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Error

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Titel: Error Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Stephenson
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Germaniya «, sagte einer von ihnen, » Yaponiya « ein anderer.
    »Ländernamen«, erklärte Csongor. Zula saß nämlich auf der falschen Seite des Flugzeugs und hatte Mühe, eine gute Aussicht zu bekommen. »Manche von diesen Fliegern gehören Regierungen. Gleich da drüben ist eures.« Damit rückte er vom Fenster weg und zeigte auf ein Flugzeug mit dem Schriftzug UNITED STATES OF AMERICA .
    »Was ist hier los?«, fragte Zula.
    Csongor zuckte mit den Achseln. »Eine Konferenz vielleicht?«
    »Taiwan«, sagte Peter. »Ich habe davon gehört! Es hat irgendwas mit Taiwan zu tun.«
    Zula machte Stielaugen, nicht aus Skepsis, sondern weil sie normalerweise nicht davon ausging, dass Peter bei aktuellen Ereignissen auf dem Laufenden war. Er zuckte mit den Achseln. »Slashdot. Es gab irgendwie Ärger, im Zusammenhang damit. Dienstverweigerungsangriffe gegen taiwanesische Provider.«
    »Ach so, ja! Davon habe ich gehört«, sagte Csongor. »Sie führen diplomatische Gespräche. Mir war allerdings nicht klar, dass die in Xiamen stattfinden.«
    Aber das war das Letzte, was sie sahen, ehe Sokolow den Befehl gab, alle Sonnenblenden herunterzuziehen.
    Nach dem Ausrollen des Flugzeugs kam Iwanow auf dem Handy telefonierend aus seiner hinteren Kabine und verließ das Flugzeug.
    Sie schalteten alle Lichter aus und saßen eine Stunde lang da, ehe Zula einschlief.
    Als sie wach wurde, war es immer noch dunkel. Leute waren aufgestanden und gingen umher, sprachen aber nicht. Alle suchten ihre Sachen zusammen. Zula folgte ihrem Beispiel. Sokolow stand, während seine Männer vorbeigingen, wieder in der Tür des Cockpits und klopfte jedem einzelnen auf die Schulter.
    Csongor, der eine richtige Armbanduhr hatte, sagte, seit der Landung des Flugzeugs seien sechs Stunden vergangen.
    Als Zula den vorderen Teil des Gangs erreichte, hielt Sokolow sie mit ausgestreckter Hand an und gab ihr ein schwarzes Bündel. Es roch nach neuer Kleidung. Sie nahm es in beide Hände, ließ es aber gefaltet. Es war ein schwarzer Kapuzenpullover mit dem aufgedruckten Namen eines Modedesigners, ganz eindeutig Schwarzmarktware.
    »Nicht mein Stil«, sagte sie.
    »Später wir holen Pelzmantel für Sie«, sagte Sokolow.
    Sie blickte ihm direkt in die Augen. Er hatte vielleicht das beste Pokerface, das sie je gesehen hatte; nicht der geringste Hinweis ließ erkennen, ob die Bemerkung humorvoll oder sarkastisch gemeint war, oder ob er tatsächlich vorhatte, ihr einen Pelzmantel zu besorgen.
    »Das ist auch nicht mein Stil.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ziehen Sie den an; um Stil kümmern wir uns später.«
    Sie zog den Pullover an. Sokolow griff um sie herum in ihren Nacken, packte die Kapuze und zog sie ihr über den Kopf und dann nach vorne, sodass ihr Gesicht bedeckt war. Danach gab er ihr einen Klaps auf die Schulter, was hieß, dass sie weitergehen konnte. Auf eine merkwürdige Weise, für die sie sich selbst hasste, genoss sie es, den Klaps zu spüren.
    Als sie die Treppe hinabstieg, sah sie, dass gleich neben dem Flugzeug zwei Vans im Leerlauf standen. Neben dem ersten davon war ein Sicherheitsberater postiert, der sie ganz genau beobachtete. Unten an der Treppe stand noch einer, der sie zwar nicht berührte, aber dicht neben ihr blieb, als sie zu dem Van ging.
    Sie wurde zum Rücksitz bugsiert, wo sie zwischen zwei Sicherheitsberatern zu sitzen kam, die dafür sorgten, dass sie sich richtig anschnallte. Csongor landete auf dem Sitz vor ihr, und Peter war, wie es schien, in dem anderen Wagen.
    Sokolow gab eine Anweisung. Die Vans setzten sich in Bewegung, fuhren durch ein Tor in der Sicherheitsbarriere und hinaus auf eine Flughafenstraße. Ein schwarzer Mercedes setzte sich vor sie. Zula wartete die ganze Zeit auf den Moment, wo sie an einem Sicherheitskontrollpunkt vorfuhren, doch der trat nicht ein. Sie wurden überhaupt nicht kontrolliert. Irgendwann fädelten sie sich in den Verkehr auf einer Schnellstraße ein. Sie waren in China.
    Chet musste nach Elphinstone hineinfahren, um für die Schließung während des Matschmonats einzukaufen, und nahm Richard mit zum Flughafen der Stadt, der nur über eine Piste verfügte. Eine zweimotorige Propellermaschine erwartete ihn bereits, und Chet, der den Ablauf kannte, fuhr einfach zu ihr hin, kurbelte sein Fenster herunter und plauderte ein wenig mit dem Piloten, während Richard seine Tasche hinten aus Chets Wagen zog und durch die kleine Türöffnung ins Flugzeug hievte. Dreißig Sekunden später waren sie in

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