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Ersehnt

Ersehnt

Titel: Ersehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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ihre Markierungen am ganzen Körper. Und ihrer Muschi im Gegenzug genauso meinen Stempel aufdrücken.
    Della zog die Knie an und presste die Beine gegen meine Hüften. »Gleich komme ich!«, keuchte sie. »Oh, Gott. Jetzt! Ich bin, ahhhh …!«, rief sie aus, und ihre Nägel gruben sich noch tiefer in meinen Rücken.
    Ich genoss das Gefühl, bis ich in ihr explodierte. Am ganzen Körper zitternd, stieß ich ein letztes Mal in sie hinein, und mein Sperma überflutete ihr Innerstes. In dem Wissen, dass sie mir gehörte, hätte ich am liebsten einen triumphierenden Schrei ausgestoßen. Nichts, was meine Familie wollte oder forderte, konnte mich dazu bringen, mich davon abzuwenden. Mich von Della abzuwenden.

I ch saß draußen auf Woods’ Veranda, trank einen Kaffee und schaute zu, wie die Wellen sich am Sandstrand brachen. Ich hatte heute Arbeitsverbot. Woods hatte gemeint, er müsse mit seinem Vater reden, und da würde ihn meine Nähe nur unter Stress setzen. Er hatte Angst, sein Vater könnte seine Wut auch an mir auslassen. Nach unserer letzten Nacht war ich so erledigt, dass ich sowieso nicht zu viel zu gebrauchen gewesen wäre. Daher hatte ich zugestimmt und war zu Hause geblieben.
    Falls es sich als Problem erwies, dass ich im Club arbeitete, würde ich mir wohl anderswo einen Job suchen müssen. Aber mit diesem Thema wollte ich mich heute nicht befassen. Ich war vom Abend zuvor noch immer total aufgekratzt. Irgendwann hatte ich den Überblick darüber verloren, wie viele Höhepunkte ich gehabt hatte, aber ich wusste genau, dass Woods fünfmal in mir gekommen war. Und jedes einzelne Mal davon war absolut denkwürdig gewesen.
    Heute Morgen hatte ich als Allererstes noch vor dem Zähneputzen meine Pille geschluckt. Wenn wir uns weiter so ins Zeug legten, durfte ich das auf keinen Fall vergessen.
    Ich durfte keine Kinder bekommen. Was für ein entsetzliches Schicksal würde das sonst für das Kind bedeuten! Eine Mutter, die irgendwann den Verstand verlor. Kein Kind brauchte so ein Leben, wie ich es gehabt hatte. Ich hatte mir geschworen, dass ich nie einem Kind antun würde, was mir meine Mutter angetan hatte, aber ich konnte mir nicht sicher sein. Nicht, wenn ich den Verstand verlor. Meine Mutter war kein schlechter Mensch gewesen. Es war ihr nur nicht gut gegangen.
    Ich schüttelte diese Angst fort, denn ich war ja vorsichtig. Ich würde nicht schwanger werden.
    Mein Handy klingelte, und ich griff danach. Auf dem Display erschien Bradens Name. Ich hatte seit über einer Woche nicht mehr mit ihr gesprochen. Ich war so von Woods in Anspruch genommen worden, dass ich keine Zeit für einen Anruf gefunden hatte.
    »Guten Morgen!«, grüßte ich sie.
    »Guten Morgen, Fremde, die sich nicht mehr bei ihrer besten Freundin meldet. Wie geht’s dir?«, erwiderte Braden.
    »Mir geht’s gut!« Und diesmal meinte ich das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Braden lachte. »Gut, hm? Wie gut denn genau? Etwa wie: Er ist superheiß und schenkt mir multiple Orgasmen, oder: Besseren Sex hatte ich noch nie, oder: Du wirst ihn heiraten und Kinder mit ihm kriegen?«
    Bis zum letzten Satz hatte ich gelächelt. Nun erlosch mein Lächeln, und mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb. Ihn heiraten und Kinder kriegen … nie im Leben konnte ich Woods heiraten. Das wusste er. Ich hatte ihm erzählt, dass ich verrückt war und jede Minute überschnappen konnte. Und liebte er mich denn überhaupt? Das glaubte ich eigentlich nicht. Gesagt hatte er es jedenfalls nie. Aber ich liebte ihn. Ich liebte ihn über alles in der Welt. Und ich konnte ihn nicht heiraten. Er würde Kinder haben wollen. Da brauchte er keine Frau, die über kurz oder lang den Verstand verlor.
    O Gott. Was machte ich?
    »Della, alles okay?«, fragte Braden. Ich konnte die Sorge in ihrer Stimme hören. »Mist, Della, ich habe nicht nachgedacht, bevor ich das gesagt habe. Verdammt, Süße, es tut mir leid. So habe ich das nicht gemeint. Denk an den Typen und euren heißen Sex. Denk an alles, was du mir erzählen musst. Fokussier dich. Bleib bei mir.« Sie bemühte sich sehr, mich wieder auf Kurs zu bringen. Das Problem war nur, ich war gar nicht vom Kurs abgewichen. Ich war mir der Wahrheit nur zu deutlich bewusst. Der Tatsachen. Aber ich hatte für eine Weile zugelassen, dass ich sie vergaß.
    »Ich liebe ihn. Ich kann ihn nicht lieben«, sagte ich leise ins Telefon.
    Hinter mir ging die Tür auf, und als ich mich umdrehte, entdeckte ich einen Mann, dem ich bislang erst

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