Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
Petersilie jedes Jahr an einen anderen Platz zu setzen.
Um Vergiftung zu vermeiden, ziehe ich Bärlauch selbst – jetzt aber verbreitet er sich im ganzen Garten!
So köstlich der Waldknoblauch auch ist, im Garten kann er ziemlich lästig werden. Und das ist die beste Methode, um die Bärlauchkultur im Zaum zu halten: Pflücken Sie die Blüten ab, ehe sie die Samen ausstreuen. Aber nicht auf den Kompost geben, denn wer weiß, was der Waldlauch dort noch ausheckt!
Setzen Sie Petersilie jedes Jahr an einen anderen Platz, das beugt Krankheiten und Schädlingen vor. (© www.fotolia.de: Contrastwerkstatt)
Vitamine herrlich verpackt – da greift man gern zum gesunden Gemüse! (© www.Istockphoto.com: Bruce Block)
Paprika: warme Kinderstube
Paprika lassen sich gut im Topf kultivieren und eignen sich somit auch bestens als Balkongemüse. Ein großes Balkonkisterl und ein sehr sonniger Standort – und schon steht der Ernte in luftiger Höhe nichts mehr im Weg!
Überwintern möglich
Ob als milder Paprika oder als scharf würziger Chili – sie alle gehören in die Gruppe der Capsicum annuum . Die Bezeichnung „annuum“ (einjährig) lässt vermuten, dass der Paprika nur einjährig ist, dem ist aber nicht so. Gerade die „hottesten“ unter den Paprika lassen sich gut überwintern und liefern dann noch schneller Früchte.
Wärme bei der Anzucht
Misserfolge beim Anbau von Paprika sind meist auf viel zu geringe Wärme bei der Aussaat zurückzuführen. Damit die Samen keimen, sollte die Temperatur etwa zwei Wochen lang bei 25–30 °C(!) liegen, danach immerhin noch bei 20–25 °C. Erst wenn die Pflänzchen in Töpfe vereinzelt werden, kann man sie abhärten und kühler stellen – Wärme benötigen sie aber dennoch.
Saurer Boden bevorzugt
Zu viel Kalk im Boden mögen Paprika und Chili ganz und gar nicht. Ihre Blätter färben sich dann gelb, und Wachstum und Fruchtansatz lassen nach. Arbeiten Sie deshalb Rindenhumus in die Erde ein oder verwenden Sie als Pflanzerde Rhododendronsubstrat vermischt mit Kompost. Gerade der Kompost liefert noch etwas Wichtiges: Kalium – das fördert die Fruchtreife.
Nachgefragt
Warum tragen die Pflanzen im Gewächshaus keine Früchte?
Wenn die Paprikapflanzen herrlich wachsen, aber keine Früchte tragen, ist ihnen zu heiß. So sehr sie die Wärme lieben, Temperaturen über 30 °C, wie sie häufig in Kleingewächshäusern vorkommen, mögen sie nicht. Die Blüten werden nicht befruchtet und fallen ab, Früchte bleiben aus.
Besser ist es, den Paprika geschützt vor dem Gewächshaus oder einer südseitigen Hauswand im Freien zu pflanzen, dort behagt es ihm. Bewährt hat sich auch das Auspflanzen in einem Frühbeet. Zu Beginn sind die Pflanzen dann noch geschützt, später entfernt man Folie oder Fenster.
Radieschen brauchen gleichmäßige Feuchtigkeit – dann werden die Knollen perfekt. (© www.fotolia.de: Ingo Bartussek)
Radieschen: zwischen Kresse
Für viele ist dieses Gemüse der erste Frühlingsgruß: Die roten Knollen gelten als ganz einfach zu ziehende Pflanzen. Nach nur einer Woche keimen die Samen, schon nach vier Wochen wird geerntet.
Ganz wichtig ist die ausgewogene und nicht zu geringe Nährstoffversorgung. Deshalb werden die Beete am besten mit reifem Kompost und rasch wirksamen organischen Düngern versorgt. Nur wenn die Pflanzen gleichmäßig feucht gehalten werden, können sich die Knollen perfekt entwickeln, ansonsten platzen sie. Bewährt hat sich deshalb das Aufbringen einer Mulchschicht. Sie reduziert die Verdunstung und hält den Boden gleichmäßig feucht.
Kresse als Mulchsaat
Küchenkresse gilt als guter Partner in der Mischkultur. Deshalb hat es sich auch bewährt, die Beete anstelle mit Rasenschnitt zu bedecken mit Kresse zu bebauen. Damit hat man gleich einen doppelten Nutzen: gesund wachsende Radieschen und eine Bodendecke, die man auch in der Küche verwenden kann. Wird die Kresse zu hoch, einfach abschneiden und als Mulch liegen lassen.
Nachgefragt
Welches Tier verursacht durchlöcherte Radieschenblätter?
Erdflöhe – sie treten immer dann auf, wenn der Boden nicht gemulcht und sehr trocken ist. Daher: Sofort nach der Aussaat die Erde mit einer Mulchschicht bedecken. Wenn im zeitigen Frühjahr noch kein frisches Material vorhanden ist, kann man Holzfaser dafür verwenden. Die Erde immer feucht halten.
Was ist passiert, wenn die Radieschen keine Knollen
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