Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
ich tun?
Wählen Sie für die Karottenaussaat die „Marmeladeglas-Methode“: Ein Gemisch aus Sand und Karottensamen wird ins Glas gefüllt, leicht angefeuchtet und mit dem Deckel versehen. Danach schüttelt man die Mischung und stellt sie für einige Tage an einen sehr warmen Platz im Haus, hier beginnen die Karottensamen rasch zu keimen. Das Sand-Samen-Gemisch kann nun ganz einfach in die Saat rillen gestreut werden.
Kann ich verhindern, dass die Karotten zu dicht stehen?
Damit Karotten schöne dicke Wurzeln bilden, benötigen die einzelnen Pflanzen Platz. Daher sollten Sie die ersten zarten Karotten herausziehen. Die zurückgebliebenen Löcher unbedingt mit Erde oder Sand verschließen, sonst nisten sich dort Schnecken ein.
Gesundes Naschen – Kohlrabi sind ein herrliches Gemüse zum zwischendurch Knabbern. (© www.fotolia.de: Kai creativ)
Kohlgemüse: geschützt durch Netze
Kohl gehört zum traditionellsten Gemüse im Hausgarten. Freilich haben sich über die Jahre die bevorzugten Sorten geändert. Waren es früher vor allem die großen, lagerfähigen Krautköpfe, so sind heute die zarten Kohlrabi, der Brokkoli oder der Chinakohl gefragt.
Brokkoli
Mitte Juni ausgesät, sind die herrlichen Brokkoliköpfe im Herbst erntereif. Wenn Sie die Köpfe nicht ausreißen, sondern mit kurzem Strunk abschneiden, bilden sich neue, kleinere Sprosse, die später nochmals beerntet werden können.
Kohlrabi
Am besten man kauft sich vorgezogene Kohlrabipflanzen. Setzen Sie nicht zu früh im Jahr, denn der Kohlrabi mag stärkere Fröste nicht und wächst dann nicht mehr richtig.
Wie alle Kohlgewächse benötigen die Pflanzen gut gedüngte Böden – also sollten Kompost und Hornspäne eingearbeitet werden. Niemals frischen Mist verwenden, das lockt viele Schädlinge an. Ganz wichtig ist die gleichmäßige Wasserversorgung, da die Knollen sonst platzen.
Mulchen – immer sinnvoll
Das Mulchen mit Rasenschnitt oder auch klein geschnittenen Holunderblättern beugt Trockenschäden vor, und Holunder hilft gleichzeitig gegen Schädlinge.
Nachgefragt
Warum wird Kohlrabi holzig?
Manche Sorten sind anfällig dafür, besonders dann, wenn man sie nicht rechtzeitig erntet. Blauer Kohlrabi ist übrigens zarter als weißer, und runder ist zarter als länglicher. Eine besonders robuste Sorte, die riesengroße Knollen hervorbringt, ist ‘Superschmelz’ – und: diese Sorte wird niemals holzig.
Warum sind die Kohlblätter mit Löchern durchsiebt?
Die Raupen des Kohlweißlings waren die Täter. Sie schlüpfen aus den Eiern, die der Schmetterling auf den Blattunterseiten aller Kohlgewächse ablegt. Um den Kohlweißling abzuhalten, sind Gemüseschutznetze zu empfehlen, die sofort nach dem Anpflanzen auf die Beete kommen. Das dichte Gittergewebe wird auf Metall- oder Holzbögen über die Beete gelegt, das Netz darf die Blätter nicht berühren, sonst kann der Schmetterling trotzdem auf die Blätter gelangen.
Kräuter: bunt gemischt
Kräuter sind die Würze in jeder Mahlzeit; Kräuter sind aber auch die Würze in jedem Garten: Ob es die schlichten Blüten, die zarten Blätter oder die unbeschreiblichen Düfte sind, die uns dazu bringen, Kräuter in den Garten zu holen? Wahrscheinlich ist es ein wenig von allem, und so gehören seit einigen Jahren Kräuterkästen am Balkon oder der Terrasse, Beete voll der würzigen Pflanzen oder gleich ganze Kräutergärten zu den beliebtesten Bereichen von HobbygärtnerInnen.
Sie duften im Garten und später in der Küche – Kräuter sind oft der Einstieg in den Küchengarten. (© www.fotolia.de: Stefan Körber)
Kräutergarten ist „out“?
Ja! Denn die Kräuter im ganzen Garten zu verteilen ist „in“ und hat sich in Hausgärten auch bewährt. Damit entsteht nicht nur eine ideale Mischkultur, sondern es kommt auch die dekorative Wirkung der einzelnen Pflanzen zur Geltung.
Beim Auswählen der Kräuter sollten Sie aber dennoch auf die jeweiligen Standortansprüche Rücksicht nehmen. Kräuter, die einen trockenen Standort lieben, gehören also nicht in ein schattiges Beet, wo sie dann unter den anderen Pflanzen verkümmern. Pflanzen Sie wärmeliebende wie Thymian z.B. auf die Trockensteinmauer.
Wie wär’s mit einem duftenden Rasen?
Eine nicht alltägliche Gartenidee ist die Verwendung von Englischer Kamille (nichtblühend) oder der etwas höheren, blühenden Römischen Rasenkamille ( Anthemis nobilis ) als
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