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Erstkontakt

Erstkontakt

Titel: Erstkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ziehen, brauchen wir nicht mehr Millionenbeträge für Cruise-Missiles und Munition auszugeben. Den nächsten Krieg werden die Steuerzahler finanziell kaum wahrnehmen.«
    Chilton ging mit einem Tablett umher, auf dem dreizehn leere Gläser standen. Jeder der sieben Männer und der fünf Frauen nahm eins. Der Präsident griff nach dem letzten, holte einen Sektkühler hinter dem Schreibtisch hervor, nahm eine Flasche Champagner heraus und öffnete sie. Als Ed Wrenside aus New Hampshire ihm beim Einschenken behilflich sein wollte, winkte der Präsident lächelnd ab und füllte nacheinander ihre Gläser.
    »Meine Damen und Herren«, sagte er, »ich schenke Ihnen die Vereinigten Staaten.«

 
    MONITOR
     
    VORHANDENSEIN NEUER ENERGIEQUELLE VON WEISSEM HAUS GELEUGNET
    »Ich wünschte, es wäre wahr«, sagt der Präsident
    DJIA in einer Woche um 2040 Punkte gefallen
     
    ALTHEIS-BUCH ABSOLUTER BESTSELLER
    Während der ersten Woche ihres Erscheinens sprangen die Übersetzungen aus dem Altheanischen von Michael Pappadopoulis an die Spitze der Bestsellerliste der New York Times. Trotz massiver Einwände von Seiten der Kritiker, daß das Buch mehr Pappadopoulis als Atheanisches enthält, meldeten die Buchläden eine ständig zunehmende Nachfrage.
     
    AYADI DEMENTIERT BESITZ DER ATOMBOMBE
    »Ich hätte keine Verwendung dafür«, erklärte der Ayadi Ztana Arubi gestern vor einer Versammlung von Irakern und Jordaniern in Bagdad. »Der Allmächtige braucht meine Hilfe nicht, um Israel zu vernichten.«
    Später besuchte er ein Fußballspiel.
     
    MARKT-ZUSAMMENBRUCH SOLL SCHULD DER INVESTOREN SEIN
    Schnellverkäufe von Kennern der Szene lösten diese Woche vermutlich den Zusammenbruch des Aktienmarktes aus. »Die Mittelwerte lagen zu hoch, und irgendwie mußten wir mit so etwas rechnen«, sagte Val Koestler, Elektronikspezialist bei Killebrew & Denkle. »Andere Faktoren spielten natürlich gleichfalls eine Rolle: der ständige Anstieg der Nachfrage in den letzten Wochen, die zunehmenden Spannungen im Mittleren Osten, die letzten Arbeitslosenzahlen. Die Leute wurden unruhig …«
     
    BAPTISTEN STREITEN SICH ÜBER KLONEN
    ›Nicht Gottes Wille‹, sagen konservative Anführer
     
    MANN TÖTET MIT AXT SECHS MENSCHEN IN BAR IN PEORIA
    Behauptet, Außerirdische hätten ihm auf Kanal 9 den Befehl gegeben
     
    CHINA VERFÜGT WIEDER GEBURTSVERBOTE
    Menschenrechtsgruppen verurteilen diesen Schritt
     
    TALIOWSKI GEWINNT SCHACHWELTMEISTERSCHAFT
    Der junge Russe ist mit sechzehn Jahren jüngster Weltmeister aller Zeiten

 
15 |
     
     
    Harry machte in seinem Büro noch Überstunden, als die Feuerwehren in Richtung Norden zum Venture Park, dem VIP-Wohnbezirk, vorbeifuhren. Sein Blickwinkel war ungünstig, aber er konnte einen feurigen Lichtschein am Himmel ausmachen.
    Es war Viertel vor elf.
    Er zog seinen Mantel über, eilte zum Nordende des Gebäudes und lief hinaus auf den Rasen. Flammen und umhereilende Lichter waren durch die Bäume zu erkennen. Die Löschzüge schienen auf Cord Majeskis Haus zuzusteuern.
    Vom Haupttor her hörte er weitere Sirenen.
    Harry verfiel in einen Trab und wußte plötzlich, daß das Feuer irgendwie mit dem Herkules-Projekt in Verbindung stand. Ständig wurden irgendwelche Dinge damit in Verbindung gebracht. Es gab keine Ruhe.
    Majeskis Haus war ein zweistöckiges Gebäude gewesen, hell- und dunkelbraun gestrichen, und mit einer kleinen Veranda an der Westseite und einer einzigen Eingangstreppe vorne. Rettungsfahrzeuge verstopften die Straße. Lichter blinkten, und Leute standen in kleinen verwirrten Gruppen herum und starrten auf die Ruine. Es war mit das Schlimmste, was Harry je gesehen hatte.
    Die Küche und die hinteren Zimmer lagen in Trümmern. Ein paar rußgeschwärzte Balken hingen noch trügerisch fest zusammen und zischten unter weiß gischtenden Wasserströmen. In der Luft lag der Geruch von verbranntem Holz.
    Die Vorderfront des Hauses war unberührt, schimmerte kalt in der hellen Nacht und bot einen schönen Anblick aus blauen Eiskristallen. Es reflektierte den Schein der rotierenden Lichter der Rettungsfahrzeuge und das stetige Leuchten der Straßenlaternen. Ein silberner Lichtstrahl, der auf das Haus gerichtet war, breitete sich auf dem Rasen fast bis zum Bürgersteig aus. Zwei Ulmen und einige Azaleen standen ebenfalls in dem Kreis und waren mit Rauhreif bedeckt.
    »Was ist los?« fragte jemand einen Feuerwehrmann, während Harry herankam.
    Leslie stand bereits vor dem Haus. Sie hatte sich

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