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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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sich, mit ihr Schritt zu halten. »Das ist nicht dein Ernst. Wer war noch da unten? Einer von uns?«, fragte sie aufgeregt. »Du meinst doch einen von uns, oder?«
    »Ich werde mich darum kümmern.«
    »Du musst es mir erzählen.« Katy trat ihr in den Weg, so dass Kaleigh stehen bleiben musste. »Wer war da unten?« Wieder riss sie die Augen auf. »Nicht Pete. Wenn Pete mit einem Menschenmädchen geschlafen hat, schwöre ich –«
    »Nicht Pete.« Kaleigh sah Katy eindringlich an. »Aber die Sache ist – ich glaube, sie hatten nicht nur Sex.«
    Katy fiel die Kinnlade herunter. »Heilige Muttergottes –«
    »Jep.« Kaleigh verfiel wieder in ihren Sturmschritt. »Genau das habe ich auch gedacht.«
     
    Beppe schlüpfte zur Hintertür herein und schloss sie leise hinter sich. Er blieb einen Augenblick lang stehen und lauschte. Er hörte seinen Vater schnarchen und das Klicken des Deckenventilators in der Küche, aber sonst nichts Ungewöhnliches. Alle schliefen. Vorsichtig, mit Blick zum Flur, bückte er sich und stellte seine Schuhe neben die Tür. Beim Aufrichten strich er sich die Haare aus den Augen.
    An den Händen hatte er noch immer den Geruch des Mädchens, mit dem er zusammen gewesen war. Sie roch sauer. Er mochte die, die Katy hieß, aber sie erlag seinem Charme nicht, wie es andere Mädchen taten. Bei ihr würde wohl etwas mehr Überredungskunst vonnöten sein.
    Überzeugt davon, dass seine Familie in ihren Betten schlief, wo sie hingehörte, schlich Beppe durch das Wohnzimmer und weiter durch den Flur. Er kam am Schlafzimmer seiner Eltern vorbei, dann an dem seiner Tante. Sobald das Badezimmer hinter ihm lag, hatte er es geschafft. Wieder erfolgreich eine Nacht davongestohlen. Wieder eine Kerbe an seinem Gürtel. Er grinste.
    Die Badezimmertür öffnete sich vor ihm, und Beppe wich erschrocken zurück. Seine Schwester Lia kam aus dem dunklen Bad.
    »Wo warst du?«, fragte sie auf Englisch.
    »Äh …« Er zeigte in die Richtung, aus der er gerade gekommen war. »In der Küche. Ich … äh … habe was getrunken.«
    Sie sah ihn genauer an. »Schläfst du in dem Aufzug?« Sie trat auf ihn zu und schnupperte. »Wo bist du gewesen, großer Bruder?«
    Beppe strich sich die Haare aus den Augen. Was für ein Biest, dass sie ihm nachspionierte. Die Sache war die … wenn seine Schwester ihn verriet, war es das Ende des Urlaubsvergnügens. Seine Eltern würden zusammenpacken, und er wäre wieder zu Hause im Landhaus, bevor er wusste, wie ihm geschah. Er wollte nicht nach Hause. Zuhause hing ihm zum Hals heraus.
    »Warum willst du das wissen? Das geht dich nichts an.«
    »Es geht mich nichts an. Okay.« Lia trat noch einen Schritt näher.
    Sie trug einen pinkfarbenen Pyjama, in dem sie süß und unschuldig aussah. Es war das Spiel, das sie gern mit ihren Eltern spielte, aber Beppe wusste es besser. Er wusste, dass sie nicht so süß und unschuldig war, wie sie tat.
    »Du warst weg, oder? Weg und unartig.«
    Er starrte sie an, weil er sich nicht sicher war, was er sagen sollte. Wenn sie zu laut waren, würde man sie hören, und er wäre ertappt.
    »Mutter würde das nicht gefallen. Ganz und gar nicht. Und
zia
Elena auch nicht. Du weißt, was sie gesagt haben. Wenn du es wieder tust, ist der Sommerurlaub gestrichen.« Sie klang jetzt fast irr. Vielleicht nicht irr, aber definitiv wirr.
    »Ich … ich passe schon auf.«
    »Gehst du morgen Abend wieder weg?«, fragte sie, nur noch Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Sie blickte ihn so eindringlich an, dass sie ihm wirklich ein wenig Angst machte.
    »Ich … ich weiß nicht. Wahrscheinlich nicht.«
    »Doch, du gehst.« Sie drehte sich um und tappte barfuß über den langen Flur davon.
    Beppe stand einfach nur da.
    »Du gehst, wohin auch immer«, zischte Lia, indem sie sich noch einmal zu ihm umwandte. »Und du nimmst mich mit.«

[home]
    Kapitel 15
    E s war totenstill – ohne Witz –, als Fin dem Blick der Ratsmitglieder begegnete. Ausnahmsweise waren sie zu überrascht, um ein Wort herauszubringen. Peigi war die Erste, die ihre Stimme wiederfand. »Ich nehme an, es hat keinen Sinn nachzufragen, denn wenn du dir nicht sicher wärest, würdest du jetzt nicht mit diesem Gesicht vor uns stehen, oder?«
    Fin schüttelte den Kopf. Dabei erhaschte er einen kurzen Blick auf sein Spiegelbild in der Vitrine an der gegenüberliegenden Wand. Wie viele Male hatte er schon in diesem Raum gestanden?
    Sie trafen sich immer im Stadtmuseum. Es war in den späten

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