr-tulkoj, als er aufs Schiff zuging. »Stell fest, was sich darin befindet. Pass aber auf, dass niemand dich sieht.«

    »In Ordnung.« Thrr't-rokik huschte zu den Containern hinüber, drang in sie ein, kam wieder heraus und huschte zurück. »Die untersten vier enthalten Proviantpäckchen«, sagte er Thrr-tulkoj. »Die zwei ganz oben, die dem Schiff zugewandt sind, enthalten optronische Module und sonstige Teile. Die zwei hinteren enthalten medizinische Vorräte.«
    Thrr-tulkoj nickte. »Sieht so aus, als ob sie in ein Kriegsgebiet fliegen würden.«
    »Wo ist da draußen denn kein Kriegsgebiet?«, erwiderte Thrr't-rokik und unterdrückte die zunehmende Nervosität.
    Genau - was konnten sie ihm schon anhaben? »Wie willst du meine Schnitte überhaupt an Bord bringen?«
    »Ich habe schon eine Idee.« Thrr-tulkoj zögerte. »Ich werde die Schnitte dafür allerdings aus der Box nehmen müssen. Sie wird dann völlig ungeschützt sein. Ist das ein Problem für dich?«
    Thrr't-rokik schnaubte. »Ist ja nicht so, als ob sie jetzt auch besonders gut geschützt wäre«, erinnerte er den Protektor.
    »Sie könnte beschädigt werden«, gab Thrr-tulkoj zu bedenken. »Sie könnte verwesen, von Tieren oder Insekten angefressen werden, und sie könnte sogar zerquetscht werden oder verbrennen. Was auch immer mit ihr geschieht, du wirst alles spüren.«
    Thrr't-rokik war alle Möglichkeiten schon durchgegangen. Dass man sie ihm noch einmal vortrug, war auch keine Hilfe. »Lass uns einfach weitermachen.«
    »In Ordnung«, sagte Thrr-tulkoj. »Aber falls du deine Meinung doch noch ändern solltest ...«
    »Lass uns weitermachen.«
    Thrr-tulkoj senkte das Schreibbrett auf Taillenhöhe und griff unter dieser Deckung mit der linken Hand in seinen Taillenbeutel. Thrr't-rokik hörte das Klicken, als er das Kästchen öffnete; spürte einen Schwall von Wärme und einen etwas unangenehmen Druck, als der Protektor die dünne Scheibe ergriff, die seine fsss-Schnitte war. Der Druck verstärkte sich und wurde definitiv unangenehm, als er die Schnitte zwischen Finger und Daumen in einen sicheren und versteckten Griff nahm. »Das hätten wir«, murmelte Thrr-tulkoj. »Halte dich bedeckt.«
    Er beschleunigte den Schritt und ging zielstrebig auf den Stapler zu. »Guten Vollbogen«, sagte er resolut zu den zwei Zhirrzh. »Ich bin wegen der Endkontrolle der Ladung hier.«
    »Du bist aber ziemlich spät dran«, sagte einer der Arbeiter. Das letzte Wort geriet zu einem Grunzen, als er und sein Partner einen Optronik-Container vom Frontlader hoben. »Wir sind fast schon fertig.«
    »Außerdem ist die Ladung schon einmal kontrolliert worden«, fügte der andere hinzu.
    »Das weiß ich auch«, sagte Thrr-tulkoj mit geduldiger Stimme, in der jedoch genau die richtige Dosis einer amtlichen Rüge mitschwang. »Deshalb heißt es ja auch End-kontrolle. Schaltet das Förderband ab und lasst mich rauf.« Ohne ihre Bestätigung abzuwarten, streckte er den Arm aus, ergriff den Handlauf und schwang sich zur

Weitere Kostenlose Bücher