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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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furchterregende CIRCE-Waffe der Mensch-Eroberer zu beseitigen.
    Er würde sich schon gar nicht zurückziehen, während fünfhundert Zykliken ehemaliger Oberster Krieger-Kommandanten ihm von den achtzehn Welten über die Schulter sahen.
    Ein Älterer erschien auf der Bildfläche. »Nachricht von der Imperativ«, sagte er. »Schiffskommandant Dkll-kumvit meldet, dass er von den Yycroman-Raumfahrzeugen stark bedrängt würde und dass seine Systeme unter dem Beschuss der Mensch-Eroberer allmählich ausfielen. Er sagt, er könne das Überleben des Angriffsschiffs nicht mehr garantieren.«
    Prm-jevev fluchte leise. Diese Yycromae waren wirklich unglaublich - gingen für einen so geringen Lohn in den Tod. Was auf allen achtzehn Welten schützten sie da unten überhaupt? »Verstanden«, knurrte er. »Nachricht an die Exonerator. Sie soll der Imperativ sofort zu Hilfe kommen. Die schweren Luftangriffsmaschinen müssen unbedingt durchkommen.«
    »Zu Befehl«, sagte der Ältere und verschwand.
    »Rudergänger!«, rief Prm-jevev durch den Raum. »Kursänderung: zwanzig Winkel nach rechts, zwölf Winkel nach unten. Kommunikator: Die drei Luftangriffsmaschinen sollen sich darauf vorbereiten, auf meinen Befehl zu starten.«
    »Zu Befehl.«
    Prm-jevev fluchte erneut und studierte nachdenklich die Anzeigen. Irgendwo musste es doch eine Lücke in den Verteidigungsfronten der Mensch-Eroberer und Yycromae geben. Musste gar nicht mal groß sein - nur so groß, dass die Luftangriffsmaschinen durchzuschlüpfen vermochten, bevor sie darauf reagieren konnten ...
    Und dann hörte er plötzlich ein leises Keuchen hinter sich.
    Er drehte sich hektisch auf der Liege um und erblickte einen Älteren. Einen Älteren, der offensichtlich selbst starr vor Entsetzen war und zur Seite schaute. Prm-jevev öffnete den Mund und wollte eine Erklärung verlangen ...
    »Oberster Kommandant Prm-jevev!«, rief einer der Krieger.
    Prm-jevev drehte sich wieder um. Es war einer der Krieger an der Bildschirmkonsole; und er ließ die Zunge in Richtung eines Bildschirms hervorschnellen, die die Krümmung des Planetenhorizonts vor ihnen zeigte.
    Und im Mittelpunkt dieses Bildschirms ...
    Der Oberste Kommandant fluchte wieder. Und diesmal kam es auch aus vollem Herzen.
    Ein weiterer Laserpuls blitzte auf, und der Strahl schoss nach unten auf die Corvine zu. Quinn duckte sich weg -zu spät -, und an der hinteren Steuerbordseite wurde wieder Metall abgefräst. Er spürte die plötzliche Hitze am Schenkel; und im nächsten wurde das Potpourri von Aromen, das in seinem Kopf waberte, noch durch den Geruch von frisch gemähtem Gras angereichert. Nun ist auch noch der Stardrive futsch, bestätigte Bokamba. Ich kann ihn nicht reparieren.
    Was bedeutete, dass es - im immer wahrscheinlicheren Fall, dass sie beide die einzigen überlebenden Angehörigen der Friedenstruppen in diesem Kampf wären -, es für sie keinen Ausweg aus dem System mehr gäbe. Verstanden, sagte Quinn und bemühte sich, die zunehmende Frustration vor seinem Kampfbeobachter zu verbergen. Das Gebiet um die Träumerin und Lady Schlau kräuselte sich nun deutlich - ein Indiz, dass ihre Corvine in gefährlich dicke Luft geriet. Selbst wenn er und Bokamba dorthin gelangten, ohne pulverisiert zu werden, stellte sich die Frage, ob sie den waidwunden Jäger überhaupt noch rechtzeitig an den Haken zu nehmen vermochten.
    Ein anderer Laser blitzte vor ihnen auf. Quinn zuckte wieder zusammen; doch diesmal erreichte der Strahl ihn nicht einmal. Stattdessen erzeugte er einen schillernden Klecks aus verdampftem Metall von einem der Yycroman-Schiffe, die sich noch hier herumtrieben. Anscheinend hatten die Zhirrzh sich dafür entschieden, sich auf die Yycromae im näheren Umkreis zu konzentrieren statt auf ihn.
    Er runzelte die Stirn. Wo die in Todesgefahr schwebenden Copperheads und die allmähliche Demontage seiner eigenen Corvine seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchten, hatte er kaum noch auf die Yycroman-Schiffe geachtet - es sei denn, eins geriet zufällig in seinen unmittelbaren Einsatzradius. Im Grunde hatte er bisher aber kaum etwas tun müssen, außer Ausweichmanöver zu fliegen ...
    Er rief eine Vektordarstellung auf und überlagerte die üblichen akustischen und visuellen Eindrücke. In der Hitze des Gefechts stellte das oft eine Ablenkung dar, doch im Moment würde es ihn nicht stören. Anschließend wurden die Ereignisse der letzten fünf Minuten anhand der Recorder der Corvine und der Trafalgar im

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