Eroberer 3 - Die Rache
Klnn-vavgi, durchquerte den Raum und warf einen kurzen Blick auf das Gesicht des schlafenden Pheylan Cavanagh. »Nur einigen Älteren. Obwohl er zu glauben scheint, dass du und Kommandant Thrr-mezaz es eh schon wissen. Wie geht es dem Gefangenen?«
Thrr-gilag ließ die Zunge hervorschnellen. »Mir wurde gesagt, dass er sich wieder erholen wird.«
»Ausgezeichnet«, sagte Klnn-vavgi. »Ich nehme an, dass du und Klnn-dawan-a dann sofort mit seiner Untersuchung beginnen wollt.«
»Wir werden beginnen, sobald sein Zustand es erlaubt«, sagte Thrr-gilag knurrend. »Er ist schwer verletzt, falls du es noch nicht weißt.«
»Umso besser - dann könnt ihr auch Basisdaten für einen Mensch-Eroberer unter Stress gewinnen. Das könnte sehr nützlich sein, nicht wahr?«
Thrr-gilag warf einen Blick auf Melinda Cavanagh und Sergeant Janovetz, der natürlich keine Ahnung hatte, worum es bei diesem Gespräch ging. »Ja. Vielleicht.«
»Dann wäre das also geklärt«, sagte Klnn-vavgi und musterte die Menschen. »Ihr solltet schon einmal eure Ausrüstung zusammenpacken. Ich habe auf der anderen Seite des Landeplatzes einen Untersuchungsraum für euch eingerichtet. Klnn-dawan-a ist bereits dort und trifft alle Vorbereitungen. Srgent-janovetz wird hierbleiben müssen; aber ich nehme an, dass ihr die Heilerin der Mensch-Er-oberer mitnehmen wollt, damit sie euch hilft.«
Thrr-gilag runzelte die Stirn. Das war eine wirklich sonderbare Anmerkung gewesen. »Ich nehme an, dass wir sie gebrauchen könnten.«
»Da bin ich mir sicher«, sagte Klnn-vavgi und ging zum Tisch, wo Melinda Cavanagh ihre Instrumente und Medikamente ausgebreitet hatte. »Besonders mit ihrer speziellen Heiler-Ausrüstung.«
Thrr-gilag spürte, dass die Zunge schmerzhaft gegen die Mundhöhle drückte. Keinen halben Schritt von Klnn-vavgi entfernt war der Metallkasten, in dem Prr't-zevistis fsss-Schnitte verborgen war ... »Du hast natürlich Recht«, sagte er.
»Gut«, sagte Klnn-vavgi, stellte sich hinter den Tisch und wandte sich Thrr-gilag wieder zu. »Es müsste da drüben auch viel ruhiger sein. Mnov-korthe und sein Bruder werden dieses Lager nämlich völlig umkrempeln, bis sie gefunden haben, wonach sie suchen.« Er verstummte, legte eine Hand auf den Metallkasten und schaute Thrr-gilag in die Augen. »Ich vermute, dass es etwas mit diesem verschollenen Älteren - Prr't-zevisti - zu tun hat.«
»Aha«, murmelte Thrr-gilag.
»Sie haben sich bereits ausführlich mit Kommandant Thrr-mezaz unterhalten«, fuhr Klnn-vavgi fort und strich beiläufig mit den Fingerspitzen über die glatte Metalloberfläche. »Und ich weiß auch, dass sie sich gern mit euch unterhalten würden. Aber ich habe sie davon überzeugt, dass eure Studien des Mensch-Eroberers Vorrang haben.
Ich hoffe, dass du und Klnn-dawan-a auch ein paar brauchbare Ergebnisse erzielt.«
»Wir werden es versuchen«, sagte Thrr-gilag, und seine Vorbehalte verschwanden. Trotz ihrer Bemühungen, Klnn-vavgi aus dieser ganzen Sache herauszuhalten, hatte der Zweite Kommandant sich selbst schon einen Reim darauf gemacht. Statt sie bei den Dhaa'rr-Agenten zu denunzieren, hatte er ihnen jedoch einen Aufschub ermöglicht.
Und hatte damit auch seinen eigenen Hals riskiert. »Wir werden unser Bestes tun.«
»Gut«, sagte Klnn-vavgi und richtete den Blick zu den Älteren empor, die fast unsichtbar über ihnen schwebten.
»Ich werde ein paar Krieger abstellen, um den Gefangenen zum Untersuchungsraum zu transportieren und euch dorthin zu geleiten. Viel Glück.«
Er verließ den Raum. »Gibt es Schwierigkeiten?«, fragte Melinda Cavanagh.
»Nein«, sagte Thrr-gilag ihr. Er wusste nämlich, dass alle Älteren dort oben die menschliche Sprache zumindest in den Grundzügen beherrschten. »Wir müssen Pheylan Cavanagh an einen anderen Behandlungsort verlegen. An einen ruhigeren Ort, wie man mir sagte. Du wirst mit mir kommen.«
»Und Sergeant Janovetz?«
»Er wird hierbleiben.«
»Ich verstehe«, sagte Melinda Cavanagh. »Wie ruhig ist dieser Ort?«
»Einigermaßen«, sagte Thrr-gilag in der Hoffnung, dass sie die Zwischentöne heraushörte. »Natürlich werden Krieger draußen sein.«
»Ja«, sagte sie, ging um den Tisch herum und wählte zwei Medizintuben aus. Dann ging sie zu Sergeant Janovetz und gab ihm die Tuben. »Bevor ich es wieder vergesse, Sergeant, ich habe Ihnen noch etwas von dieser Salbe gegen Hautausschlag mitgebracht.«
»Vielen Dank, Doc«, sagte er, warf einen kurzen Blick darauf und warf
Weitere Kostenlose Bücher