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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Friedenstruppen.
    »Ganz ruhig, Erikson«, wandte Takara sich an den Piloten. »Keine abrupten Manöver.«
    Holloway schaute auf die Daten der Entfernungsmessung von den Spähern, die unten im Bildschirm eingeblendet wurden. »Das ist nah genug«, sagte er Erikson. »Fliegen Sie ein paar Schleifen über dieser Stelle und legen Sie mich auf den Lautsprecher.«
    »Jawohl, Sir. Auf den Lautsprecher.«
    Holloway drückte sich mental selbst die Daumen. »An den Kommandanten der Zhirrzh, hier spricht Commander Holloway von den Friedenstruppen. Wir haben sieben eurer Soldaten gefangen genommen. Ich möchte dir ein Geschäft bezüglich ihrer Freilassung vorschlagen.«
    Takara sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Ich dachte, Sie wollten sie als Gefangene behalten.«
    »Ich habe es mir eben anders überlegt«, sagte Holloway. »Crane, ich brauche einen höheren Kontrast oder eine Bildverbesserung für die Abbildung der Einsatzgruppe. Es geht darum, die Darstellung unscharfer Objekte im Eingangsbereich zu optimieren. Bekommen Sie das hin?«
    »Ich will's versuchen, Sir«, sagte Crane. Er betätigte die Tastatur und teilte die Abbildung der Einsatzgruppe in zwei identische Bilder. Bei einem Bild nahm er eine Ausschnittvergrößerung vor, so dass der dunkle Eingang das ganze Bildschirmfenster ausfüllte, und dann verschwamm die Darstellung in einem bizarren Muster aus schwarzen und weißen Schlieren. »Wie ist das?«
    »Wir werden es in Kürze wissen«, sagte Holloway, beugte sich vor und betrachtete die Schemen. Wenn Melindas Geist auch nur ansatzweise die Wahrheit gesagt hatte ...
    Und da war es plötzlich: ein gespenstischer Schemen, der selbst im optimierten Bild kaum zu sehen, aber dennoch zweifelsfrei als ein Zhirrzh zu identifizieren war. Er schwebte an der Peripherie des dunklen Flecks, der den Eingang darstellte. Einer der Schemen im Eingang bewegte sich, und auf dem Originalbild der Einsatzgruppe senkte der Zhirrzh, der die Laserwaffe hielt, die Mündung ganz bis zum Boden. Und dann verschwand der Geist so plötzlich, wie er erschienen war.
    Takara stieß einen leisen Pfiff aus. »Ich will verdammt sein. Sie hatte Recht.«
    »Sieht ganz so aus«, pflichtete Holloway ihm bei und spürte, wie es ihm eiskalt den Rücken runterlief. Real existierende Geister...
    »Sir, eine Meldung von Maschine Zwei«, sagte Crane. »Die Verstärkung der Zhirrzh, die sich von Süden nähert, hat den Vormarsch gestoppt.«
    »Bestätigen Sie das.«
    »Die Copperheads bestätigen das, Colonel«, sagte Crane. »Die feindlichen Kräfte haben hundertdreiundvierzig Meter südlich des Zielgebiets Position bezogen.«
    »Vielleicht wollen sie noch eine dieser Bodenlaser-Stationen einrichten«, sagte Takara.
    »Dafür gibt es keinerlei Anzeichen, Sir«, sagte Crane. »Sie scheinen einfach nur abzuwarten.«
    »Colonel, ich empfange etwas«, ertönte Eriksons Stimme im Lautsprecher. »Ich verstärke die Empfindlichkeit der Außenmikrofone ...«
    Für eine Sekunde drang knisterndes Hintergrundrauschen aus dem Lautsprecher. Als die Verstärker schließlich für einen klaren Ton sorgten, ertönte eine ferne und seltsam mechanische Stimme. Die gleiche Stimme - soweit Holloway das zu beurteilen vermochte - wie in der Aufzeichnung, die Sergeant Janovetz noch gesendet hatte, bevor sein Impuls-Transmitter verstummt war. »... der Zhirrzh. Sprich dein Angebot.«
    Holloway schaltete das Funkgerät ein. »Eure Soldaten können unversehrt zu euch zurückkehren«, sagte er. »Aber sie müssen die gesamte Ausrüstung und alle Waffen zurücklassen, die sie bei sich haben.«
    Er senkte das Funkgerät, ohne den Blick von der optimierten Darstellung der Einsatzgruppe zu wenden. Ein paar Sekunden später erschien der Geist wieder im Bild; er gestikulierte lebhaft und ließ immer wieder die Zunge aus dem immateriellen Mund hervorschnellen. Auf dem anderen Bild sah Holloway, wie der Zhirrzh-Soldat antwortete und genauso heftig die Zunge hervorschnellen ließ. Einer der anderen Zhirrzh hatte sich derweil benommen hingekniet, und der erste Zhirrzh brach das Gespräch ab, um sich kurz mit ihm zu beraten. Der kniende Zhirrzh ließ ebenfalls die Zunge hervorschnellen, und der erste richtete sich auf und setzte das Gespräch mit dem Geist fort.
    Dann beugte er sich zu einem weiteren Dialog über den anderen Zhirrzh und richtete sich wieder auf.
    »Ich frage mich, weshalb der Ältere sich nicht einfach zwischen die beiden stellt«, sagte Takara.
    »Das kann er nicht«, sagte

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