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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dass ihnen das nicht schon früher aufgefallen war.
    Thrr't-rokik kam zurück. "Verstanden, Oberclan-Primus. Ich werde sofort die anderen alarmieren. Wirst du nun nach Union City zurückkehren?«
    Der Primus schaute auf die dunklen Hügel, deren Kuppen sich gegen die funkelnden Sterne am Himmel anhoben.
    Es gab sicher keinen Grund für ihn, noch länger hierzubleiben, sobald dieser Pfad geschlossen war. Ein potenzieller Mrach-Angriff hatte keine politische Relevanz; was bedeutete, dass in diesem Fall auch Nzz-oonaz' übliche Pfade genutzt werden konnten. Zumal er über die Pfade, die ihm im Oberclan-Komplex offen standen, den Vorgängen auf Dorcas eher würde auf den Grund gehen können.
    Und doch hatte diese Situation eine ganz besondere Note ...
    Er ließ ungeduldig die Zunge hervorschnellen. Vage Gefühle waren keine geeignete Grundlage für politische Entscheidungen. Und schon gar keine vagen Gefühle, die durch wechselnde Winde und Schattenspiele auf einem Hügel im Spätbogen stimuliert wurden. »Ja«, sagte er. »Gib mir über die üblichen Pfade Bescheid, wenn alle an Bord der Geschlossener Mund sind.«
    »>Zu Befehl, Oberclan-Primus<«, kam die Antwort ein paar Takte später.
    »Viel Glück.« Der Primus nickte. »In Ordnung, Thrr't-rokik. Schließe den Pfad.«
    »Zu Befehl.« Thrr't-rokik zögerte. »Oberclan-Primus, was ist mit den drei Mensch-Eroberern?«
    »Was soll mit ihnen sein?«
    »Was ist, wenn die Mrachanis beschließen, sie noch vor dem Angriff auf die Geschlossener Mund zu töten?«
    »Noch einmal - was macht's?«
    »Sollten wir nicht etwas tun, um das zu verhindern?«, fragte Thrr't-rokik.
    »Sie sind unsere Feinde, Thrr't-rokik«, erinnerte Oclan-barjak ihn. »Je mehr von ihnen sterben, desto besser ist es für uns.«
    »Ich spreche hier aber nicht über den Tod im Krieg, Kommandant«, sagte Thrr't-rokik störrisch. »Das wäre glatter Mord.«
    »An fremden Wesen, die einen Krieg begonnen haben ...«
    Der Primus schnitt ihm mit einer Geste das Wort ab. »Ich verstehe deine Sorge, Thrr't-rokik«, sagte er. »Im Grunde würde ich dir auch gern helfen. Aber ich wüsste nicht, was wir da tun können. Nicht, ohne dass ein paar von Nzz-oonaz' Kriegern die vorzeitige Älterenschaft riskieren würden.«
    Thrr't-rokik ließ die Zunge hervorschnellen. »Und wenn sie den Krieg überhaupt nicht angefangen haben?«, fragte er. »Würde das einen Unterschied machen?«

    Der Primus runzelte die Stirn. »Das haben wir doch alles schon durchgekaut, Thrr't-rokik. Mit wem hast du darüber gesprochen?«
    Ein unergründlicher Ausdruck huschte über das transparente Gesicht. »Mein Sohn, Thrr-gilag, fragt sich das schon die ganze Zeit«, sagte er. »Er hat gesagt, dass Pheylan Cavanagh sich so sicher schien.«
    »Diese Angelegenheit ist abschließend behandelt worden«, sagte der Primus und legte eine gewisse Schärfe in die Stimme. »Die Mensch-Eroberer haben zuerst angegriffen; und wenn du nicht die Ehrenhaftigkeit der Älteren infrage stellen willst, die bei diesem ersten Kampf zugegen waren, will ich nichts mehr davon hören. Verstanden?«
    »Ja«, murmelte Thrr't-rokik.
    »Gut«, sagte der Primus. »Dann bedanke ich mich bei dir für deine Hilfe. Geh zu Nzz-oonaz zurück und sage ihm, dass er mich über seine Situation auf dem Laufenden halten soll.«
    »Zu Befehl.«
    Der Ältere verschwand. »Vielen Dank auch für deine Hilfe, Protektor«, sagte der Primus und blickte auf Thrr-tulkoj. »Ich gehe davon aus, dass du alles, was hier gesagt wurde, streng vertraulich behandeln wirst.«
    »Natürlich«, sagte Thrr-tulkoj. »Wenn du es wünschst, kann ich mich auch zur Verfügung halten, falls du noch einmal durch Thrr't-rokik mit Sucher Nzz-oonaz sprechen musst.«
    Der Primus musterte ihn, und dann machte es beim Namen des anderen verspätet »klick«. Thrr-tulkoj: Der Kee'rr-Protektor, der an dem Spätbogen Dienst gehabt hatte, als Sprecher Cvv-panavs Agenten Thrr-pifix-as fsss-Organ aus dem Thrr-Familienschrein stahlen. Er hatte im Moment wahrscheinlich ziemlich viel Freizeit. »Ja, das ist wohl eine gute Idee«, sagte er. »Geh zu deinem ursprünglichen Aufenthaltsort in Klippental. Wenn ich dich oder Thrr't-rokik brauche, werde ich mich dort mit dir in Verbindung setzen.«
    »Zu Befehl«, sagte Thrr-tulkoj. Mit einem Kopfnicken schritt er durch den Ring der Krieger und den Hügel zu seinem Transporter hinunter.
    Oclan-barjak bedachte den Primus mit einem schiefen Grinsen. »Du bist vielleicht eine alte

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