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Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Biachin
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sie sich um. "Ich habe Dienstag eine Modenschau und brauche viel Schlaf, um gut auszusehen."
    Er begleitete sie zum Auto. Francesca stockte der Atem, als er ihre Schultern umfasste und den Kopf neigte.
    Bevor sie es verhindern konnte, begann er sie wieder halb um den Verstand zu küssen.
    Genau das hatte er vorgehabt. "Dienstag Abend bei mir, Francesca", sagte er dann in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Francesca sah ihn nur wortlos an, dann schloss sie mit bebender Hand die Wagentür auf, stieg ein und fuhr los.
    Minuten später pochte ihr Herz noch immer aufgeregt, und ihr Atem wurde auch nur langsam ruhiger.

7. KAPITEL
    Das festliche Mittagessen zugunsten der Leukämiestiftung war gut besucht, und die Modenschau verlief ohne sichtbare Zwischenfälle.
    Hinter den Kulissen spielten sich allerdings Szenen wie aus dem Tollhaus ab. Annaliese kam mal wieder zu spät und hatte ausgesprochen schlechte Laune. An nichts und niemandem ließ sie ein gutes Haar. Besonders auf den Designer hatte sie es abgesehen. Der arme Mann war innerhalb weniger Minuten ein einziges Nervenbündel. Niemand konnte ihr an diesem Tag etwas recht machen, und die Stimmung unter den anderen Mannequins war entsprechend. Francesca konnte sich nur an eine Modenschau erinnern, wo die Atmosphäre hinter den Kulissen noch gereizter gewesen war.
    Jedenfalls war sie froh, als sie es hinter sich hatte. In ihrer gemütlichen Wohnung entspannte sie sich etwas, dann suchte sie in ihrem Kleiderschrank nach passender Garderobe für den Abend bei Dominic. Oder sollte sie ihre Verabredung absagen?
    Wahrscheinlich würde er dann innerhalb einer Stunde vor ihrer Tür stehen. Das traute sie ihm ohne weiteres zu. So gut kannte sie ihn inzwischen immerhin bereits.
    Also beschloss sie, einen dreiteiligen smaragdgrünen Hosenanzug aus Seide anzuziehen. Dazu trug sie nur wenig Schmuck und hochhackige Pumps.
    Es war ein wunderbarer Abend. Ein wolkenloser Himmel und der blaue Ozean bildeten einen perfekten Hintergrund für die vielen Boote, die im Hafen unterwegs waren.
    Der Feierabendverkehr war bereits vorbei, Francesca konnte zügig fahren und stand pünktlich halb sieben Uhr vor Dominics Tür. So nervös war sie seit Beginn ihrer Karriere als Mannequin nicht mehr gewesen.
    Als Dominic sie nach dem ersten Läuten ins Haus bat, lächelte sie herzlich. "Hallo."
    Ihre Stimme klang heiser, und Francesca wirkte etwas unsicher. Dominic bemerkte es natürlich sofort.
    Er trug eine dunkle Hose und ein cremefarbenes
    Baumwollhemd, das am Hals aufgeknöpft war.
    Am liebsten hätte Francesca sich an Dominic geschmiegt und ihn geküsst. In seinen Armen würde sie sich wunderbar geborgen fühlen.
    "Hast du einen schweren Tag gehabt?" fragte er.
    Sie lächelte trocken. "Das kann man wohl sagen."
    "Möchtest du mir erzählen, was los war?"
    "Welchen Teil würdest du denn gern hören?"
    "Mal sehen, ob ich rate, was passiert ist. Eine deiner Kolleginnen ist durchgedreht, ein Designer hat einen Nervenzusammenbruch erlitten, und diejenige, die für die Garderobe zuständig war, hat gedroht, auf der Stelle zu kündigen." Er lächelte fragend. "So ungefähr?"
    "Ziemlich genau sogar."
    Er hakte sich bei ihr ein und führte sie ins Wohnzimmer.
    "Mineralwasser oder Wein?"
    "Halb und halb, wenn es kein zu großer Frevel ist." Sie war noch zu ruhelos, sich zu setzen. Daher durchquerte sie das Zimmer, um ein kleines Gemälde genauer zu betrachten, das ihr schon bei einem früheren Besuch aufgefallen war.
    Es war eine wunderschöne Gartenszene in Pastellfarben. Als sie die Signatur am rechten unteren Bildrand entdeckte, stockte ihr der Atem. Es war offensichtlich ein Original.
    "Magst du Monet?"
    Dominic stand hinter ihr. Sie spürte seine Wärme. Langsam wandte sie sich um. "Wer mag ihn nicht?"
    "Auch wieder wahr." Dominic reichte ihr ein Glas und trank ihr zu.
    Das leichte Abendessen nahmen sie auf der Terrasse ein.
    "Himmlisch", schwärmte Francesca, als sie zum Nachtisch ein Stück Melone und Erdbeeren aß. Es gab auch Vanilleeis mit Karamell und Schokoladenstücken. Als sie Dominics neckenden Blick auffing, lachte sie fröhlich. "Dass du dich daran erinnert hast!"
    Er lächelte humorvoll. "Natürlich. Die Frage ist nur, ob du es auch wirklich isst."
    "Worauf du dich verlassen kannst." Sie schnitt ein Gesicht und griff nach einem Löffel.
    Der Blick auf den Hafen bei Sonnenuntergang war
    atemberaubend. Lange Schatten legten sich über das Wasser, am Ufer gingen die

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