Es grünt so grün
hatte und der von unzweifelhaftem Erfolg kündete. Darüber kann es keine Frage geben.
Darüber kann es keine Frage geben.
Der Ableger hat sich in eine zweite Fuge gepreßt.
Die Halme sind sehr grün. Sie haben sich zur Sonne hin geöffnet und saugen Kraft an für die neuen Schößlinge. Ich habe mein Manuskript in den Sarg mit den Schwimmern gelegt und lasse ihn für das Tagebuch offen, falls es notwendig sein sollte. Aber natürlich ist eine solche Möglichkeit absurd.
Völlig absurd.
Das Gras hat eine weitere Fuge im Deck gefunden.
Nachwort
Ward Moore, der Autor dieses Buches, wurde 1903 in Madison/ New Jersey geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit nach dem Umzug seiner Eltern in Montreal. Schon früh fühlte er sich zur Literatur hingezogen und versuchte sich an eigenen Gedichten. Mit Erfolg, denn zwei davon wurden veröffentlicht, das erste 1920 im New York Call. In der Folge wandte sich Ward Moore jedoch dem Verkauf statt dem Schreiben von Literatur zu. Er arbeitete in mehreren New Yorker Buchhandlungen, bevor er im Mittelwesten eine eigene Buchhandlung eröffnete. 1929 zog er in die Nähe von Los Angeles und betrieb dort eine kleine Farm. Weder das Leben eines Buchhändlers noch das eines Farmers konnten ihn jedoch auf Dauer befriedigen. Er faßte den Plan, einen Roman zu schreiben, der mit den Jahren dann auch Gestalt annahm. Während der Phase des Schreibens hielt er sich mit allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser. 1942 kam dieser Erstling, Breathe the Air Again (es handelt sich bei diesem Titel nicht um SF) auf den Markt. Als Amerika in den Krieg eintrat, arbeitete Ward Moore auf einer Schiffswerft.
1947 erschien dann der vorliegende Roman Greener Than You Think (Es grünt so grün), und in der Folge schrieb Ward Moore auch die eine oder andere Story für SF-Magazine, darunter die Geschichten „Lot“ und „Lot’s Wife“, die 1962 unter dem Titel Picnic in the Year Zero (Regie: Ray Milland, Darsteller u. a. Frankie Avalon und Jean Hagen) verfilmt wurden. Er schrieb drei weitere SF-Romane: Bring the Jubilee (Der große Süden), der 1953 erschien und zu den besten Alternativweltromanen gehört Grundidee ist die Vorstellung, die Südstaaten hätten den amerikanischen Bürgerkrieg für sich entschieden –, Joyleg, eine 1962 veröffentlichte Gemeinschaftsarbeit mit Avram Davidson, die ebenfalls mit dem Bürgerkrieg zu tun hat – ein Veteran von damals lebt dank eines Mittels, das langlebig macht, noch immer, wodurch es zu bürokratischen Verwicklungen um seinen Pensionsanspruch kommt-, und schließlich Caduceus Wild, ein Werk, das schon 1959 in dem Magazin Science-fiction-Stories erschien, aber erst 1978 als Buch herauskam, eine Anti-Utopie mit einem medizinischen Thema.
Ward Moore war zweimal verheiratet und Vater von sieben Kindern; er starb 1978. Obwohl er selbst in SF-Magazinen veröffentlichte, haßte er das von Hugo Gernsback geschaffene Getto der billigen SF und war unglücklich darüber, daß seine Werke als Science-fiction auf den Markt kamen. In der Gattung der SF-Katastrophenromane, der Greener Than You Think zumindest formal ja angehört, sind, anders als bei anderen SF-Themen, neben typischen Genreautoren zwei weitere Gruppen von Autoren auszumachen: Autoren, die wie Ward Moore nicht unbedingt als typische SF-Autoren angesehen werden können, und ausgesprochene Katastrophenspezialisten wie etwa John Christopher (der speziell England schon auf alle nur denkbaren Arten untergehen ließ) oder J. G. Ballard (bei dem allerdings die äußeren Katastrophen eher als Symbol innerer Katastrophen herhalten müssen).
So stehen dann im Zentrum dieses Subgenres mitunter Romane, die von Autoren geschrieben wurden, die nur mal einen Abstecher in die Science-fiction machten, Earth Abides (Leben ohne Ende) von dem kürzlich verstorbenen George R. Steward zum Beispiel oder The Hopkins Manuskript (Der Mond fällt auf Europa) von R. C. Sheriff. Wenn auch bekannte SF-Autoren sich mit teilweise großem Erfolg der Katastrophe widmeten – man denke von Fritz Leibers The Wanderer (Wanderer im Universum) oder Lucifer’s Hammer (Luzifers Hammer) von Larry Niven/Jerry Pournelle – und die oben erwähnten Katastrophenspezialisten fleißig am Werke sind, so muß die Tatsache, daß dem Genre hier Zulauf aus anderen Literatursparten entsteht, dennoch besonders betont werden. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Ob ein Autor die Zerstörung einer Stadt, als Folge eines Vulkanausbruchs oder eines
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