Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
dem Schiffskommandanten Sps-kudah, dass ich erscheinen werde, wenn ich so weit bin«, instruierte er die Ältere.
    »Zu Befehl«, sagte sie und verschwand.
    »Sehr gut«, sagte der Primus zufrieden. »Wenn du die gleiche Autorität auch gegenüber den Mrachanis an den Tag legst, dürfte nichts schiefgehen.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versprach Nzz-oonaz ihm.
    »Das weiß ich.« Der Primus senkte erneut die Stimme. »Nur noch ein Hinweis, und dann solltest du gehen. Pass auf Sucher Gll-borgiv auf. Sprecher Cvv-panav verfolgt ehrgeizige politische Ziele, sowohl für sich persönlich als auch für den ganzen Dhaa'rr-Clan. Gll-borgiv hat vielleicht von ihm interne Instruktionen bezüglich dieser Mission erhalten.«
    »Du weißt, dass er vielleicht versuchen wird, die Verhandlungen zu sabotieren?«
    »Nein, keine Sabotage«, sagte der Primus. »Zumindest nicht direkt. Aber er wird vielleicht versuchen, die Verhandlungen in eine Richtung zu lenken, die den Dhaa'rr zum Vorteil gereicht, und das könnte genauso fatale Auswirkungen haben. In erster Linie müssen die Zhirrzh sich den Mrachanis gegenüber als ein einiges Volk präsentieren.«
    »Ver-ste-he«, knarzte Nzz-oonaz.
    »Gut. Dann solltest du am besten an Bord des Schiffs gehen. Ich wünsche dir viel Glück.«
    Es gab viele Dinge, die seiner Aufmerksamkeit bedurften; doch im Moment hatte der Oberclan-Primus nur Gedanken für eine Sache. Also verließ er eilig das Vorrang-Fahrzeug und marschierte, ohne anzuhalten und ohne mit jemandem zu sprechen, durch die Korridore des Oberclan-Komplexes, bis er sich wieder in der Abgeschiedenheit seiner privaten Kammern befand. Einer von nur zwei Orten in Union City, zu denen Ältere keinen Zutritt hatten.
    Keine Älteren - mit Ausnahme der achtundzwanzig Oberclan-Primusse, die vor ihm in die ÄIterenschaft erhoben worden waren.
    Der Achtzehnte wartete bereits auf ihn; er schwebte im trüben Licht über dem Schreibtisch. »Es tut mir leid«, bat der Primus ihn um Entschuldigung und ließ sich auf die Couch sinken. »Ich bin aufgehalten worden.«
    »Schon gut«, beruhigte der Achtzehnte ihn. »Es war doch nicht so dringend, wie ich zuerst glaubte, als ich dich anrief. Sucher Thrr-gilag wurde von seinem Bruder, Kommandant Thrr-mezaz, über den sicheren Pfad kontaktiert, den sie früher schon benutzt hatten. Kommandant Thrr-mezaz stellte ihm Fragen über CIRCE, und ich befürchtete schon, dass Thrr-gilag sie auch beantworten würde. Aber er hat es dann doch nicht getan.«
    Der Primus verzog das Gesicht. »Im Grunde wäre das auch egal gewesen. Zu viele Zhirrzh wissen schon Bescheid oder haben zumindest einen Verdacht.«
    »Ja«, sagte der Achtzehnte düster. »Wo wir gerade dabei sind: Wusstest du schon, dass Sprecher Cvv-panav Oaccanv verlassen hat?«
    »Und ob ich das weiß«, knurrte der Primus säuerlich. »Er sagte, er wolle nach Dharanv, um sich dort mit den Clan-Anführern und Familienoberhäuptern zu beraten.«
    Der Achtzehnte ließ die Zunge hervorschnellen, um eine Grimasse zu schneiden. »Es gefällt mir nicht, dass er sich dort herumtreibt, wo wir ihn nicht ständig im Auge haben. Er wird doch hoffentlich hier sein, wenn die Geschlossener Mund die Mrachani-Heimatwelt erreicht?«
    »Er sagte, dass er versuchen wolle, bis dahin wieder zurück zu sein«, sagte der Primus. »Er hat mir sogar noch unter die Nase gerieben, dass an der Mission ein Dhaa'rr-Sucher und mehrere Dhaa'rr-Ältere teilnehmen würden.
    Damit wollte er mir wohl zu verstehen geben, dass er, falls er nicht hier sei, sich inoffiziell Bericht erstatten ließe.«
    Der Achtzehnte stieß ein Grollen aus tiefer Kehle aus. »Das ist gefährlich«, sagte er. »Du darfst nicht zulassen, dass er deine Autorität als Befehlshaber auf diese Art und Weise untergräbt.«
    »Deswegen mache ich mir keine allzu großen Sorgen«, erwiderte der Primus mit einem Achselzucken. »Er weiß nämlich, wenn er es übertreibt, werde ich das Band veröffentlichen, aus dem die Verwicklung seiner Agenten in den Diebstahl von Thrr-pifix-as fsss-Organ hervorgeht. Ich glaube, er markiert nur deshalb den dicken Max, um seinen verletzten Stolz zu überspielen.«
    »Vielleicht«, sagte der Achtzehnte skeptisch. »Andererseits - falls du das Band veröffentlichst, wird er sich vielleicht damit revanchieren, indem er die Existenz von CIRCE enthüllt.«
    »Die wir sowieso nicht mehr viel länger geheim halten können - ganz egal, was er tut«, orakelte der Primus.
    »Zumal der Umstand, dass

Weitere Kostenlose Bücher