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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Macy mit einem kleinen Zittern in der Stimme, was ganz gegen ihre Art war. »Ich weiß es. Verstehen Sie nicht? Aus diesem Grund bin ich noch immer in Clare Point. Es ist der einzige Grund.«
    »Sie bleiben nicht wegen Arlan?«
    Die Frage kam so überraschend für Macy, dass sie sich umdrehte und zu ihm, der neben Eva auf der Bank saß, hinübersah. Er musste gespürt haben, dass sie von ihm sprachen, denn in demselben Moment blickte er herüber.
    Das tat er die ganze Zeit, genau wie Eva, sie hatte es genau bemerkt. Jeder in der Stadt schien Dinge zu
spüren
. Was ein wenig sonderbar war.
    Macy wandte Arlan und Eva wieder den Rücken zu. »Es ist nichts zwischen uns, wenn es das ist, was Sie wissen wollen«, sagte sie. »
Ist
es das, was Sie wissen wollen?«
    »Es geht mich nichts an, mit wem Sie schlafen, Macy. Sie sind beide erwachsen, und Sie sind sich einig, aber ich … ich möchte einfach nicht, dass jemand Arlan weh tut.«
    »Es ist nur Sex.« Macy meinte es so, wie sie es sagte. Aber sie fühlte es nicht so überzeugt wie sonst. Sie fragte sich, ob sie gerade gegen eine ihrer wichtigsten Überlebensmaßregeln verstieß:
Binde dich bloß nicht.
Weder an Städte noch an Jobs und natürlich schon gar nicht an Menschen.
    Und sie brach gerade ihre eigene Regel in jeglicher Hinsicht, oder?
    »Sagen Sie mir, was ich tun soll.« Macy ließ das Blatt los und beobachtete, wie es in der warmen Brise zu Boden segelte. Sie roch von Evas Garten aus das Meer. Wenn es möglich wäre, dass sie sich jemals irgendwo niederlassen könnte – hatte sie immer gedacht –, dann müsste es am Atlantik sein. »Damit wir ihn schnappen.«
    »Ich weiß es noch nicht, Macy. Das werde ich erst sehen.« Fia schwieg eine Sekunde. »Aber ich will, dass Sie mir eines versprechen: Sie dürfen nicht die Nerven verlieren und einfach verschwinden. Ich bin nicht sehr scharf darauf, Sie dafür einzubuchten, weil Sie jemand anderem die Identität gestohlen haben –«
    »Ich habe sie nicht gestohlen, sondern gekauft«, unterbrach Macy. »Es war ja nicht so, dass sie ihre Sozialversicherungsnummer noch gebraucht hätte. Sie ist tot.«
    »Solange Sie nichts Illegales anstellen«, nahm Fia den Faden wieder auf. »Alles, was ich will, ist, diesen Kerl zu stoppen, bevor er wieder jemanden umbringt. Ich will, dass Sie mit mir in Kontakt bleiben, Macy, denn im Augenblick sind Sie die einzige Verbindung, die wir zu diesem Monster haben.«
    »Ich rufe Sie später von meiner neuen Nummer aus an.« Macy hörte, dass jemand auf sie zukam, und als sie sich umdrehte, sah sie, dass es Arlan war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Arlan.
    »Ist das Arlan?«, wollte Fia wissen. »Können Sie ihn mir noch mal geben?«
    Macy gab Arlan das Handy.
    »Ja?«, meldete sich Arlan. Er lauschte. »Mache ich.« Er legte auf.
    »Was hat sie gesagt?«, fragte Macy.
    »Sie hat mich gebeten, dich im Auge zu behalten.« Er lächelte nicht. »Gibt es einen Grund, warum sie das gesagt hat?«
    »Keinen, den du verstehen würdest«, sagte sie. Sie ließ ihn stehen, bevor er etwas darauf erwidern konnte. Wenn sie sich nicht gleich ihm und seinem neugierigen Blick entzog, fürchtete sie, dass sie zusammenklappen und all ihre Bauchschmerzen und Gewissensbisse auf Evas makellosen Rasen spucken würde.
    »Macy.«
    Überrascht spürte sie ihn an ihrem Arm ziehen. Noch nie war ihr jemand nachgelaufen. In ihrem ganzen Leben nicht. Ihr Vater war ihr in jener Nacht natürlich auch nicht hinterhergekommen. War es ein Segen oder ein Fluch gewesen?
    Sie blieb stehen, unsicher, wie sie reagieren sollte. In Augenblicken wie diesen wurden im Leben Bande gelöst oder geknüpft. Sollte sie ihren Arm wegnehmen?
    »Macy, ich verstehe einfach nicht, warum du mir nicht sagst, was los ist. Ich kann dir helfen.«
    Sie konnte ihn nicht ansehen. Ihre Augen brannten. Sie weinte nicht, aber seitdem sie 15 gewesen war, hatte sie nicht mehr so kurz davor gestanden. Sie erinnerte sich ganz deutlich an das letzte Mal, als sie geweint hatte, zwei Tage vor dem Mord. Sie war in ihr Zimmer gelaufen und hatte die Tür zugeschlagen, während ihr die Tränen heruntergelaufen waren, weil ihre Mutter sie vor ihrem Freund bloßgestellt hatte. Macy war so zornig gewesen. So verletzt.
    Und hatte doch in diesem unschuldigen Augenblick ihres Lebens nicht gewusst, was Schmerz war.
    »Warum glaubst du nur, dass du Leute retten kannst?«, flüsterte sie halb anklagend, halb verzweifelt hoffend, ihm doch glauben zu dürfen.
    Er sagte

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