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Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Titel: Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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da wurde ihr wieder bewusst, dass sie halb nackt vor ihm stand. Sie zog den Stoff ihres Hemdchens zusammen, während sie ein wenig errötete und sein Lächeln erwiderte. Hätten sie doch bloß dieses Thema zu Ende geführt, das sie nicht wieder aufgreifen wollte.
    Er wandte sich zur Seite und fuhr sich durch sein kurzes Haar. Überrascht stellte sie fest, dass seine Hand zitterte. „Du solltest dich besser anziehen, bevor uns jemand in dieser äußerst kompromittierenden Situation ertappt.“
    „Ich fürchte, es hat meinem Ruf schon genug geschadet, für das Porträt Modell zu stehen“, meinte sie und knöpfte ihre Bluse hastig zu.
    Sein Blick wanderte zu ihrem Ausschnitt, als sie gerade die obersten Knöpfe erreicht hatte. „Dein Porträt bleibt unserGeheimnis, Francesca. So gern ich es auch der Welt als ein exzellentes Kunstwerk präsentieren würde, ich werde es bestimmt nicht machen.“
    „Dann würde ich ganz sicher den größten Skandal der Stadt auslösen“, entgegnete sie und merkte, wie erneut die sexuelle Erregung in ihr geweckt wurde.
    Er warf ihr einen rätselhaften Blick zu. „Ja.“
    Ihr Unbehagen wurde nur noch weiter gesteigert. Sein Tonfall hatte etwas Amüsiertes, doch seine Stimmung kam ihr nach wie vor wie ein dunkler Vorbote vor. Hart war der komplexeste Mann, den sie je kennen gelernt hatte. Eine innere Stimme sagte ihr, sie würde ihn wohl nie ganz verstehen können. „Wieso siehst du mich so an?“
    „Deine Mutter stattete mir heute einen Besuch ab.“
    Beunruhigt versteifte Francesca sich. „Ich verstehe“, sagte sie. „Daher weht also der Wind.“
    „Sie sorgt sich um dein Wohlergehen, wie man es von einer Mutter auch erwarten sollte.“
    „Deinetwegen?“, fragte sie atemlos.
    „Nein, es geht um deine Arbeit als Kriminalistin. Ich gab mein Bestes, um ihre Sorgen zu zerstreuen“, fügte er an.
    „Danke.“ Sie war sich nicht sicher, wohin diese Unterhaltung noch führen würde.
    „Natürlich wies ich auch darauf hin, dass du eng mit der Polizei zusammenarbeitest, was für sich schon ein gewisses Maß an Sicherheit garantiert.“
    Sie wünschte, er hätte nicht wieder einen Weg gefunden, um auf Rick Bragg zu sprechen zu kommen. „Es stimmt, die Arbeit mit der Polizei bedeutet eine gewisse Sicherheit“, pflichtete sie ihm bei, achtete aber darauf, nichts Falsches zu sagen.
    Die Hände in die Hüften gestemmt, sah er sie lange an. „Julia hält es für unangemessen, dass du weiter mit meinem Bruder zusammenarbeitest.“
    „Jetzt kommen wir dem wahren Grund ja ein Stück näher“, gab sie mit einem grimmigen Lächeln zurück. „Calder, ich heirate dich, nicht Bragg.“
    Er sah sie nur an.
    „Oder was glaubst du?“, fragte sie schließlich, nachdem sie lange genug seinem Blick standgehalten hatte.
    Hart wandte sich ab. „Du weißt bereits, was ich glaube.“
    Sie wusste, er wollte sie heiraten, auch wenn ihr der Grund dafür noch immer nicht ganz klar war. Dass sie einmal seinen Halbbruder geliebt hatte, bereitete ihm Unbehagen, das war ihr auch klar. Sie seufzte. „Ich will nicht wissen, was du mit Blick auf unsere Beziehung oder in Bezug auf dich selbst denkst oder glaubst. Ich will wissen, ob du mit meiner Mutter einer Meinung bist.“
    „Mir ist es lieber, wenn du nicht allein, sondern zusammen mit Rick auf die Jagd nach Schwerverbrechern gehst.“
    Erleichtert lächelte sie. „Danke.“
    „Ab sofort wird Raoul dein Fahrer sein“, erklärte er dann.
    „Er wird dich überallhin begleiten, Francesca.“
    „Als mein Fahrer oder als Chaperon? Oder etwa als Spion?“ Ihr Tonfall war eisig geworden.
    „Er wird dein Leibwächter sein, Darling“, erwiderte er eine Spur zu glatt. „Und darüber werde ich nicht diskutieren. Ich versprach deiner Mutter, dich zu beschützen. Wenn ich dich nicht bei deinen Nachforschungen begleiten kann, wird das eben Raoul machen.“
    Sie zögerte. Ein eigener Fahrer hatte auch einen äußerst praktischen Aspekt. „Vertraust du mir?“
    „Ich will es. Ich tue es. Es ist nur … ich wünschte, du wärst nicht so impulsiv und nicht so mitfühlend mit Fremden.“ Er zögerte kurz, dann fuhr er fort: „Doch, ich vertraue dir. Ich würde dir mein Leben anvertrauen.“
    Bei diesen Worten sah er ihr in die Augen, und sie erkannte, dass er ihr tatsächlich sein Leben anvertraute, indem er sie heiratete und alle anderen Frauen aufgab. Sie ging zu ihm und legte die Arme um ihn. „Ich vertraue dir auch, Calder, mehr als nur mit meinem

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