Erobert von tausend Kuessen
ein schmaler Meeresarm, von Felsen begrenzt.
Dominic hielt Francescas Hand, als sie über die Felsen kletterten, um auf die andere Seite zu gelangen. Sie unterhielten sich angeregt, lachten über lustige Begebenheiten, die sie erlebt hatten, und genossen ihr neuentstandenes kameradschaftliches Verhältnis, das so ganz anders war als die unterschwellig spürbare sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen, die nicht zu leugnen war.
Eine knappe Stunde später kehrten sie zum Wagen zur ück.
Dominic schaltete die Alarmanlage aus, bevor er die Beifahrertür entriegelte.
Francesca wollte gerade einsteigen, als Dominic sich links und rechts von ihr aufstützte, so dass sie in seinen Armen gefangen war.
Sie bemerkte noch seinen verlangenden Blick, dann begann er auch schon, sie zu küssen. Seine zärtlichen Lippen riefen Erinnerungen an eine frühere Begegnung hervor, und Francesca gab sich diesem süßen Gefühl ganz hin.
Dominic war geduldig, sehr geduldig, dabei sehnte er sich unbeschreiblich danach, eins mit Francesca zu sein. Doch er wusste, dass er langsam und behutsam vorgehen musste, um sie nicht zu erschrecken.
Francesca spürte, wie ihr Körper über den Verstand siegte.
Heißes Verlangen durchflutete sie. Sie fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Sehnsüchtig begann sie, Dominics leidenschaftlichen Kuss zu erwidern. Sie legte Dominic die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. Als sie bemerkte, wie erregt er war, stöhnte sie leise. Im nächsten Moment hatte er ihren Po umfasst und drängte sie noch enger an sich. Dann begann er, sich zu bewegen, langsam, aufreizend, stimulierend. Nur die Kleidung trennte sie - es war fast unerträglich.
Dominic umfasste ihre eine Brust, ließ dann die Hand unter die Bluse gleiten und liebkoste die Brustspitze.
Als Francesca verlangend aufstöhnte, wurde sein Kuss noch heißer, noch leidenschaftlicher. Sie begehrte ihn jetzt mit nie gekanntem Verlangen. Es gab nur sie beide, alles um sie her war nebensächlich, ja, gar nicht vorhanden.
Der erschrockene Aufschrei eines Kindes brachte sie abrupt auf den Boden der Tatsachen zurück.
Dominic atmete heftig, als er sein Gesicht in ihrem Haar barg. Auch Francesca war erhitzt und außer Atem. Langsam versuchte sie, sich von Dominic zu lösen.
"Dominic", sagte sie beschwörend.
Er sah auf. "Ich weiß." Mühsam riss er sich zusammen, richtete sich auf und hielt ihr den Wagenschlag auf. Als sie auf dem Beifahrersitz saß, machte er die Tür zu und ging um den Wagen herum, setzte sich ans Steuer und fuhr los.
Francesca setzte ihre Sonnenbrille auf. Wir haben uns wie zügellose Teenager benommen, dachte sie beschämt. Wie weit wären wir gegangen, wenn man uns nicht gestört hätte?
Als Dominic spürte, wie sie begann, sich innerlich von ihm zurückzuziehen, fuhr er an den Straßenrand und hielt an.
Ihr Gesicht war blass, die Miene ängstlich, als sie sich ihm zuwandte. "Warum hältst du hier an?"
"Ich möchte nicht, dass du dich verschließt und nicht mehr mit mir sprichst", erklärte er.
"Was soll ich denn sagen? Falscher Ort, falscher Zeitpunkt -
schade eigentlich? Oder möchtest du dich mit mir übers Wetter oder etwas ähnlich Belangloses unterhalten?"
"Ich wollte dich. Und du wolltest mich. Falls jemanden die Schuld trifft, dann uns beide."
"Wir haben uns wie Tiere aufgeführt. Mitten auf der Straße.
Jeder konnte uns sehen."
"Aber wir waren völlig bekleidet, und wir hatten alles unter Kontrolle", behauptete er.
Francesca musterte ihn verblüfft. Alles unter Kontrolle? Das sollte wohl ein Witz sein! "Wir vergessen es einfach.
Einverstanden?"
"Das könnte dir so passen, Francesca." Er wandte sich ab und fuhr wieder los.
Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt. Doch während der Fahrt wäre das unverantwortlich gewesen. Dominic konnte von Glück sagen, dass es eine halbe Stunde dauerte, bis sie wieder vor seinem Haus in Beauty Point standen. Inzwischen hatte Francescas Zorn sich etwas gelegt.
Sowie der Wagen zum Stehen gekommen war, stieg
Francesca aus und wollte zu ihrem eigenen Auto gehen.
"Weglaufen nützt dir gar nichts", sagte Dominic, als er merkte, wie wütend sie noch immer war.
"Kann sein", antwortete sie würdevoll. "Trotzdem fahre ich jetzt nach Hause."
"Ich möchte dich gern wiedersehen."
Francesca wusste, dass Weglaufen keine Lösung war. Doch sie brauchte jetzt Zeit für sich. Sie wollte in Ruhe nachdenken.
Nachdem sie einige Schritte auf ihren Wagen zugegangen war, wandte
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