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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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nichts.
    »Bitte«, wisperte Macy. »Lass mich los.« Sie war sich selbst nicht sicher, ob sie es nur buchstäblich meinte oder im übertragenen Sinn. »Es gibt Dinge, die du nicht von mir weißt. Die dir nicht gefallen würden.«
    Sie hatte das Gefühl, dass sich seine Fingerspitzen in ihr Fleisch einbrannten.
    »Wir alle haben unsere Geheimnisse, Macy«, entgegnete er. »Wir alle haben Dinge getan, auf die wir nicht stolz sind.«
    »Nicht Geheimnisse wie meine.«
    Diesmal ließ er sie los.
    Als sie davonging, hörte sie ein merkwürdiges Geräusch. Sie hätte schwören können, dass es von Arlan kam. Ein Knurren? Sie drehte sich zu ihm herum und sah, dass auch Eva ihn anblickte.
    Sie verließ den Garten durch das Tor. An ihre Kamera dachte sie nicht mehr.

[home]
    17
    A ls Macy kurz nach Mitternacht vor Arlans Haus auftauchte, wartete er schon auf der Treppe auf sie. Mit dem Näherkommen ließ sie sich Zeit. Sie beobachtete ihn. Es war eine heiße, schwüle Nacht, und sie fühlte feuchtes Haar an ihren Schläfen kleben. Während sie die Straße entlangging, konnte sie aus den Fenstern der alten Häuser das Brummen der Klimaanlagen hören. Jede für sich wäre nicht so laut gewesen, aber zusammen, in solch einer stillen Nacht, veranstalteten sie einen Höllenlärm wie das Gesumm eines riesigen Insektenschwarms.
    Macy setzte sich auf die Stufe unter Arlan, mit dem Rücken zu ihm, und blickte auf die Straße, die von dem trüben Licht einer Straßenlaterne erhellt wurde.
    »Du hast einer toten Frau die Identität gestohlen?« Er klang kurz angebunden.
    »Du hast mit Fia geredet.«
    Er erwiderte nichts.
    »Sie hätte es dir nicht sagen dürfen.« Sie sah ihn noch immer nicht an. »Was ist das da zwischen euch? Liebt sie dich oder was?«
    Er antwortete nicht gleich. Sie konnte die Hitze seines Körpers spüren, obwohl sie sich nicht berührten.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte er schließlich.
    Sie hob eine nackte Schulter und ließ sie wieder fallen. Sie trug ein dünnes, ärmelloses weißes T-Shirt und Sportshorts. Sie mochte Männerunterhemden, weil sie gut saßen und im Sommer angenehm kühl waren.
    »Ich weiß nicht. Ihre Stimme. Und vielleicht auch deine, wenn du ihren Namen sagst.« Sie fragte sich, ob sie eifersüchtig war. Sie hatte darüber gelesen, es im Kino gesehen, aber noch nie selbst dieses Gefühl gehabt. War sie eifersüchtig, weil Fia etwas besaß, was sie nie haben würde?
    »Fia und ich kennen uns schon ewig.«
    »Das hast du schon mal gesagt.« Sie sah zu, wie ein Stück Papier von der nächtlichen Brise die Straße entlanggewirbelt wurde. »Ich weiß aber nicht, was das bedeutet.«
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter – eine vertraute Geste, bei der ihr eng in der Brust wurde.
    »Es ist zu kompliziert, um es erklären zu können, Macy. Aber sie ist niemand, der dir Sorgen machen sollte.«
    »Ich mache mir keine Sorgen. Warum sollte ich?«
    »Du weichst meiner Frage nach der gestohlenen Identität aus.«
    »Ich habe sie nicht gestohlen. Ich … habe sie mir nur geliehen. Wenn Fia das mit der Sozialversicherungsnummer gesagt hat, hätte sie wenigstens so viel Anstand haben müssen, dir die ganze Geschichte zu erzählen.« Sie legte die Hände auf ihre bloßen Oberschenkel. »Ich habe die Sozialversicherungsnummer vor Jahren gekauft. Sie gehörte einem kleinen Mädchen, das bei der Geburt gestorben ist. Wie ich Fia schon gesagt habe: Sie hat sie nicht mehr gebraucht.«
    »Das ist illegal, Macy.«
    »Genauso illegal, wie Leute bei lebendigem Leib zu begraben und sie dann zu erdrosseln.« Sie stand auf, drehte sich um und ging an ihm vorbei Richtung Tür. Dort zögerte sie. »Kommst du?«
    »Wohin?«
    Sie hörte sich lachen, und der unerwartete Laut hob ihre Stimmung. »Ins Bett, Dummerchen. Wohin sonst?«
    Er folgte ihr ins Haus und schloss die Tür hinter sich. »Findest du nicht, dass das … ich weiß nicht – irgendwie seltsam ist?«
    »Was?« Auf halbem Weg zu seinem Schlafzimmer stieg sie aus ihren Shorts. »Zwei Erwachsene, die unverbindlich Sex miteinander haben? Ich finde das überhaupt nicht seltsam. Ich weiß sowieso nicht, wer die Idee aufgebracht hat, dass man monogam leben sollte.« In der Tür zum Schlafzimmer, die Hand am Rahmen, drehte sie sich um. Das weiße Top war nach oben gerutscht. »Meiner Erfahrung nach funktioniert das nicht. Wie ist es mit dir?« Sie sah ihn aus großen Augen an.
    Er stieg über die Shorts, den Blick auf das geheftet, was unterhalb ihres T-Shirts

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