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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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schaute ihn mit gerunzelter Stirn an. »Bist du sicher?«
    »Ich hatte die Älteren in dem Takt mit der Überwachung des Eingangs beauftragt, als wir den Ort ausfindig gemacht haben«, sagte Thrr-mezaz. »Zwei separate Krieger-Teams der Mensch-Eroberer sind innerhalb dieser vier Zehntbögen dort hineingegangen. Und keine Gruppe hat etwas von dort mitgenommen.«
    »Das ist wirklich interessant«, pflichtete Thrr-gilag ihm bei. Nach allem, was er über die unterirdische Kammer und die Versuche der Mensch-Eroberer, sich dort Zutritt zu verschaffen, gehört hatte, hätte er sein eigenes fsss darauf gewettet, dass eine der CIRCE-Komponenten dort versteckt war. Und wenn ja, wieso hatten sie sie dann nicht in ihre Bergfeste mitgenommen? War sie vielleicht zu groß zum Transportieren? »Und sie haben den Bereich dann einfach wieder verlassen?«
    »Sie haben sich zurückgezogen«, stellte Thrr-mezaz richtig. »Das heißt nicht, dass sie nicht wiederkommen würden, falls ich weitere Zhirrzh-Krieger dorthin schickte. Aber solange auch nur noch eins von diesen Copperhead-Flugzeugen dort herumfliegt, werde ich das nicht tun.«
    »Sind sie denn so gefährlich?«
    »Gefährlicher, als du ahnst«, sagte Thrr-mezaz grimmig. »Sie haben eine komplette Bodenverteidigungs-Laserstellung zerstört und acht meiner Krieger in die Älterenschaft erhoben. Aber es hätte noch schlimmer kommen können, denn sie haben das Such-Team unbehelligt abziehen lassen, darunter auch Klnn-dawan-a.«
    Thrr-gilag horchte auf und starrte seinen Bruder an. »Du hast Klnn-dawan-a in eine Kampfzone geschickt?«, fragte er schroff. »Was auf allen achtzehn Welten ...?«
    »Sie ist schließlich eine Expertin für Alien-Kulturen«, erwiderte Thrr-mezaz genauso schroff, »und sie hat auch darauf bestanden, dorthin zu gehen. Außerdem habe ich -dank dir - schon von jedem Dhaa'rr, der Zugang zu meinen Älteren hat, einen Anschiss erhalten. Von Sprecher Cvv-panav abwärts.«
    Thrr-gilag verzog das Gesicht. »Tut mir leid. Du hast natürlich Recht - Klnn-dawan-a hätte auf jeden Fall darauf bestanden, einen solchen Ort in Augenschein zu nehmen.«
    »Genauso, wie sie darauf bestanden hat, die von dir gewünschten Gewebeproben zu nehmen, während du mit den Mrachanis sprachst«, sagte Thrr-mezaz. »Komm, wir wollen mal sehen, ob sie schon fertig ist.«
    Der menschliche Gefangene lag ausgestreckt auf dem Untersuchungstisch im medizinischen Raum; er war an Armen und Beinen gefesselt und schaute mit ausdruckslosem Gesicht an die Decke. Klnn-dawan-a stand neben ihm und zog gerade eine Probenentnahme-Nadel aus der Haut seines Unterleibs. Zu beiden Seiten des Kopfs standen zwei bewaffnete Krieger für alle Fälle Wache, aber sie schauten Klnn-dawan-a eher mit leichtem Unbehagen bei der Arbeit zu. Auf Bodenhöhe, außerhalb der Sichtlinie des Menschen, hielten auch noch drei Ältere Wache.
    »Fertig?«, fragte Thrr-gilag.
    »Fast«, sagte Klnn-dawan-a und steckte das Probeentnahmegerät wieder ins Etui. »Ich brauche nur noch ein paar.«
    »Wie verhält er sich?«, fragte Thrr-mezaz.
    »Erstaunlich gut«, sagte Klnn-dawan-a. »Ich weiß, dass die Probenentnahme ein unangenehmer Vorgang ist, aber er hat sich nicht gewehrt und mich nicht einmal angeschrien.«
    »Genau wie bei Pheylan Cavanagh«, murmelte Thrr-gilag. »In Gruppen aggressiv, unterwürfig als Einzelperson.«
    »Wir sollten daraus aber keine voreiligen Schlüsse ziehen«, mahnte Klnn-dawan-a ihn zur Vorsicht. »Um das herauszufinden, sind wir schließlich hier.«
    »Zumal die meisten intelligenten Spezies ziemlich zahm werden, wenn zwei Lasergewehre auf sie gerichtet sind«, fügte Thrr-mezaz hinzu, schaltete das Dunkellicht-Relais an und steckte sich einen Translatoren-Link in die Ohrschlitze. »Soll ich den Lautsprecher einschalten?«
    »Nein danke«, sagte Thrr-gilag und trat an die andere Seite des Gefangenen. »Ich bin Thrr-gilag von Kee'rr«, sagte er, wobei er in die Sprache der Menschen wechselte. »Das ist Klnn-dawan-a von Dhaa'rr. Wir sind hier, um dich zu studieren.«
    »Diesen Eindruck habe ich schon gewonnen«, sagte der Mensch. Sein Ton hatte eine große Ähnlichkeit mit dem Ton, den Pheylan Cavanagh oft als Gefangener angeschlagen hatte - ein Ton, den Thrr-gilag immer mit leisem Spott in Verbindung gebracht hatte. »Ich bin Sergeant Janovetz von den Friedenstruppen. Wie viele Studien wollt ihr denn noch durchführen?«
    »Sie ist schon fast fertig«, versicherte Thrr-gilag ihm. »Weshalb bist du

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