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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Schiffskommandant und ließ verächtlich die Zunge hervorschnellen. »Du wärst sonst nicht an Bord dieses Schiffs. Dann gehörst du also zum Sprecher der Dhaa'rr-Familie. Ich hätte es wissen müssen. Ich will dir nur eins sagen, Cvv't-rokik: Auf einem Krieger-Schiff, selbst auf einem popligen Versorgungsschiff wie der Stummer Diener, erlischt der Einfluss der Familien. Vergiss noch einmal die Krieger-Disziplin und das Protokoll, und du bist
    wieder in deinem Schrein, lässt dich vom Wind treiben und wartest auf den nächsten spannenden Sonnenuntergang.
    Verstanden?«
    »Jawohl, Schiffskommandant«, sagte Thrr't-rokik demütig.
    »Gut. Und jetzt hau ab.«
    »Zu Befehl, Schiffskommandant«, sagte Thrr't-rokik und verschwand. Peinliche Verlegenheit und Ärger über sich selbst mischten sich wegen dieses Schnitzers auf der Zunge. Es gab so viel über Krieger, was er nicht wusste.
    Er huschte wieder zur Eingangsschleuse. Die beiden Passagiere warteten immer noch dort; sie hatten die Reisetaschen vor sich aufs Deck fallen lassen, und ihr Gesichtsausdruck zeigte erste Anzeichen von Ungeduld.

    »Der Schiffskommandant heißt euch willkommen«, sagte er ihnen. »Ihr werdet in Kabine Vier, Hexagon Zwei, untergebracht. Er wird später mit euch sprechen.«
    »Schön«, sagte der größere Zhirrzh. »Wo geht's lang?«
    Thrr't-rokik hatte zwar nicht die leiseste Ahnung, aber zum Glück war er auf die Frage vorbereitet. Noch in dem Takt, in dem er die Nachricht übermittelt hatte, ließ er sich tief in die Grauwelt fallen. Mit etwas Glück würden die beiden Passagiere annehmen, dass er schon wieder in einer anderen Angelegenheit verschwunden sei und ihre Frage nicht mehr gehört hätte.
    Doch zu welchem Schluss auch immer sie gelangten, er durfte keine Zeit verschwenden. Er hatte sie gefunden, und er würde sie nicht wieder aus den Augen lassen.
    Er huschte zu Thrr-tulkoj zurück, der sich unauffällig ins geschäftige Treiben gemischt hatte und so tat, als ob er einen Stapel Container mit einer Liste auf einem Schreibbrett abglich, das irgendein unachtsamer Prüfer hatte liegen lassen. »Ich habe sie gefunden«, murmelte er dem jungen Protektor zu.
    »Wo?«, murmelte Thrr-tulkoj und überprüfte dabei weiter die Zahlen.
    »Zwei Schiffe weiter«, sagte Thrr't-rokik ihm und deutete nach rechts. »Sie sind soeben als Passagiere auf ein Schiff namens Stummer Diener gegangen. Ein kleines Schiff, besteht nur aus vier Hexagonen.«
    »Wahrscheinlich ein Versorgungsschiff«, sagte Thrr-tulkoj. »Weißt du, wohin es fliegt?«
    »Nein«, sagte Thrr't-rokik. »Ich habe zwar mit ihnen gesprochen, aber ...«
    »Du hast mit ihnen gesprochen?«, fiel Thrr-tulkoj ihm ins Wort. »Da oben, wo sie dich sehen konnten?«
    »Schon gut, sie haben mich nicht erkannt«, versicherte Thrr't-rokik ihm. »Das Problem ist nur, dass es mir nicht gelungen ist, ihre Namen in Erfahrung zu bringen.«
    Thrr-tulkoj ließ die Zunge hervorschnellen. »Wir müssen die Namen aber unbedingt ermitteln. Weißt du schon, wann sie starten?«
    »Nein, aber ich habe das Gefühl, dass der Start bald erfolgen wird«, sagte Thrr't-rokik. »Im Kontrollbereich herrschte reger Betrieb.«
    Thrr-tulkoj nickte grimmig. »Das muss nichts heißen. Ich werde wohl selbst an Bord gehen müssen.«
    »An Bord eines Dhaa'rr-Kriegsschiffs? Das ist doch wohl nicht dein Emst.«
    »Es ist ein Zhirrzh-Kriegsschiff«, berichtigte Thrr-tulkoj ihn. »Das Krieger-Kommando ist inzwischen vereinheitlicht worden, falls du dich erinnerst.«
    »Glaub mir, das ist ein reines Dhaa'rr-Schiff«, sagte Thrr't-rokik nachdrücklich. »Oder meinst du, Sprecher Cvv-panav würde seine Agenten in ein x-beliebiges Schiff einschleusen?«
    »Sie sind persönliche Agenten des Sprechers für Dhaa'rr?«, fragte Thrr-tulkoj mit gerunzelter Stirn. »Haben sie das gesagt?«
    »Nicht so direkt - aber er hat sie jeden Fall hierhergeschickt«, sagte Thrr't-rokik. »Der Schiffskommandant hat nämlich durchblicken lassen, dass er persönlich mit dem Sprecher über sie gesprochen hätte.«
    Thrr-tulkoj ließ heftig die Zunge hervorschnellen. »Ich wusste doch, dass der Sprecher in dieser Sache mit drinsteckt. Ich wusste es.«
    »Der Schiffskommandant kannte ihre Namen aber auch nicht«, sagte Thrr't-rokik. »Soweit wir wissen, kennt in dieser ganzen Landezone niemand ihre Namen.«
    »Willst du damit sagen, dass wir aufgeben sollen?«
    »Nein«, sagte Thrr't-rokik und ließ die Zunge in einer Geste der Verneinung hervorschnellen. In

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