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Erwachen der Traume

Erwachen der Traume

Titel: Erwachen der Traume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Skydla
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sich nachdenklich an. Der lange, schwarze Rock und das enge, taillierte Jackett saßen tadellos, dennoch war sie unsicher.
    Heute sollte es sein. Das erste reale Treffen mit „Ihrem“ Lord. Aber was wusste sie denn von diesem Mann? Einfühlsam, sanft, konsequent, dominant, höflich, aber das alles waren nur Umschreibungen. Sie kam sich so vor, als ob sie nichts von ihm wüsste und ihr kroch langsam eine Gänsehaut über die Arme.
    Allerdings machte sich auch ein ganz anderes Gefühl in ihr bemerkbar, in ihrem Magen kribbelte es. Vera hatte lange darüber nachgedacht und für sich entschieden, dass sie den Schritt in die Realität endlich erleben wollte. Und sie wusste, dass sie es mit ihm erleben wollte.
    Keinen Sadisten, keine unsinnigen Prügelorgien. Zahlreiche E-Mail-Kontakte und Telefonate waren diesem Treffen vorausgegangen. Und jetzt stand sie vor ihrem Spiegel, gekleidet wie ein e Lady mit einem dezenten Make-up.
    Langsam legte sie sich den Mantel über die Schultern und nahm den Schlüssel vom Schrank. Sie würden sich in einem kleinen Bistro in ihrer Nähe treffen und was dann passierte, hatte sie nicht weiter geplant. Einen Parkplatz zu finden war eine Sache für sich, besonders wenn man ein so großes Auto fuhr wie die Lady.
    Genervt und nervös fuhr sie endgültig zum Parkhaus, auf keinen Fall wollte sie zu spät kommen. Doch ihr Blick auf die Uhr in ihrem Armaturenbrett sagte ihr, dass er bestimmt schon eine Viertelstunde auf sie warten würde. Unpünktlichkeit, wie sie dass hasste. Doch jetzt konnte sie nichts mehr daran ändern, außer ihre, immer größer werdende, Unsicherheit zu überspielen.
    Mi t energischen Schritten ging Vera auf das Bistro zu. Hoffentlich würde sie ihn überhaupt erkennen, doch sie hatten ja die aktuellen Fotos getauscht. Sie betrat den Raum und sah sich suchend um. Mit einem Blick konnte sie leider nicht alles sehen, da die Tür genau in der Mitte des Bistros war. Suchend wanderten ihre Augen durch den linken Teil der Gaststätte.
    „Darf ich dir den Mantel abnehmen?“ hörte sie plötzlich eine Stimme hinter ihr.
    Im letzten Moment konnte Vera verhindern, dass sie zusammen zuckte.
    „Ja, gerne “, brachte sie leise heraus.
    Jetzt gab es kein Zurück mehr und sie fühlte sich wie an einem Abgrund. Und doch spürte sie Erregung in dieser Situation. Ganz kurz konnte sie seine Hände an ihren Schultern spüren, als er ihr den Mantel abnahm. Sie genoss es, war es doch zu lange her, seit Mann ihr mit Respekt und Höflichkeit entgegen getreten war.
    Eine Hand in ihrem Rücken brachte David sie zu einem kleinen Tisch in einer Nische.
    Jetzt erst traute sie sich ihn anzusehen. Er sah gut au s und lächelte ihr zu. Obwohl David sie jetzt nicht mehr berührte, konnte er spüren wie nervös sie war. Aber er bemerkte auch, dass sie keine wirkliche Angst vor ihm hatte. Es war die Situation, das Ungewisse, dass sie zittern ließ.
    „Möchtest du etwas trinken?“ fragte er.
    „Ja, gerne, ich hätte gerne einen Kaffee.“
    Das Wetter war alles andere als schön und sie würde etwas brauche, dass sie aufwärmte. Doch David schüttelte leicht den Kopf.
    „Ich glaube nicht, dass du noch mehr Koffein brauchst.“
    Er hielt ihrem Blich stand, also hatte der Machtkampf begonnen. Vera wollte aufbegehren, aber er hielt ihr schon ein Glas Wein hin. Auf keinen Fall auffallen, also nickte sie und nippte an dem Wein.
    Sie wusste, dass sie keinen Alkohol vertrug, also musste sie sehr vorsichtig sein, sonst würde sie anfangen zu kichern und sich völlig zum Affen machen.
    „Der Wein ist gut, aber ich glaube nicht, dass ich Sie brauche, um zu entscheiden was ich trinken möchte“, sagte sie distanziert.
    Dafür erntete sie nur ein sonderbares Lächeln.
    „Wenn die Lady mich nicht braucht um sie zu führen, was machen wir dann hier?“
    Eins zu null für ihn.
    Das fing ja gut an, jetzt hatte sie schon den ersten Schlagabtausch verloren. Bevor Vera sich überlegen konnte, wie sie agieren sollte, strich er ihr eine Locke aus dem Gesicht.
    „Du hast mich warten lassen, dass kann ich nicht so einfach hinnehmen.“ Seine Stimme war sanft und irgendwie beruhigend, obwohl er ja quasi eine Drohung ausgesprochen hatte. Ihre kamen dumme Entschuldigungen in den Sinn, aber so leicht wollte sie es ihm nicht machen. Jeder in ihrer Umgebung war es gewohnt auf sie zu warten, wenn sie es wollte.
    Vera lachte leise. „Was wird der Lord dagegen tun? Ich komme immer zu spät.“ Forderte sie ihn heraus.
    Doch

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