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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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getroffen, um Waren zu kaufen und verkaufen und um über Wirtschaft, Politik und das Tagesgeschehen zu diskutieren. Hier hatte die griechische Demokratie das Licht der Welt erblickt, und andere große Städte der Alten Welt hatten sich ein Beispiel daran genommen.
    Am anderen Ende, dort, wo der felsige Hügel die Agora überblickte, würde Arlan auf Romano treffen. Jener Bereich der Agora, den man Areopag nannte, war im sechsten und fünften Jahrhundert vor Christus der geheime Versammlungsort des griechischen Rates gewesen, dem die Rechtsprechung wie auch die Gesetzgebung oblag. Viel später dann sollte auf diesem felsigen Hügel auch der Apostel Paulus gestanden und zu den frühen Christen gepredigt haben.
    Ein heiliger Ort. Ein Ort der Geister.
    Arlan witterte einen anderen Hund und hielt seine schwarze Schnauze in die Nachtluft. Sie zuckte. Zwei Hunde, drei. Noch mehr. Ein ganzes Rudel.
    Die Muskeln in Arlans Läufen spannten sich an, als sich die Hunde näherten. Arlan konnte die Gestalt jeder Kreatur Gottes annehmen, doch mit einigen Erscheinungsformen tat er sich leichter als mit anderen, die schwieriger zu kontrollieren waren. Trotz seiner langjährigen Erfahrung geriet er stets zunächst in Panik, wenn er auf ein Lebewesen von der Art traf, in das er sich verwandelt hatte. Schließlich bestand durchaus die Möglichkeit, dass er als Scharlatan entlarvt und angegriffen wurde. Sie würden ihn nicht töten, denn dazu musste man ihn enthaupten, aber Hundebisse konnten einen Mann schon einmal Wochen aus dem Verkehr ziehen.
    Ein Winseln, gefolgt von einem Knurren, brachte ihn zum Stehen. Drei, vier, fünf Hunde, alle mindestens so groß wie er, wenn nicht größer, traten aus einem verkrüppelten Olivenhain. Ein großer Grauer führte das Rudel aus drei Weibchen und einem missmutigen jungen Rüden an. Tiere verständigten sich nicht durch Sprache miteinander, doch sie kommunizierten auf ihre Art. Die Mitglieder des Kahill-Clans verfügten über einen Wahrnehmungskanal, der jenseits der normalen Sinne lag; sie alle konnten sich mehr oder weniger gut schweigend miteinander austauschen. Arlan besaß zudem die Gabe, sich auch Tieren mitzuteilen.
    Die Gedanken der Hunde waren überall um ihn. Sie waren einfach. Archaisch.
    Angst. Misstrauen. Hunger.
    Aber er spürte auch Neugier, besonders von Seiten des jungen Rüden, der die Nachhut bildete.
    Der große Graue löste sich vom Rudel; die anderen blieben zurück, um seine Befehle abzuwarten. Sollte er das Kommando geben, würden sie alle auf einmal angreifen. Sie würden Arlan schwer verletzen, bevor er die Möglichkeit hatte, sich in einen Menschen zurückzumorphen.
    Der Graue kam näher.
    Arlans Nackenfell sträubte sich. Er senkte den Blick und erstarrte. Sein Atem kam in kurzen Stößen, während er die ziehende Angst tief drunten in seinen hündischen Knochen zu betäuben versuchte.
    Einer der anderen – eine schwarze Hündin mit einem zerfetzten Ohr – heulte auf. Sie schien als Erste verstanden zu haben, dass er keine bösen Absichten hegte. Dass er nicht vorhatte, die Macht über das Rudel an sich zu reißen und dem Grauen die Weibchen abspenstig zu machen.
    Der Graue fletschte die Zähne, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Er fragte sich, was Arlan hier zu suchen hatte. Er erkannte, dass der Fremde einer von ihnen war … und auch wieder nicht.
    Arlan ließ ihn wissen, dass das Rudel von ihm nichts zu befürchten hatte. Dass er nur ein Streuner war. Er versuchte, lässig zu wirken, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, wie man das in die Hundesprache übersetzte.
    Der Graue schob seine Schnauze vor, dicht an die von Arlan, und schnüffelte. Arlan blickte noch immer nicht auf. Wenn er dem Alpharüden in die Augen sah, würde ihm das als Herausforderung zum Kampf ausgelegt werden.
    Ich komme in friedlicher Absicht,
übermittelte Arlan. Er musste zeigen, dass er nicht den Platz des Grauen einnehmen wollte, und das konnte er nur, wenn er sich nicht duckte. Ducken bedeutete Schwäche, und Gottes Kreaturen töteten die Schwächsten. Das war eine Art natürliche Selektion, vermutete er.
Ich will nur hier durch.
    Unser Revier. Warum bist du hier? Was willst du? Es ist kaum für uns genug Fressen da.
    Auf einer Reise. Einer Mission. Ich will nur hier durch. Ich nehme nichts, was mir nicht gehört.
    Der Graue sah Arlan direkt ins Gesicht. Arlan hob langsam den Blick. Die Schnauze des mächtigen Rüden zuckte. Er war noch immer dabei, Arlan zu taxieren, aber er

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