Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
Ersatz für ein kleines Stück Rasen.
Dieser Duftrasen verströmt bei starkem Sonnenschein oder auch bloß beim Betreten einen ausgezeichneten Duft. Der Boden sollte vor der Anlage aber gut vorbereitet werden. Ist er humusreich, leicht und sandig, dann wird die Kamille schon bald einen dichten Teppich bilden. Im Topf kann diese Kamille nur für ganz kurze Zeit gezogen werden, die Ausläufer wollen nämlich Wurzeln bilden. Gelingt ihnen das nicht, dann geht die Rasenkamille ein.
Kriechender Zitronenthymian
Ein Duft, der seinesgleichen sucht! Dabei muss Thymian nicht unbedingt im Kräuterbeet wachsen, er gedeiht auch in den etwas breiteren Ritzen eines Plattenwegs und verströmt seinen typischen Geruch bei jedem Vorübergehen.
Schnittlauch braucht humose, nahrhafte Böden, der Standort sollte nicht zu heiß sein. (© www.Istockphoto.com: Nicolas Loran)
Der Schnittlauch – (k)ein Sorgenkind
Schnittlauch wuchert in vielen Gärten, in manchen kümmert er – obwohl er gehätschelt und verwöhnt wird. Offenbar nicht richtig: Der Schnittlauch steht gern im Halbschatten auf frischen Böden, die gut gedüngt sind.
So wird gepflanzt: Kompost, Hornspäne und zerstoßene Eierschalen ins Pflanzloch streuen, angießen und mit Kaffeesatz mulchen. Bewährt haben sich auch gut abgelagerter Pferdemist, der ins Pflanzloch gestreut wird, und Gerstenkörner – hier heißt es aber aufpassen, denn die Körner müssen tief eingegraben werden, sonst gibt’s „Gerstenschnittlauch“.
Schneiden Sie den Schnittlauch nie um mehr als 2/3 der Blätter zurück, die restlichen Blätter sind nötig, damit die Pflanze weiterwächst. Daher gilt: Nach dem 15. August sollten Sie vom Schnittlauch nichts mehr abschneiden, es sei denn, er ist ein „Opferstock“, der bis zum Herbst beerntet und dann entsorgt wird.
Wichtig ist das Durchfrieren des Wurzelballens. In Gegenden mit starkem Winter muss man die Schnittlauchstöcke dazu nicht besonders behandeln. In milderen Gegenden werden sie ausgegraben, verkehrt herum auf die Erde gelegt und im Frühjahr wieder „richtig“ gepflanzt. Und noch ein Tipp einer Bäuerin: den Schnittlauchstock ab und zu mit Sauerkrautbrühe gießen. Seit Generationen wird das so gemacht – der Erfolg lässt sich sehen!
Dill will es anders
So komisch es klingt, aber es hat sich schon oft bewahrheitet: Dill sucht sich gern selbst das Beet. Daher wird am besten so ausgesät: Stellen Sie sich mit dem Rücken zum Gemüsegarten und werfen Sie den Dillsamen über die Schulter in den Garten. Dort, wo er sich wohlfühlt, wird der Dill keimen. Danach können Sie jedes Jahr einige Pflanzen aussäen lassen und sparen sich die händische Zufallsaussaat.
Für den Rosmarin kann es nicht sonnig genug sein. (© www.fotolia.de: Birgit Kutzera)
Rosmarin – Südländer mit Vorlieben
Das herrlich aromatische Kraut ist an den Küsten des Mittelmeerraums heimisch, immergrün, wärmebedürftig und frostempfindlich. Rosmarin benötigt deshalb einen sehr sonnigen Platz mit gut durchlässiger Erde. Das Substrat, in dem der Rosmarin in Gärtnereien gezogen wird, ist für eine dauerhafte Kultur nicht geeignet. Daher sollten Sie die Pflanze gleich nach dem Kauf aus dem Topf nehmen, möglichst viel (Torf-)Substrat entfernen und in ein Erdgemisch setzen, das aus einem Teil Gartenerde, einem Teil Sand und einem Teil Splitt besteht. Falls reifer Kompost vorhanden ist, können Sie davon etwas untermischen. Als Dauerdünger verwenden Sie Hornspäne oder Biodünger. In den ersten Tagen nach dem Umpflanzen wird der Rosmarin geschützt aufgestellt, später kommt er in die volle Sonne. Im Winter sollten Sie ihn kühl, hell und eher trocken halten.
Winterfester Rosmarin?
Das kommt auf den Winter an!
Seit einigen Jahren wird „winterfester“ Rosmarin angeboten: ‘Arp’ oder ‘Veitshöchheim’, sind solche Sorten. In klimatisch milden Gegenden mag diese Überwinterung gelingen, in rauen Lagen dagegen kaum. Bei mir in Seewalchen etwa hat noch keiner überlebt!
Nachgefragt
Meine Petersilie will nicht recht gedeihen, was stört sie?
Wenn Petersilie Jahr für Jahr nicht keimen und wachsen will, sollte man einmal die Frostsaat probieren: Im Frühwinter, gerade wenn der Boden noch nicht gefroren ist, wird der Samen in die Erde gebracht. Genau zum passenden Zeitpunkt im Frühjahr keimt dann die Petersilie – lange bevor die Erdflöhe oder die Schnecken kommen. Außerdem empfiehlt es sich,
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