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Es: Roman

Es: Roman

Titel: Es: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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noch.«
    »Ich glaube, es wird zusammenfallen, Ben«, sagte Eddie und sah besorgt auf das Quadrat. »Und ich brenne nicht gerade darauf, lebendig begraben zu werden.«
    »Du wirst nicht lebendig begraben«, erwiderte Ben. »Und wenn doch, nuckelst du einfach so lange an deinem verdammten Asthma-Spray, bis dich jemand rauszieht.«
    Stanley Uris fand diese Bemerkung so komisch, dass er sich auf seine Ellbogen zurücklehnte, den Kopf in den Nacken warf und schallend lachte, bis Eddie ihm gegen das Schienbein trat und ihm sagte, er solle gefälligst die Klappe halten.
    »Ja«, antwortete Mike. »Ich glaube, jeder Superwurf beruht mehr auf Glück als auf Geschicklichkeit.«
    »Ich a-a-auch«, sagte Bill. Mike wartete auf weitere Fragen, aber Bill schien zufriedengestellt zu sein. Er legte sich wieder hin, faltete die Hände unter dem Kopf und betrachtete erneut die Wolken am Himmel.
    »Was habt ihr denn hier vor?«, fragte Mike und betrachtete das mit Stöcken abgesteckte und mit Schnüren verbundene Quadrat.
    »Oh, das ist eine von Haystacks glorreichen Ideen«, erklärte Richie. »Letztes Mal hat er die Barrens überschwemmt, und das war ziemlich cool. Diesmal lautet das Motto: ›Schachtet euch euer eigenes Klubhaus aus!‹ Nächsten Monat …«
    »Lass B-Ben in Ruhe«, sagte Bill, ohne die Augen vom Himmel abzuwenden. »Das K-Klubhaus wird bestimmt’ne Wucht.«
    »Um Himmels willen, Bill, ich hab doch nur Spaß gemacht.«
    »M-M-Manchmal übertreibst d-d-du’s m-mit deinen Sp-Sp-Späßen, R-Richie.«
    Richie nahm den Vorwurf widerspruchslos hin.
    »Ich kapier’s immer noch nicht«, sagte Mike.
    »Nun, die Sache ist eigentlich ganz einfach«, schaltete Ben sich ein. »Sie wollten ein Baumhaus haben, und natürlich könnten wir eins bauen, aber Leute haben die dumme Angewohnheit, sich die Knochen zu brechen, wenn sie aus Baumhäusern stürzen …«
    »Kookie … Kookie … leih mir deine Knochen,« sagte Stan und lachte schon wieder, während die anderen ihn irritiert ansahen. Stan hatte keinen sonderlich ausgeprägten Humor, und das bisschen Humor, das überhaupt vorhanden war, war ziemlich eigen.
    »Carrramba! Du drrrehst langsam durrrch, senhorrr«, sagte Richie. »Liegt wohl an derrr Hitze und dem Krrrabbelgeschmeiß.«
    »Jedenfalls«, sagte Ben, »werden wir deshalb das Quadrat, das ich dort drüben markiert habe, etwa einen Meter fünfzig tief ausschachten. Viel tiefer können wir nicht graben, weil wir sonst vermutlich auf Grundwasser stoßen, das hier unten ziemlich nahe an der Oberfläche ist. Dann werden wir die Seiten abstützen, damit sie nicht einstürzen können.« An dieser Stelle sah er Eddie bedeutungsvoll an, aber Eddie machte immer noch einen besorgten Eindruck.
    »Und dann?«, fragte Mike interessiert.
    »Nun, dann werden wir das Ding abdecken.«
    »Hä?«
    »Wir werden Bretter über das Loch legen. Wir können eine Falltür zum Rein- und Raussteigen einbauen und sogar Fenster, wenn wir wollen …«
    »Wir werden dazu einige Sch-Sch-Scharniere brauchen«, sagte Bill, ohne die Wolken aus den Augen zu lassen.
    »Die bekommen wir in Reynolds Eisenwarenhandlung«, sagte Ben.
    »Sch-Sch-Spart also euer T-Taschengeld«, sagte Bill.
    »Ich habe fünf Dollar«, sagte Beverly. »Die hab ich mir durch Babysitten zusammengespart.«
    Richie kroch sofort auf allen vieren auf sie zu. »Ich liebe dich, Bevvie«, rief er und sah sie mit flehenden Hundeaugen an. »Willst du mich heiraten? Wir werden in einem pinienfurnierten Bungalow wohnen …
    »Worin?«, fragte Beverly, während Ben die Szene mit einer Mischung von Amüsement und leichter Eifersucht beobachtete.
    »In einem bunienfurnierten Pingalow«, sagte Richie. »Fünf Dollar sind mehr als genug, Süße … nur wir drei, du und ich und das Baby …«
    Beverly errötete, lachte und zog sich etwas von ihm zurück.
    »W-w-wir t-teilen uns die K-K-K-Kosten«, sagte Bill. »D-Dazu haben wir ja einen K-K-Klub gegründet.«
    »Wenn wir die Grube mit Brettern abgedeckt haben«, fuhr Ben fort, »nehmen wir diesen Superkleber – Tangle-Track heißt er, glaube ich – und kleben damit die Grasnarbe wieder auf die Bretter. Vielleicht streuen wir auch noch ein paar Piniennadeln drauf. Dann können wir dort unten sitzen, und Leute wie Henry Bowers und Co. werden nicht einmal wissen, dass wir dort sind, selbst wenn sie direkt über uns hinweglaufen.«
    »Und das alles hast du dir ausgedacht?«, rief Mike. »Das ist ja super!«
    Ben lächelte und errötete.
    Bill setzte

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