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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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boten sogar Autobahnraststätten ihren Gästen Internetanschluss. Und wenn er sie von zu Hause aus anschrieb, behauptete er, dass er seine Laptops, die er im Internet kaufte und verkaufte, regelmäßig wechselte. Die ernüchternde Wahrheit war: Selbst wenn sie das FBI davon überzeugen konnte, dass er der Irre war, den sie suchten, würden sie sehr wahrscheinlich nicht in der Lage sein, ihn aufgrund seines Userverhaltens zu identifizieren. Die Polizei würde ihn nie finden. Er wusste das. Sie wusste das.
    Der Cursor blinkte. Marceline?, hakte Teddy nach.
    Er nannte sie immer bei ihrem Taufnamen, wie es ihr Vater getan hatte. Immer wenn Macy sich als Kind über die Last dieses Namens beschwert hatte, hatte ihr Vater versprochen, dass sie eines Tages ebenso in ihren Namen hineinwachsen würde wie Minnie in Minerva. Nur, dass Minnie nicht lange genug dafür gelebt hatte.
    Macy zog die Beine auf die Sitzfläche ihres Stuhls und schlang die Arme um die Knie. Sie starrte auf den Monitor. Ihre Hand sehnte sich danach, den Laptop zuzuklappen. Wenn sie einfach nur weggehen könnte … Aber das konnte sie nicht.
    Und er wusste es.
    Noch immer die Knie an die Brust gedrückt, begann sie, mit einem Finger zu tippen.
    Warum lässt du mich nicht endlich in Ruhe?
    Weil ich nicht kann, erwiderte er.
    Warum bringst du mich dann nicht einfach um?
    Ich will dich nicht umbringen. Ich will dich lieben.
    Sie zog die Hand zurück und starrte auf seine Worte. Das sollte Liebe sein? Ihre Familie zu töten? Sie schon seit mehr als einem Jahrzehnt zu verfolgen?
    Ihr Zeigefinger flog über die Tasten. Scheißkerl.
    Hure.
    Sie starrte wieder auf den Monitor. Dachte eine Weile nach und tippte wieder: Warum kannst du nicht schlafen?
    Ich höre sie.
    Ist sie heute Nacht sehr laut?
    So laut, dass ich nichts anderes mehr höre.
    Macys Unterlippe begann zu zittern. Was er schrieb, ergab keinen Sinn. Der Mond war voll geworden und nahm nun wieder ab. Es musste ihm doch jetzt bessergehen. Was sagt sie denn?, fragte sie.
    Du weißt schon. Das Übliche. Sie regt mich auf. Sie macht, dass ich aufgeregt werde. Du weißt, was passiert, wenn ich aufgeregt bin …
    Teddy, bitte nicht, flehte Macy. Während ihre Finger die Tasten anschlugen, bildete sich ein Kloß in ihrem Hals.
    Ich muss aber.
    Macy starrte den Cursor lange an, bevor sie den Mut fand, den Laptop zuzuklappen. Sie löschte das Licht und ging aus dem Arbeitszimmer durch den dunklen Wohnbereich in ihr Schlafzimmer.
    Sie legte sich in ihr ungemachtes Bett. Es roch nach dem Mann, mit dem sie letzte Nacht geschlafen hatte. Derrick.
    Oder war sein Name Thomas gewesen?
    Sie fragte sich, wo er gerade war. Was er gerade tat. Nicht Thomas oder Derrick.
Teddy.
    Würde heute Nacht eine Familie sterben müssen? Es kam ihr zu bald nach der Letzten vor. Es war doch nur sieben Monate her. Aber war es nicht immer zu bald?
    Sie rollte sich auf die Seite und sah durch das offene Fenster, während sie auf die Tränen wartete. Sie kamen nicht.
    Sie kamen nie.
     
    Arlan hatte aus irgendeinem Grund erwartet, dass Romano größer war. Er hatte keine Ahnung, warum. Aus Erfahrung wusste er, dass das Böse in vielerlei Gestalt auftreten konnte: als strahlende, lebenslustige Frau ebenso wie als düsterer, schwermütiger Mann – und als alles andere, was dazwischen lag.
    Romano war klein, höchstens 1  Meter 70 groß, und von schmächtiger Statur. Sein Haar war sandfarben und lichtete sich allmählich. Er trug eine beigefarbene Hose, ein Poloshirt und eine Navyjacke, aus deren Brusttasche ein albernes kleines Taschentuch lugte. Über die Schulter hatte er sich wie viele Männer aus Südeuropa eine kleine braune Ledertasche gehängt. Er sah nicht wie ein Kinderschänder aus. Er sah aus wie ein Vater, ein Freund, ein Angestellter in irgendeinem Laden.
    Als Arlan die Schnauze in die Nachtluft hielt und schnupperte, konnte er rasch die verschiedenen Gerüche unterscheiden: ein noch minzfrisches Kaugummipapier auf dem Boden, das bratende Lamm, das Parfum der Huren und die Hunde. Irgendwo zwischen all den Aromen erschnüffelte er auch Romanos Böswilligkeit. Er selbst hätte den stechenden Gestank, den seine Untaten an seinen Händen hinterlassen hatten, nicht wahrnehmen können. Das schmutzige Geld, das durch sie gegangen war. Die Berührung dessen, was niemals berührt werden durfte.
    Es drehte Arlan den Magen um, ihm kam die Galle hoch. Zorn brauste in seinen Ohren. Sein erster Impuls war, aus seinem Versteck zu stürzen

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