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Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Biachin
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würde es ihr das Herz brechen, wenn sie auch ihn verlieren würde. Mit diesem Gedanken schlief sie ein.
    Stunden später wurde sie von durchdringendem Schrillen geweckt. Schlaftrunken schaltete sie den Wecker aus, stand auf und duschte, bevor sie sich um Make-up und Kleidung kümmerte. Aus einer großzügig gefüllten Obstschale nahm sie sich eine Banane und aß sie. Dann machte sie sich auf den Weg zum Ballsaal.
    Das Hotel lag direkt am Strand, hatte Marmorböden, einen erstaunlichen Wasserfall im Haus und verfügte über einen großen Pool mit einer Inselbar.
    Der Ballsaal lag im Erdgeschoß. Francesca erkannte auf den ersten Blick, dass hier alles versammelt war, was Rang und Namen hatte.
    Das festliche Mittagessen war ein großer Erfolg, und auch hinter der Bühne lief alles nach Plan.
    Schließlich konnte Francesca sich davonstehlen und eine Kleinigkeit essen, bevor sie zum Fototermin musste.
    Der Fotograf war ein bisschen zu freundlich, was aber noch schlimmer war: Der Mann betatschte sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ständig korrigierte er ihre Pose, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre.
    Nachdem sie zwei Stunden lang die verschiedensten Posen im Hotel und am Pool eingenommen hatte, war Francesca nervlich am Ende. Es war wirklich eine Zumutung, mit diesem schrecklichen Mann arbeiten zu müssen. Sie war kurz davor, ihm zu sagen, was sie von ihm hielt, biss sich jedoch im letzten Moment auf die Lippe und schwieg.
    Schließlich hatte die Qual jedoch ein Ende, und Francesca flüchtete erleichtert in ihre Suite, um sich zu beruhigen. Viel Zeit blieb ihr jedoch nicht, denn sie musste sich noch für die Cocktailparty umziehen.
    Sie entschied sich für einen langen schwarzen Rock, der bis zu den Oberschenkeln geschlitzt war, ein schwarzes Top, schwarze Strumpfhose und hochhackige Pumps. Das Haar steckte sie auf, ließ nur einige Strähnen aus, die ihr locker ins Gesicht fielen. Als Schmuck trug sie eine breite Goldkette mit einem dazu passenden Armreif.
    Nachdem sie sich die Goldkette einer eleganten Abendtasche über die Schulter geschoben und ihren Schlüssel gefunden hatte, machte sie sich auf den Weg zur Bar.
    Sie nahm sich vor, maximal eine Stunde zu bleiben, dann würde sie sich verabschieden und in ihrer Suite gemütlich zu Abend essen.
    Weitere Gäste trafen ein, es wurden einige kurze Reden gehalten und Appetithäppchen gereicht.
    Als der Fotograf Francesca entdeckte, belegte er sie sofort mit Beschlag und belästigte sie so unverschämt, dass sie sich wehren musste. Gezielt, aber unauffällig trat sie ihm mit ihrem spitzen Absatz auf den Fuß.
    Der Mann wurde erst kreidebleich, dann lief er rot an.
    "Biest", fauchte er.
    Francesca drehte sich wortlos um, verabschiedete sich von den Gastgebern und verließ die Bar.
    Sie verriegelte sorgfältig die Hotelzimmertür hinter sich und lehnte sich erschöpft an die Wand. Es ärgerte sie, dass der Tag so unerfreulich zu Ende gehen musste. Aber was hätte sie tun sollen?
    Im Kühlschrank fand sie Mineralwasser, das sie sich einschenkte. Dann zog sie die Schuhe aus, nahm die Ohrstecker heraus und ging ins Badezimmer, um ihr Make-up zu entfernen.
    Überrascht hielt sie inne, als es plötzlich laut klopfte. Der Ober mit dem Abendessen konnte es nicht sein, denn das hatte sie noch gar nicht bestellt. Und das Zimmermädchen war es sicher auch nicht.
    Sie trocknete sich die Hände ab und ging zur Tür. "Wer ist da?"
    "Dominic."
    Dominic? Francesca öffnete die Tür einen Spaltbreit. "Was tust du denn hier?"
    "Das erzähle ich dir erst, wenn du mich hineinlässt", antwortete er lächelnd.
    Sie löste die Türkette und bat ihn herein. Er trug eine dunkle Hose und ein blaues Baumwollhemd und wirkte sehr, sehr männlich.
    "Wahrscheinlich warst du gerade in der Nähe und wolltest kurz vorbeisehen." Das hatte eigentlich lässig und locker klingen sollen, doch Francesca traf nicht den richtigen Ton.
    Sie scheint den Tag auch nicht besser überstanden zu haben als ich, dachte Dominic und küsste sie zärtlich. Dann zog er sie an sich und küsste sie wieder.
    Als er den Kuss beendete, sagte Francesca an seinem Mund:
    "Ich sollte fragen, was du hier tust."
    Er begann wieder, sie zu küssen, dann biss er sie zärtlich in die Lippe. "Wirklich?" Er verteilte kleine Küsse auf ihrem Hals und erklärte: "Ich wollte die Nacht nicht ohne dich verbringen."
    Das war deutlich! So deutlich, dass Francesca im ersten Moment sprachlos war.
    Er lachte leise und amüsiert.

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