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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Was sich wohl darin befand?
    Es gab jedoch eine Möglichkeit, das herauszufinden. Sie musste nur zur Vordertür hinausgehen und einen der Älteren herbeirufen. Es wäre eine leichte Übung für sie, einen Blick ins Innere der Box zu werfen. Und dann - falls es geboten war - sofort die Clan-Anführer und Familienoberhäupter zu verständigen.
    Hinter ihr signalisierte der Topf mit einem Summen, dass die Brühe fertig war ... und bei diesem warmen, vertrauten Geräusch schien ihre ganze Verwirrung sich zu verflüchtigen. Natürlich würde Thrr-tulkoj da draußen nichts Illegales tun - schon die bloße Vorstellung war lächerlich. Welche Bewandtnis auch immer es mit der Box hatte, es gab sicher eine einleuchtende Erklärung für seine Handlungen. Sie musste ihn nur fragen.

    Sie hatte die Brühe bereits in zwei handbemalte Schüsseln gefüllt, als er zurückkehrte. Als er sich die Hände wusch, bemerkte sie den leicht auftragenden Beutel unter seinem Gewand.
    Während sie die Brühe schlürften, unterhielten sie sich und schwelgten dabei hauptsächlich in der Vergangenheit; die Gegenwart erwähnten sie nur ganz am Rand. Und als Thrr-tulkoj einen Zehntbogen später ging, hatte Thrr-pifix-a ihn noch immer nicht wegen der geheimnisvollen Box gefragt.
    Aber vielleicht war es auch besser so, sagte sie sich, als sie die Schüsseln ausspülte und zum Trocknen hinstellte.
    Genug Sorgen für einen Vollbogen, wie der Volksmund sagte. Und Thrr-pifix-a hatte in den letzten zwei Vollbögen schon genug Sorgen für eine Zyklik gehabt. Und für Thrr-tulkoj galt wohl das Gleiche, sagte sie sich.
    Nach seinem Empfinden verging eine lange Zeit, bis er Thrr-tulkojs Stimme vernahm - in seinem Versteck in den dunklen Tiefen der Grauwelt. »Alles klar. Wir haben es geschafft.«
    Vorsichtig schob sich Thrr't-rokik an den Rand der Lichtwelt heran. Sie befanden sich wirklich im Freien, und der bewölkte Himmel von Oaccanv spannte sich über ihnen. Thrr-pifix-as Haus - und auch Thrr-pifix-a selbst -lagen weit hinter ihnen. »Für einen Centumtakt glaubte ich schon, dass wir es vermasselt hätten«, sagte er zu Thrr-tulkoj.
    »Als ich sah, wie sie zu dir hinausschaute, als du gerade die Box in den Händen hieltest. Ich wundere mich noch immer, dass sie dich beim Essen nicht danach gefragt hat.«
    »Ich wünschte, sie hätte es getan«, sagte Thrr-tulkoj grunzend. »Dann hättest du in der ganzen Angelegenheit die Karten auf den Tisch legen können. Sie wird es irgendwann sowieso herausfinden.«
    »Aber nur, wenn wir Erfolg haben«, sagte Thrr't-rokik düster. »Wenn nicht, ist es umso besser, dass sie nichts davon gewusst hat.«
    »Ich bin trotzdem anderer Meinung«, sagte Thrr-tulkoj. »Und nachdem ich sie gesehen habe, bin ich erst recht dieser Ansicht. Sie ist nicht nur müde, Thrr't-rokik. Sie ist besorgt und beschämt und verängstigt. Vor allem aber verängstigt. Sie weiß, dass sie noch immer in großen Schwierigkeiten steckt, und sie weiß auch, dass es bei ihrer Entlassung nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Irgendwann - sofern sie es nicht eh schon weiß - wird ihr bewusst werden, dass ihre Freilassung auf einem schlimmen Handel beruht.«
    Thrr't-rokik ließ die Zunge hervorschnellen, um eine Grimasse zu schneiden. Die erzwungene Beendigung von Thrr-gilags Verbandelungs-Gelöbnis mit Klnn-dawan-a ... »Wirklich schlimm«, murmelte er.
    »Aber längst nicht so schlimm, wie sie vielleicht glaubt«, stellte Thrr-tulkoj fest. »Du könntest ihr diese Ängste nehmen und sie gleichzeitig wissen lassen, dass du in dieser Angelegenheit auf ihrer Seite stehst.«
    Thrr't-rokik warf einen Blick zurück auf Thrr-pifix-as Haus, das fast schon vom vymis-Baum verborgen wurde, der daneben stand. »Sie will mich nicht sehen, Thrr-tulkoj. Was sie betrifft, bin ich tot und vergessen. Sie hasst das, was aus mir geworden ist.«
    »Es ist kein Hass, Thrr't-rokik«, sagte Thrr-tulkoj mit sanfter Stimme. »Sondern Furcht. Furcht vor den Veränderungen, die der Wechsel in die Älterenschaft für ihr Leben bedeuten wird.«
    »Vielleicht.« Thrr't-rokik züngelte wehmütig, und eine diffuse Traurigkeit ergriff von ihm Besitz. »Es ist schon seltsam. Ich glaube, ich kann mich an keine zehn Momente in unserem gemeinsamen Leben erinnern, wo sie vor irgendetwas Angst gehabt hätte. Und nun scheint es so, als ob Angst die stärkste Triebfeder in ihrem Leben geworden sei.«
    »Dann geh zu ihr«, forderte Thrr-tulkoj ihn auf. »Geh, solange wir noch in ihrer

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