Erwin Strittmatter: Die Biographie (German Edition)
am Berliner Ensemble. Anfang Mai: Gemeinsame Wohnung mit Eva Braun in der Berliner Stalinallee 107.
23.5.: Premiere von »Katzgraben« am Berliner Ensemble.
Nach dem 17. Juni schreibt er einen kritischen Bericht über die Situation, der im »ND« nicht abgedruckt wird. Dafür wird er in einem Leitartikel am 9.7. öffentlich gerügt.
Juni: Geburt von Erwin, dem ersten gemeinsamen Sohn mit Eva Braun.
August/September: Vierwöchige Schriftstellerreise mit Erich Loest nach Ungarn.
Oktober: Nationalpreis III. Klasse für »Katzgraben«.
»Eine Mauer fällt« (Erzählungen) im Aufbau-Verlag.
1954
20.6: Reise mit Bertolt Brecht nach Amsterdam und Paris.
1954
5.10: Scheidung der zweiten Ehe mit Anna Strittmatter.
Erwerb des Hauses in Schulzenhof/Dollgow bei Gransee. Zweitwohnung in Berlin, Stalinallee 292. Ab November lebt auch Sohn Knut in Schulzenhof.
»Tinko« (Roman) erscheint im Kinderbuchverlag. Neuausgabe des »Ochsenkutschers« (Roman) im Aufbau-Verlag, der Strittmatters Stammverlag wird.
Dezember: Reise mit Willi Bredel und Stefan Heym nach Moskau.
1955
Nationalpreis III. Klasse für »Tinko«.
1956
Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden des DSV.
14.6.: Heirat mit Eva Braun.
Arbeit am Filmszenarium »Tinko« zus. mit Eva Strittmatter.
1957
»Der Wundertäter« (Roman. Erster Band). »Tinko« (DEFA-Film).
1958
5.2.: Aufnahme als Mitglied in die LPG »Frohe Zukunft« in Dollgow.
Mai: Reise nach Ungarn mit Bredel und Hauptmann im Auftrag des DSV.
Juni: Geburt des Sohnes Matthes.
IV. Kongress des DSV, Strittmatter wird zum 3. Vorsitzenden gewählt.
Er hält einen wichtigen Beitrag auf der Theoretischen Konferenz des DSV.
1959
Januar: Wahl zum Mitglied der Akademie der Künste. März: Wahl zum hauptamtlichen 1. Sekretär des DSV.
Juni: Anwerbung als Geheimer Informator der Staatssicherheit (IM »Dollgow«).
Oktober: Vaterländischer Verdienstorden in Silber anlässlich des 10. Jahrestages der DDR.
»Pony Pedro« erscheint im Kinderbuchverlag.
1960
September: Nach einem Nervenzusammenbruch Entbindung von seiner Funktion als 1. Sekretär des DSV, weiterhin Mitglied des Präsidiums und des Vorstands.
1961
Nach Strittmatters öffentlichem Bekenntnis zum Bau der Berliner Mauer stoppt der S. Fischer Verlag die Auslieferung der bereits gedruckten Ausgabe des »Wundertäters«.
6.10.: Premiere des Stücks »Die Holländerbraut« (Regie Benno Besson) am Deutschen Theater, Berlin.
Dezember: Das MfS stellt seine Zusammenarbeit mit »IM Dollgow« ein.
1963
Juni: Geburt des Sohnes Jakob.
Juli: Teilnahme an einem Schriftstellerkongress in Leningrad.
Mitte Oktober: Fahrt mit Schriftstellerkollegen nach Karlsruhe, um gegen die Verhaftung von Günter Hofé zu protestieren.
November: Der Roman »Ole Bienkopp« erscheint nach vielen Verzögerungen und löst heftige Diskussionen aus.
1964
Oktober: Nationalpreis III. Klasse für »Ole Bienkopp«.
Reise nach Düsseldorf, gemeinsamer Auftritt mit Max von der Grün.
November: Herz-Kreislauf-Erkrankung, Aufenthalt im Regierungskrankenhaus, lange Erholungszeit bis ins Jahr
1965
hinein. 1965 »Ole Bienkopp«, »Ochsenkutscher«, » Der Wundertäter« erscheinen im Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh.
Oktober: Kaukasus-Georgien-Reise mit Eva, längerer Aufenthalt mit Lew Kopelew und Raissa Orlowa in Suchumi und Tbilissi.
1966
Oktober: Georgien-Reise mit Eva, Treffen mit Kopelews.
1967
»Schulzenhofer Kramkalender«. Fontane-Preis des Bezirks Potsdam.
1968
Juni: Längerer Krankenhausaufenthalt wegen schwerer Nierenkoliken.
26.11.: Tod von Helene Strittmatter, seiner Mutter.
1969
»Ein Dienstag im September. Sechzehn Romane im Stenogramm«.
1970
Strittmatter lernt schwimmen.
Verleihung der Johannes-R.-Becher-Medaille.
1971
»3/4hundert Kleingeschichten«.
1972
März: Einzug in das neugebaute Haus.
Auszeichnung mit dem Orden »Banner der Arbeit«.
»Die blaue Nachtigall oder Der Anfang von etwas«.
1973
»Der Wundertäter« (Roman. Zweiter Band). Nach dem VII. Schriftstellerkongress zum Vizepräsidenten des SV gewählt, Mitglied des Vorstands.
1974
Februar: Karl-Marx-Orden.
1975
Kunstpreis des FDGB.
1976
Oktober: Nationalpreis I. Klasse für das Gesamtwerk.
1977
»Meine Freundin Tina Babe. Drei Nachtigall-Geschichten« und »Sulamith Mingedö, der Doktor und die Laus. Geschichten vom Schreiben«.
1978
VIII. Schriftstellerkongress: Auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium des SV ausgeschieden, weiterhin Mitglied des Vorstands.
Kunstpreis des FDGB.
1980
»Der Wundertäter« (Roman. Dritter Band) erscheint
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