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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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vor«, sagte Daschka geduldig. »Aber die Suche nach ihnen ist nur die >halbe Miete<. Falls diese Flotte Kurs auf ein schönes Versteck nimmt, wäre sie bestimmt nicht erfreut, wenn jemand von uns bei ihnen vorbeischaut. Ich hätte gern so viel Feuerkraft, dass wir eine reelle Chance haben, hinter ihnen in den Normalraum zurückzufallen, die Lage zu peilen und wieder im Hyperraum zu verschwinden, bevor wir in Atome zerlegt werden.«
    »Dann fragen Sie doch die Yycromae«, sagte Montgomery knurrend, scrollte die Liste auf der Platte abwärts und machte sich Notizen. Gut: Die Lebenserhaltungssysteme der Antilope funktionierten noch. Vielleicht gelang es den Technikern, das Reserve-Luftreinigungssystem auf die Galileo zu schaffen, bevor die geflickte und improvisierte Anlage dort noch ganz auseinanderfiel. »Die scheinen im Moment genug Feuerkraft zu haben.«
    »Lieber nicht«, sagte Daschka steif. »Ich vertraue den Yycromae gar nicht.«
    Montgomery legte behutsam die Platte weg. »Sehen Sie«, sagte er und musterte Daschka mit seinem intensivsten amtsautoritären Blick. »Meine Kampfgruppe ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie verstehen? Das einzige Schiff, in dem ich mich im Moment sicher fühlen würde, ist der Brennstofftransporter Pelikan. Und auch nur, weil wir ihn im Manövergebiet zurückgelassen hatten, als wir uns Hals über Kopf in diese lächerliche Rettungsmission stürzten. Ich werde nicht mit Ihnen kommen; ich werde kein Schiff für Sie abstellen; ich werde kein Schiff mit Ihnen fliegen lassen.«
    Er hob einen Finger. »Und ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass es Ihre Kollegen beim Nachrichtendienst von NorCoord waren, die unter der Hand Aufrüstungsverträge mit den Yycromae geschlossen haben. Wenn Sie ihnen nicht vertrauen, spricht das kaum für Sie oder für Ihre Verträge.«
    »Commodore?«, rief der Nachrichtenoffizier vom Dienst. »Es geht ein Anruf für einen Mister Daschka ein. Ist er bei Ihnen?«
    »Ensign, das ist nicht der private Auftragsdienst von Mister Daschka«, sagte Montgomery schroff. »Wer auch immer es ist, er soll gleich wieder auflegen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Offizier. »Äh ... es ist die Klyveress ci Yyatoor, Sir: Die Zwölfte Rätin beim Yycroman-Hierarchen. Sie wünscht Mister Daschka zu sprechen.«
    Montgomery schaute Daschka finster an, und sein Magen verkrampfte sich beim unangenehmen Gefühl, aufs Kreuz gelegt worden zu sein. »Danke«, knurrte er, hieb auf die Kanalwahltaste und winkte Daschka herbei. »Ich glaube, das ist für Sie.«
    Daschka hatte ihn gerade erreicht, als der Bildschirm sich erhellte und das Krokodilsgesicht eines Yycroma zeigte.
    »Hier spricht Daschka, ci Yyatoor«, sagte er. »Wie kann ich dir behilflich sein?«
    [Ein Schnellboot von Granparra ist soeben angekommen], sagte Klyveress. [Ich nehme an, dass die Streitkräfte der Friedenstruppen es auch schon entdeckt haben.]
    Daschka warf einen Blick auf Montgomery und schaute ihn fragend an. Montgomery zuckte als Antwort nur kurz die Achseln. Er war letztens zu beschäftigt gewesen, um auch noch auf Schnellboote zu achten; als er hörte, dass eins durchgeschlüpft sei, überraschte ihn das allerdings auch nicht sonderlich. Ob's stürmt, ob's schneit - die Post schien doch immer durchzukommen.
    [Sie enthält eine verschlüsselte Nachricht für Sie], fuhr die ci Yyatoor fort. [Wünschen Sie, dass ich sie übermittle?
    ]
    »Ja, vielen Dank«, sagte Daschka mit einem Kopfnicken, zückte eine Karte und steckte sie in den Schlitz für die Datenübertragung. »Ich bin bereit.«
    Der Schlitz piepte, und er entfernte die Karte. [Commodore Lord Montgomery], sagte Klyveress und schwenkte die lange Schnauze zu ihm herum. [Gestatten Sie mir, Ihnen meine Dankbarkeit für Ihre selbstlose und aufopferungsvolle Hilfe in dieser schweren Zeit zum Ausdruck zu bringen. Die Yycroman-Hierarchie und das Volk der Yycroman werden das nicht so bald vergessen.]
    »Gern geschehen.« Montgomery nickte in Richtung des Bildschirms und versuchte sich krampfhaft an das richtige Protokoll für den Umgang mit Yycroman-Anführem zu erinnern. »Ich möchte aber auch sagen, dass unsere Opfer ohne die Hilfe und vergleichbaren Opfer eures Volks noch viel größer gewesen wären. Wir haben euch genauso zu danken.«
    Klyveress nahm das mit einem Kopfnicken zur Kenntnis. [Es ist zu unserem beiderseitigen Vorteil, Ihre Kampfgruppe so schnell wie möglich wieder instand zu setzen, Commodore Lord Montgomery], sagte sie. [Zu

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