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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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um die Nase des Flugautos herum und auf Bronski zuwankte.
    »Geraten Sie jetzt nicht in Panik«, murmelte Kolchin. »Wenn sie sofort hätten schießen wollen, hätten sie ihn nicht erst auf der anderen Seite aussteigen lassen.«
    Bronski würdigte den Bhurt kaum eines Blicks, als das Alien neben ihm stehen blieb. Für ein paar Minuten war er in ein Gespräch mit den Mrachanis vertieft: Seine Haltung signalisierte Autorität und Selbstvertrauen, und er hatte die Brieftasche mit der gefälschten Rot-Karte gut sichtbar in der Hand. Dann nahm einer der Mrachanis die Brieftasche an sich und unterzog die Karte einer gründlichen Prüfung, bevor er sie ihm fast widerwillig zurückgab.
    Bronski steckte sie in die Jacke, und dann machte er mit einem knappen Kopfnicken kehrt und marschierte zum Flugauto zurück. Der Bhurt und die Mrachanis bestiegen ebenfalls ihr Fahrzeug und erhoben sich in einer Wolke aus Staub in die Luft.
    »Wie ist es gelaufen?«, fragte Cavanagh, als Bronski wieder auf dem Pilotensitz Platz nahm.
    »Durchwachsen«, meinte Bronski mit einem Achselzucken. »Ich sagte ihnen, dass wir den Auftrag hätten, die äußeren Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen.«
    »Und sie haben Ihnen das abgekauft?«, fragte Kolchin.
    »Die Rot-Karte haben sie mir zumindest abgekauft«, antwortete Bronski. »Aber ich glaube nicht, dass sie sich sehr darüber gefreut haben.«
    »Scheint so, dass die Uhr für uns läuft«, sagte Kolchin. »Vielleicht sollten wir reingehen, uns umsehen und wieder verschwinden.«
    »Geduld.« Bronski sah nachdenklich auf die Gesteinsformationen in der Feme. »Unsere Anwesenheit schien sie nicht mehr ganz so nervös zu machen, als ich durchblicken ließ, dass wir keine Ahnung hätten, was in der Randfestung vorgeht. Ich könnte mir vorstellen, dass sie uns beobachten - also verhalten wir uns unauffällig und bleiben noch für eine Weile hier. Und wenn sie dann genug haben, haben wir vielleicht schon eine Hintertür in diese Festung entdeckt.«
    »In der Zwischenzeit werden sie die Fon-Leitungen zur Hauptstadt zum Glühen bringen, um Ihre Rot-Karte zu überprüfen«, gab Cavanagh zu bedenken.
    »Sollen sie nur«, sagte Bronski grunzend. »Die Unterschrift des Ausstellers stammt von einem Mrachani, der sich zurzeit zufällig in Meditationsklausur befindet. Es dürfte Stunden dauern, um ihn auch nur ausfindig zu machen.«
    Er wollte schon das Triebwerk aktivieren und hielt dann inne. »Noch zwei Dinge«, sagte er. »Die Mrachanis sagten, dass ich alle Radar- und Funkgeräte ausschalten solle. Das sagt mir wiederum, dass das, was auch immer da drin vorgeht, sehr empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagiert. Sie beide sollten daran denken, falls wir uns auf dem Rückweg ein Ablenkungsmanöver einfallen lassen müssen.«
    Er drehte sich halb auf dem Sitz um und schaute die anderen an. »Und nun zum eigentlichen Punkt. Wenn ich diese Karte von Granparra richtig interpretiere, startet die Operation Eroberer-Eins im Lauf des heutigen Tages. Sie hat vielleicht auch schon begonnen. Die schlechte Nachricht ist: Es bedeutet, dass - falls es sich um eine ausgewachsene militärische Operation handelt -, jemand im Yycroman-Raum Prügel beziehen wird. Die gute Nachricht ist: Die Tatsache, dass wir die einzigen Menschen weit und breit sind, deutet darauf hin, dass die Operation nicht gegen Streitkräfte der Friedenstruppen gerichtet ist. Also sind wir aus dem Schneider.«

    Cavanaghs Magen verkrampfte sich. Das Bild vor dem geistigen Auge, wie die würdevolle Klyveress ci Yyatoor in den Ruinen einer ihrer Welten starb, verursachte ihm Kummer. »Gibt es denn keine Möglichkeit, das zu verhindern?«
    »Nicht die geringste«, sagte Bronski. »Wenn es eine langfristige Operation ist, wären wir vielleicht imstande, sie zu beenden - was aber eher unwahrscheinlich ist. Ich will damit sagen, dass wir Eroberer-Eins abhaken und alle Anstrengungen darauf konzentrieren müssen, herauszufinden, welche Bewandtnis es mit Eroberer-Zwei hat. Bei dieser Operation hätten wir vielleicht noch eine Chance, sie zu stoppen. Verstanden?«
    Cavanagh nickte. »Verstanden.«
    »In Ordnung.« Bronski drehte sich um und aktivierte das Triebwerk. »Das Spiel hat gerade erst angefangen. Und wir sind mit von der Partie.«
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    »Die Wachen von Posten Zwei haben es ungefähr vor einer halben Stunde entdeckt«, sagte Takara zu Holloway, während die beiden vorsichtig das abschüssige und mit tückischen Ranken überwucherte Terrain

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