Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
goss sich eine Tasse mit heißem Tee ein. »Glauben Sie, dass es schon vorbei ist?«, fragte Takara und kam zu ihm.
    »Das hängt wohl davon ab, wie versessen die Zhirrzh auf einen Kampf sind«, sagte Holloway ihm und träufelte ein paar wertvolle Tropfen Zitronensaft in den Tee.
    Für einen Moment schwieg Takara. »Glauben Sie wirklich, dass es da drin ist?«, fragte er leise.
    »Was?«, fragte Holloway und nahm einen Schluck von der heißen Flüssigkeit. Dann drehte er sich wieder um und betrachtete den Bildschirm. Die Szenerie war unverändert: Die Helikopter der Zhirrzh waren noch immer da, und die Corvine zog das Äquivalent einer imaginären Grenze vor ihnen. Bisher hatten sie es noch nicht gewagt, sie zu überschreiten.
    »Sie wissen schon«, sagte Takara. »Eine CIRCE-Komponente.«
    Holloway schaute ihn an, und sein Magen verkrampfte sich. »Ist das denn so offensichtlich?«
    Takara zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich nicht für jeden. Es ist nur so, dass ich Sie besser kenne als die meisten anderen. Sie würden doch nicht auf diese Art und Weise das Leben Ihrer Leute aufs Spiel setzen, wenn es nicht um einen extrem hohen Einsatz ginge. Und es gibt nicht allzu viel auf Dorcas, das einen solchen Wert hätte. Zumindest nichts, von dem ich wüsste.«
    Holloway schaute wieder auf den Monitor. »Ich weiß auch nichts, jedenfalls nichts Konkretes. Es gab nie irgendwelche offiziellen Bekanntmachungen oder auch nur inoffizielle Hinweise - es war vielmehr Dr. Cavanagh, die meine Überlegungen in diese Richtung gelenkt hat. Aber je länger dieser Krieg sich hinzieht, ohne dass CIRCE
    ihr großes Debüt hat, desto mehr frage ich mich, ob wir wirklich auf einem Stück von ihr sitzen.«
    Takara grunzte. »Wir können nur hoffen, dass die Zhirrzh es nicht in die Finger bekommen«, sagte er grimmig.
    »Sonst könnten wir sie gleich wieder als die Eroberer bezeichnen.«
    »Ja«, sagte Holloway. Doch während er sich noch vorstellte, dass diese unverwundbaren Zhirrzh-Kriegsschiffe mit CIRCE-Waffen bestückt waren, erschien das Gesicht von Melinda Cavanagh vor seinem geistigen Auge. Der emste Gesichtsausdruck, mit dem sie ihm die Ansicht dieses Zhirrzh-Geists übermittelt hatte, dass dieser Krieg ein Irrtum sei...
    »Colonel?«, rief Crane aufgeregt und drehte sich auf seinem Sitz halb um. »Die Späher haben das Ziel erreicht.
    Sieht so aus, als ob Duggen sie in Schach hält.«
    »Geben Sie mir ein Bild«, befahl Holloway, während er und Takara wieder zu ihren Plätzen eilten. Im nächsten Moment erschien das Bild auch schon.
    Holloway beugte sich nach vorn und stellte seine Tasse auf die Lehne von Cranes Stuhl. Es war tatsächlich der Eingang zur Tektonik-Station - er war schon einmal dort gewesen und erinnerte sich an die örtlichen Gegebenheiten. Die Außentür war geöffnet worden und stand sperrangelweit offen, und er vermochte mit Mühe ein paar Gestalten im dunklen Eingangsbereich zu erkennen. »Können Sie das Bild verbessern?«
    »Jawohl, Sir.« Mit ein paar Tastaturbefehlen erhöhte Crane die Helligkeit und den Kontrast des Bildes.
    Takara stieß einen Pfiff aus. »Er hält sie nicht nur in Schach, Crane. Sondern er hat sie nach allen Regeln der Kunst schachmatt gesetzt.«
    »Das kann man wohl sagen«, pflichtete Holloway ihm bei. Eine Gruppe Zhirrzh - und zwar das ganze Kontingent, allem Anschein nach - lag reglos an der Tür. Bewusstlos oder tot.
    Er schaltete das Funkgerät auf Duggens Kanal. »Duggen, hier spricht Holloway«, sagte er. »Sieht so aus, als ob Sie freie Bahn hätten.«
    »Ich bin vor Ort, Colonel«, ertönte Duggens Stimme. »Rotte Eins: vorrücken. Aufklärer, gut aufpassen - wir wissen nicht, wie schnell sie sich wieder erholen.«
    Und wie aufs Stichwort hob das Alien, das am weitesten hinten im Eingang lag, vorsichtig den Kopf. Für einen Moment schaute es zur Tür und peilte anscheinend die Lage. Dann robbte es langsam zur Tür. »Duggen, da bewegt sich etwas«, sagte Holloway.
    »Ich sehe es«, sagte Duggen. »Aufklärer, fertig werden; Rotte Eins, Sicherung übernehmen. Sie haben die Wahl, Colonel: Wollen Sie ihn tot oder lebendig?«
    »Nach Möglichkeit lebendig«, sagte Holloway. »Aber gehen Sie kein unnötiges Risiko ein.«

    »Alles klar«, sagte Duggen. »Ich bezweifle, dass sie uns noch viel entgegensetzen können.«
    Das Alien bewegte sich noch immer, und nun sah Holloway auch reflexartig wirkende Zuckungen bei ein paar anderen. »Sieht so aus, als ob sie alle wieder zu sich

Weitere Kostenlose Bücher