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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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einer seltsamen Schwermut ergriffen. Denn er lebte noch immer ... und doch lebte er nicht mehr.
    Der Mensch-Eroberer hatte Recht. Thrr-pifix-a hatte Recht. Ob es vielleicht doch die anderen Zhirrzh gewesen waren, die sich in all diesen Zykliken geirrt hatten?
    »Meine Welt ist wunderschön«, berichtete er Lord-stewart Cavanagh, wobei die fremdartigen Worte ihm nur mit Mühe über die Zunge kamen. »Das Haus, in dem ich aufwuchs, stand in einem breiten Tal...«
    »Bleiben Sie dran«, ertönte Daschkas angespannte Stimme in Arics Ohr. »Sind fast da.«
    »Verstanden«, sagte Quinn, der vor Arie auf dem Pilotensitz saß. »Wir sind bereit.«
    Aric atmete tief ein, hielt für ein paar Sekunden die Luft an und stieß sie dann langsam wieder aus. Es war nun so weit. Wenn Cho Mings Schätzung stimmte, würden sie ungefähr an der Stelle in den Normalraum zurückfallen, wo diese drei Eroberer-Kriegsschiffe verschwunden waren.
    Leider war das alles, was sie in diesem Fall hatten: eine Schätzung. Sie konnten hunderttausend Kilometer entfernt eintreffen oder direkt auf ihren Köpfen landen.
    »Los geht's«, sagte Daschka. »Eintritt in den Normalraum ... jetzt.«
    Die Relais knackten; und vor der Corvine öffnete die vordere Ladeluke sich zu den Sternen. Im nächsten Moment zündete Quinn die Triebwerke des Raumjägers, und nach fünf Sekunden waren sie draußen. »In Position«, rief er.
    »Lage?«
    »Noch keinen Kontakt«, ertönte Cho Mings Stimme. »Dranbleiben.«
    Ein unsichtbares Gewicht drückte auf Arics Brust und rechte Seite, und die Sterne außerhalb des Kanzeldachs vollführten einen schwindelerregenden Reigen, als Quinn mit der Corvine in eine Beschleunigungsspirale um die Glücklicher Umstand ging. »Sehen Sie etwas, Maestro?«, fragte Aric - war sich aber nicht sicher, ob er die Antwort überhaupt hören wollte.
    »Ein paar Kometen«, erwiderte Quinn. »Aber nichts, was nach einem Kriegsschiff der Zhirrzh aussieht. Ich habe auch nichts auf dem Radar.«
    »Oder auch nur ein Mrach-Schwertransporter«, sagte Cho Mings Stimme. »Sieht so aus, als ob sie schon ausgeflogen seien.«
    »Interessant«, sagte Quinn und ließ den Spiralflug der Corvine in einer flacheren Kurve auslaufen. »Wohin könnten sie verschwunden sein?«
    »Überallhin«, sagte Daschka. »Ist auch offensichtlich, wie sie es angestellt haben: Die Mrachanis haben unsere Signatur aufgefasst, ausgerechnet, wann wir hier in den Normalraum zurückfallen würden, und haben es dann so arrangiert, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon wieder im Normalraum waren.«
    »Deshalb auch keine Signatur.« Aric nickte verstehend. »Die Frage ist, wie finden wir sie wieder?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Daschka knurrend. »Ich glaube auch nicht, dass wir sie überhaupt wiederfinden werden.«
    »Wieso nicht?«, fragte Aric. »Wir müssen doch nur hier warten, bis sie des Wartens überdrüssig sind und wieder in den Hyperraum wechseln.«
    »Falls sie des Wartens überdrüssig werden«, wandte Cho Ming ein. »Vielleicht aber auch nicht.«
    »Eigentlich sieht es noch schlechter aus«, sagte Quinn. »Im Grunde müssten sie nur eine statische Bombe zünden, um ihre Signatur beim Wechsel in den Hyperraum zu überblenden.«
    »Genau«, pflichtete Daschka ihm bei. »Also ergreifen wir die Initiative und brennen ihnen eins auf den Pelz. Ihr beide bleibt hier zurück; Cho Ming, machen Sie unsere statische Bombe scharf.«
    »Was soll das überhaupt bringen?«, fragte Aric, als Quinn mit der Corvine zur Glücklicher Umstand zurückflog.
    »Zum einen wird es sie ein wenig ins Schwitzen bringen«, sagte Daschka. »Vielleicht fragen sie sich dann auch, ob sie uns wirklich entwischt sind, wie sie sich das vorgestellt haben, oder ob wir uns stattdessen von der anderen Seite mit ein paar Trägern der Nova-Klasse auf sie stürzen. Drittens werden wir in der Deckung dieser Bombenzündung zur Trafalgar zurückkehren und Alarm schlagen.«
    »Wir fliegen also wieder nach Phormbi?«, fragte Aric.
    »Es sei denn, Sie möchten lieber woandershin.«
    Arie schaute auf die Steme. »Nun ja, wo wir sowieso schon in der Nähe sind, dachte ich, dass wir vielleicht nach Mra fliegen würden.«
    Es trat ein kurzes Schweigen ein. »Gibt es dafür einen besonderen Grund?«
    »Diese Botschaft, die Sie auf Phormbi erhalten hatten, sagte doch, dass mein Vater und Bronski dorthin unterwegs seien«, erinnerte Aric ihn. »Wo wir nun wissen, dass die Mrachanis und Zhirrzh zusammenarbeiten, stecken sie vielleicht

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