Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

der Erbsen durchlöchert?
    Der Erbsenwickler ist der Täter – und so beugen Sie vor: Das Erbsenbeet gleich nach der Aussaat mit einem Insektenschutznetz abdecken. Das Netz darf nicht direkt auf den Blättern aufliegen, sondern muss am Boden gut abschließen, d. h., es darf keinen Durchschlupf für die Tierchen geben. Und, ganz wichtig – alle befallenen Schoten vernichten.

    Was ist die Ursache, wenn Bohnen nicht keimen?
    Damit Bohnen besser und vor allem schneller keimen, sollte man die Samen in der Nacht in Wasser legen. Auch erkaltete Kräutertees sind dafür besonders gut geeignet.
     
    Gurken: ohne Welke
     
    Die Salatgurken aus dem Handel sind heute in Größe und Form uniform – manchmal mit köstlichem Geschmack, oft aber auch bloß wässrig. Daher lohnt sich der Anbau im eigenen Garten ganz besonders.
     
     
    Die Wärmeliebenden
     
    Gurken lieben eine feuchtwarme Umgebung, z. B. im Frühbeet, Mistbeetkasten, Gewächshaus. Trotz hoher Luftfeuchtigkeit sollte die Luft niemals „stehen“, sondern immer zirkulieren.
    An einem zu heißen Standort kann es zu Wachstumsproblemen kommen. Warmer Halbschatten ist ideal, im Freien zum Beispiel hinter einer Reihe Sonnenblumen, im Gewächshaus unter einem Schattiernetz.
    Als Erde empfiehlt sich Kompost, Gartenerde und torffreie Bioerde. Außerdem sind diese stark nährstoffbedürftigen Gurkenpflanzen dankbar für Hornspäne oder andere organische Dünger.
     
     
    Gute Ernten mit neuen Züchtungen
     
    So interessant „alte“ Sorten sind, viele benötigen einen speziellen Schnitt, damit sie wirklich Früchte bringen. Außerdem schmecken manche an den Enden bitter. Empfehlenswert sind daher die vielen neuen Züchtungen mit rein weiblichen Blüten – d. h., jede Blüte bringt auch eine Frucht. Viele der neuen Sorten sind widerstandsfähig gegen Pilz- und andere Krankheiten.
     

    Keineswegs fad! Lassen Sie sich vom Geschmack frisch geernteter Gurken überraschen. (© www.fotolia.de: ProculDublo)
     
    Nachgefragt
    Was ist der Grund, wenn Gurkenpflanzen plötzlich welken?
    Bei der Gurkenkultur im Gewächshaus muss man die Erde spätestens nach zwei Jahren komplett austauschen, weil sich sonst die Gurkenwelke ausbreitet. Dagegen gibt es weder chemische noch biologische Mittel, sondern nur eine Maßnahme: einen neuen Standort wählen. Wer diese Probleme gar nicht erst bekommen möchte, nimmt auf den robusten und virusfesten Feigenblattkürbis „veredelte“ Gurken.
    Wichtig beim Setzen der veredelten Gurkenpflanzen: Nicht zu tief pflanzen, damit die veredelte Sorte keine Wurzeln treibt.

    Warum schmecken Gurken manchmal bitter?
    Unregelmäßiges Wässern verursacht bei Gurken oft bitter schmeckende Fruchtenden. Aber auch das Gießen mit zu kaltem Wasser kann dazu führen.
     

    Knackige Karotten frisch aus dem Garten – so gut kann Gesundheit schmecken! (© www.fotolia.de: Arne Pastoor)
     
    Karotten: erfolgreiche Aussaat
     
    Tomaten und Karotten sind die meistverkauften Gemüsesorten. Karotten gedeihen in sandigen, aber humusreichen Böden am besten. Daher streut man vor dem Aussäen ca. 3 cm Quarzsand auf die Beete und arbeitet ihn ein. Damit die Erdflöhe die kleinen Pflänzchen nicht vernichten, ist es am besten, sehr zeitig zu säen oder sehr spät – also Anfang März oder Ende Mai.
     
     
    Die Möhrenfliege fernhalten
     
    Der Möhrenfliege beugt man durch Mischkultur von Karotten mit Zwiebeln vor. Man kann auch gleich nach dem Säen klein geschnittenen Schnittlauch auf die Reihen streuen, um sie fernzuhalten. Bei der neuen, schmackhaften Sorte ‘Flyaway’ gibt es kein Schädlingsproblem. Ihr fehlt jener „Duft“, der die Fliegen anlockt.
     
     
    Karotten bis in den Herbst
     
    Lassen Sie die Karotten möglichst lange draußen im Beet. Wie alle Wurzelgemüsearten bilden sie in den letzten Herbsttagen besonders dicke Wurzeln. Nach der Ernte in Sand einschlagen und im kühlen Keller lagern – so kann man sich bis zum Frühjahr mit Karotten aus eigenem Anbau versorgen.
     
    Aussaat vor dem Frost
    Interessant ist bei Karotten die Wintersaat. Dabei wird im November gesät, kurz vor dem Dauerfrost. Die Samen liegen dann bis zum Frühjahr und keimen zum optimalen Zeitpunkt – so wie es die Natur immer vorgesehen hat.
     
    Und für Experimentierfreudige: Die Karotten im Frühjahr neu pflanzen, sie treiben durch und bringen eine tolle Blüte. Selbst im Blumengarten lohnt sich dieser Versuch.
     
    Nachgefragt
    Meine Karottensamen keimen nicht, was kann