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Essenz: Band 1 [Das Blut der Götter] (German Edition)

Essenz: Band 1 [Das Blut der Götter] (German Edition)

Titel: Essenz: Band 1 [Das Blut der Götter] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Youya Lo
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Nika,
bevor er schließlich die Augen schloss und einen Kuss auf ihren Bauch hauchte.
Dann sah er zu ihr auf. Sein Grinsen sprühte Funken in seinen Augen. Es blies ihr
vorübergehend alle Lichter aus.
    Aber er war
längst nicht fertig. Sein Mund glitt, unverhofft plötzlich, weiter abwärts. Daniel
spreizte ihre Schenkel viel weiter als nötig, aber sie fügte sich artig, oder
viel mehr, enthusiastisch, und presste ihre Füße gegen die Kanten der Barhocker.
Ihr Puls raste. Sie bekam kaum noch Luft, als seine Zunge in sie eindrang.
    Aufreizend langsam
begann er an Nika zu lecken. Zu saugen. Und wieder in sie hineinzugleiten. Der
Druck seiner Hände auf ihren Hüften verstärkte sich, und als Nika es kaum noch
aushalten konnte, als ihre Finger wild an seinen Haaren zogen und seine Lippen auf
diese Weise an ihren Mund zurückzwangen, küsste er sie dort auf die gleiche
Weise weiter.
     
    Diese Hitze in ihr, überall. Es kam Nika vor, als
fänden die Berührungen immer noch zwischen ihren Beinen statt, obwohl seine
Zunge ihren Mund zurückeroberte, mit ihrem eigenen Geschmack darauf,
vermischt mit Daniels und einem Hauch von Moet.
    Sie beugte sich
vor, riss seine Hose auf und entschied sich dann, alles, was er am Körper trug,
einfach irgendwohin verschwinden zu lassen, ganz egal wo das war, damit sie ihn
endlich ansehen und wirklich spüren konnte.
    Er war so heiß.
So hart und fest. Muskeln hoben und senkten sich mit jeder seiner Bewegungen.
    Daniel ließ sich
nicht lange bitten, sondern schwang sich zu ihr auf den Tresen, fegte Flaschen
und Gläser, die verlassen herumstanden, mit einem Blick auf den Boden und
drückte Nika dann der Länge nach auf den so frei gewordenen Platz.
    Als er sich
diesmal auf sie legte, spürte sie sein Gewicht. Er drang in sie ein, so heftig,
dass sie begeistert aufschrie.
    Noch ein
Geschenk an sie, bevor er ging. Er gab seine Vorsicht für sie auf.
    Deshalb gab Nika
sie ihm zurück.
    Er lag schon
unter ihr, kaum dass sie sich den Positionswechsel vorgestellt hatte, und betrachtete
sie, während sie sich langsam auf ihm aufrichtete.
    Was ihr
wirklich, wirklich gut gefiel.
    Er war so
perfekt. So völlig versunken in ihr. Und sie verschloss ihn vollständig. Seine
Fingerspitzen zogen eine Spur auf ihrer Haut. Nika hob die Hüften und ließ sie
wieder sinken. Wieder und wieder, während er sie nur ansah. Sie zog das Tempo
nur langsam an.
    Als Daniel sie
zu sich herunterzog, überließ sich seiner Führung. Er küsste sie, und sie trieb
einfach mit ihm mit. Nika saugte seine Leidenschaft in ihr Bewusstsein, nur um
sie wie ein Echo zu ihm zurückzuwerfen. Mit jeder Faser ihres Wesens spürte sie
den unausweichlichen Höhepunkt, ihren und seinen, und erst als diese Achterbahnfahrt langsam zum Ende kam, bemühte sie
sich, nur noch Daniels Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Sich das zu merken,
was er für sie empfand. Seine Schwerelosigkeit umfing Nika sanft, warf sie hoch
und ließ sie dann sacht auspendeln. Mit jedem seiner Herzschläge aufs Neue.
    Erst viel später küsste er sie noch einmal.
    Sie schmeckte den Abschied auf seinen Lippen.
Er war wie ein lang erwarteter, wenig überraschender Schmerz. Er fügte sich Daniel und zwang sie in ihren eigenen
Körper zurück. Er strömte von allen Seiten in ihr Herz und brach darin auseinander.

Sechsundzwanzig
     
    Sonntag, 24. Februar 2013
     
    Nika fand sich
in ihrer Wellblechhütte wieder. Sie trug ihre Jeans und ihr Shirt, und sogar
der BH war an seinem Platz. Ihre Knie zitterten, obwohl sie auf dem lehmigen
Boden ihrer Hütte saß. Von draußen drang ein markerschütterndes Krächzen zu ihr
herein. Es klang wie berstendes Metall. Wie ein Schlachtschiff, das zerbrach.
Oder war es das blecherne Herz ihres Slums?
     
     
    „Schön, dass Nika es so schnell geschafft hat. Noch
dazu ganz ohne Hilfe. Ist sicher hart, einen so vielbeschäftigten Dad zu
haben.“ Madeleine hielt inne und sah von ihrem Obstsalat auf. „Wann wirst du es
ihr sagen, Julian?“
    Draußen wurde es erst hell, aber der Physiotherapeut
kam auch an Sonntagen schon früh zu ihr nach Mayfair. Nun. Bis dahin war noch
eine Stunde Zeit.
    „Was meinst du? Was soll ich Nika sagen?“
    Ein echtes Unschuldlamm, mit diesem durch und durch
blauäugigen Blick, als wüsste Madeleine nicht genau Bescheid.
    Julian begann, in seinem Kaffee herumzurühren, dabei
nahm er weder Milch noch Zucker. Er wartete auf Madeleines Dad. Sicher hatten
sie weltbewegende Themen zu besprechen, wie etwa, ob

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