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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Autorisierungsnummer?«
    »Servicevertrag-Nummer BRK-17745-9067. Der entsprechende Name lautet Arie Cavanagh.«
    »Bleib dran.«
    Es tritt eine erneute Verzögerung von 1,10 Sekunden an. Ich stelle eine weitere Datenleitungsverbindung her, diesmal zur Telekommunikationszentrale der Stadt, und beantrage eine Standortsuche für die Fon-Nummer von Cho Ming, Brigadier Bronskis Mitarbeiter. Das Fon bewegt sich in Richtung Raumhafen, und anhand einer Extrapolation ermittle ich, dass sein Ziel sich irgendwo in der westlichen Parkzone des Landefelds befindet. Ich stelle eine Datenverbindung mit diesem Teil des Flugsicherungscomputers her und rufe die Registrierung aller Schiffe auf, die zurzeit in diesem Bereich geparkt sind und die in den letzten fünf Stunden gestartet sind.
    »In Ordnung, CavTronics NH-101, ich habe dich eingeplant. Ich brauche aber eine persönliche Ermächtigung von Aric Cavanagh. Ist er da?«
    »Einen Moment.« Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Commonwealth ist es illegal, einen Stimmensimulator für die Bestätigung von Einkaufsberechtigungs-Codes zu benutzen. Weil Aric und Lord Cavanagh mir jedoch bereits Handlungsfreiheit in solchen Angelegenheiten verliehen haben, betrachte ich das als einen rein technischen Verstoß. Ich habe Arics Sprachdatei abgespeichert, und innerhalb von 1,04 Sekunden habe ich mein Tonmuster und die Wellenstruktur angeglichen.
    »Hier spricht Arie Cavanagh. Ich genehmige die Betankung.«
    Es tritt eine weitere Pause von 3,66 Sekunden ein. »In Ordnung, Mr. Cavanagh, Sie sind vorgemerkt. Bis wann brauchen Sie den Tankwagen?«

    Ich schließe die Untersuchung und Analyse der Schiffsregistrierung ab. Wegen der Unvollständigkeit der verfügbaren Daten misslingt mein Versuch, Brigadier Bronskis Zielfahrzeug zu ermitteln. Ich erstelle eine Kopie der Registrierung zur weiteren Analyse. »Sobald einer verfügbar ist. Ich möchte schnellstmöglich starten.«
    »Du hast es eilig, was?«
    Ich führe eine schnelle Analyse seiner Stimme durch, finde jedoch keinerlei Anzeichen von Argwohn. Ich schätze mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 0,20, dass er die Frage besonders ungewöhnlich findet. »Ja.«
    »In Ordnung, dann halte dich bereit. Du bist innerhalb einer Stunde startklar. Genügt dir das?«
    Ich analysiere seine Stimme erneut und berechne mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,79, dass eine weitere Bestätigung oder Diskussion den geschätzten Zeitpunkt der Lieferung nicht wesentlich beeinflussen wird. »Das ist prima. Vielen Dank.«
    »Alles klar. Servicecenter Ende.«
    Ich trenne die Verbindung und initiiere eine standardmäßige Startvorbereitungs-Überprüfung der Ausrüstung des Tankers. Dabei stelle ich fest, dass Cho Mings Fon sich nicht mehr bewegt. Ich stelle eine Korrelation mit der Registrierungsliste her und ermittle, dass er ein Raumschiff der Schoner-Klasse Wolfgant 909 erreicht hat - die Glücklicher Umstand.
    Auch in diesem Fall sind die Registrierungsdaten zu bruchstückhaft für eine vollständige Analyse, doch ich schätze mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,60, dass es sich in Wirklichkeit um ein getarntes Schiff des militärischen Nachrichtendiensts von NorCoord handelt.
    Aus der Registrierung geht auch nicht hervor, dass die Glücklicher Umstand bereits einen Flugplan vorgelegt oder eine Startvorbereitungs-Überprüfung initiiert hätte. Falls es mir gelingt, Brigadier Bronskis Ziel noch in Erfahrung zu bringen, bevor ich Edo verlasse, habe ich umso mehr Informationen für Commander Cavanagh, wenn ich Ziel Eins erreiche.
    Ich erhalte die Verbindung aufrecht und fahre mit der Startvorbereitungs-Überprüfung fort.
    9
    »Langsam, Schiffskommandant Sps-kudah«, sagte Nzz-oonaz und verfolgte, wie die Anzeigen unaufhaltsam auf die blinkende blaue Linie zu krochen. »Nicht zu nah an den Planeten herangehen. Wir wollen ihnen schließlich keine Angst einjagen.«
    »Wir wollen aber auch nicht die nächsten fünf Zehntbögen durch den leeren Raum schleichen, bis wir sie erreicht haben«, entgegnete Sps-kudah. »Ich weiß schon, was ich tue, Sucher.«
    »Ich will es hoffen«, murmelte Nzz-oonaz und spürte, wie sein ohnehin schon nervös rotierender Schwanz stärker auf Touren kam. Der erste Kontakt mit den Mrachanis vor über einer halben Zyklik war nicht viel mehr gewesen als ein kurzer Sichtkontakt zwischen zwei Schiffen über einer fast unbewohnten Welt. Den zweiten Kontakt, der erst vor zwanzig Vollbögen im selben Sternsystem zustande gekommen war,

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