Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
sie dann achtlos auf seine Pritsche. »Aber nur bestimmungsgemäß anwenden, ja?«
    Melinda schaute auf die Uhr. »Sie sollten noch ein paar Stunden warten«, sagte sie. »Und dosieren sie das Mittel sparsam. Ich weiß, dass diese Art von Ausschlag lästig werden kann, aber nehmen Sie nicht zu viel von dem Zeug.
    Sie wollen sich doch nicht damit umbringen.«
    Die Haarbüschel über seinen Augen wölbten sich etwas nach oben. »Wirkt das Mittel denn so stark?«
    »Ja«, sagte Melinda Cavanagh bestimmt. »Es gibt aber eine neue Indikation, dass der Ausschlag doch eher harmlos ist.«
    »Harmlos?«, sagte Sergeant Janovetz mit seltsam klingender Stimme. »Sie scherzen wohl.«
    »Überhaupt nicht«, versicherte sie ihm.
    Er hob und senkte die Schultern. »Sie sind der Doktor. Ich habe die Verordnung verstanden.«
    Sie nickte und wandte sich Thrr-gilag zu. »In Ordnung«, sagte sie und nahm den Kasten mit Prr't-zevistis Schnitte.
    »Gehen wir.«
    »Dort«, sagte Kommandant Oclan-barjak und deutete aus dem Kanzeldach des Transporters. »Direkt voraus, oben auf diesem Hügel.«
    Einen Takt später verriet die dunkle Gestalt ihren Standort, indem sie dem sich nähernden Transporter ein kurzes Lichtzeichen gab. »Ist er allein?«, fragte der Primus.
    »Scheint so«, sagte Oclan-barjak grunzend. »Wir werden es sehr bald wissen. In Ordnung - Pilot, gib den anderen das Signal, und dann bring uns runter.«
    Sie waren vier Centumtakte später auf dem Boden. Nach zwei weiteren Centumtakten waren die Krieger ausgeschwärmt und der »Dunkelmann« war in den Halbreis aus trübem Licht gebracht worden, der von der offenen Luke des Transporters ausstrahlte. Direkt innerhalb des Halbkreises reichte einer der Krieger ihm eine kavra-Frucht und wartete, bis er sie tranchiert hatte, bevor er ihn den Rest des Wegs eskortierte. Als er ins Licht trat, erkannte der Primus auch, dass er von einem Älteren begleitet wurde.
    »Ich bin der Oberclan-Primus«, gab der Primus sich zu erkennen. »Du bist Protektor Thrr-tulkoj?«
    »Ja«, sagte der Zhirrzh und deutete auf den Älteren, der neben ihm schwebte. »Das ist Thrr't-rokik von Kee'rr. Er ist derjenige, der mir die Botschaft von Sucher Nzz-oonaz auf Mra übermittelt hat.«
    »Thrr't-rokik«, sagte der Primus und nickte zum Gruß. Er war schon gespannt zu hören, wie dieser Pfad überhaupt zustande gekommen war. Aber alles der Reihe nach. »Ist Nzz-oonaz darüber informiert worden, dass ich hier bin?«
    »Ja«, sagte Thrr't-rokik. »Er sagte, ich solle dir den Erkennungscode >Pllaa'rr am leise tosenden Meer< nennen.«
    Das war auch ein privater Erkennungscode. »Sehr gut. Botschaft: Hier ist der Oberclan-Primus. In welcher Angelegenheit möchtest du mich sprechen?«
    Thrr't-rokik verschwand. Der Primus wartete und ließ währenddessen den Blick über die Berggipfel und die Krieger auf ihren Positionen schweifen. Wenn es eine Falle war, ließen die Angreifer sich Zeit damit, sie zuschnappen zu lassen. Oder sie wurden durch die Größe des Ober-clan-Krieger-Kontingents abgeschreckt.
    Thrr't-rokik kam zurück. »>Ich habe schlechte Nachrichten, Oberclan-Primus, von denen ich glaube, dass ich sie den üblichen Pfaden nicht bedenkenlos anvertrauen kann. Weißt du schon, dass die normale Kommunikation mit den Zhirrzh-Bodentruppen auf Dorcas unterbunden worden ist?<«
    Der Primus spürte, wie die Schwachlicht-Pupillen sich verengten. »Nein«, sagte er. »Aus welchem Grund?«
    »>Das habe ich bisher nicht herauszufinden vermocht<«, kam die Antwort. »>Aber ich habe Gerüchte gehört, wonach der Dhaa'rr-Clan dahinterstecken könnte.«<
    Der Erste verzog das Gesicht. Ja, er konnte Sprecher Cvv-panavs Speichel auf dieser ganzen Sache förmlich riechen. Was auch immer auf Dorcas geschah, war eindeutig der neuste Zug in seinem Plan, Thrr-gilag mit der illegalen Schnitte zu erwischen und es dann mit dem Primus in Verbindung zu bringen.
    Nur dass der Sprecher diesmal direkt zur Quelle gegangen war. Wenn Thrr-gilag es nicht gelungen war, sich der Schnitte zu entledigen, würden sie wirklich Probleme bekommen. »Du hast gesagt, dass die normale Kommunikation unterbunden worden sei«, sagte er zu Thrr't-rokik. »Was genau meinst du damit?«
    »Ein Älterer an Bord der Geschlossener Mund hatte versucht, einen Pfad zu öffnen«, sagte Thrr't-rokik. »Er kam zurück und sagte ...«
    »Er wollte, dass du die Frage an Nzz-oonaz übermittelst«, unterbrach Oclan-barjak ihn schroff. »Aber nicht, dass du sie selbst

Weitere Kostenlose Bücher