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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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einheimischen Freaks. Wen kennen wir?«
    Sie dachte eine Weile nach. »Die Voodoo-Queens im Vieux Carré. Dann den Hexenzirkel an der Dumaine. Wir hören mal, was auf der Straße so geredet wird. Fragen unsere Lieblingsmedizinmänner, ob sie etwas wissen. Eben Klinken putzen.«
    Er bekam ein Grinsen zustande und zwinkerte ihr zu. »Das ist auch nicht viel anders, als durch die Bars von Philadelphia zu tingeln.«
    Weichei,
dachte sie.
    »Wenn du so weitermachst«, erwiderte er laut, »kannst du deine beiden Brüder allein babysitten.«
    »Spielverderber.« Sie stand auf. »Bin gleich wieder da. Die große Schwester muss für kleine Mädchen.«
    Arlan winkte gerade dem Kellner, ihren Eistee aufzufüllen, da tauchte Macy auf. Er war so schockiert, dass er zweimal hinschauen musste, um sicher zu sein, dass sie es wirklich war. Aber sie war es. Sie trug Shorts, ein T-Shirt und eine Baseballkappe, und sie hatte etwas bei sich, das wie eine Mimose in einem großen Glas aussah.
    »Ist hier noch frei?« Sie setzte sich neben ihn.
    »Was zum Henker –« Er sah weg. Als der Kellner die Gläser aufgefüllt hatte und zum nächsten Tisch weitergegangen war, wandte er sich wieder Macy zu. »Was machst du hier?«
    »Recherchen zu einem alten Haus, das nach Katrina wieder aufgebaut wurde.« Sie blickte ihn über den Rand ihres Glases hinweg an. »Und was machst du hier?« Sie wies mit dem Kinn auf Fias Teller. »Du erzählst mir, dass zwischen euch nichts läuft, und ich glaube dir auch, dass ihr nicht miteinander schlaft. Aber hier geht doch wohl etwas sehr Merkwürdiges vor sich. Etwas à la M. Night –«
    »Bitte.« Er hob beide Hände. »Fang nicht wieder damit an. Ich habe keine Ahnung, was du meinst, und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht.«
    Macy war so unvermittelt auf der Bildfläche aufgetaucht, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Sie war ihm also gefolgt. Aber nicht nur, dass sie ihm gefolgt war – er hatte nicht einmal gewusst, dass es so war. Was war nur mit ihm los? Er konnte das besser. Wenn die falsche Person hinter ihm hergewesen wäre, wäre er jetzt tot.
    »Du solltest nicht hier sein, Macy.« Er lehnte sich zu ihr hinüber. »Du darfst nicht hier sein. Das hier ist eine FBI -Ermittlung«, log er.
    Sie stellte ihr Glas auf dem Tisch ab und hängte ihre Tasche über die Stuhllehne. Offenbar beabsichtigte sie, eine Weile zu bleiben. Fia würde ihn umbringen. Sie würde ihn einen Kopf kürzer machen und ihn in der ewigen Verdammnis schmoren lassen.
    »Ich versuche ja nur, etwas zu verstehen«, sagte Macy leichthin. »Bist du Undercover-Agent, und das mit dem Handwerker ist nur Tarnung, oder bist du Fias Watson?«
    »Macy, ich darf nicht mit dir darüber reden.« Er warf einen Blick Richtung Lobby. »Hat Fia dich gesehen?«
    »Nein, aber ich habe sie gesehen. Übermenschlich lange Beine. Sie ist doch mindestens 1  Meter 80 groß, oder?«
    »So ungefähr.« Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher. Fia würde fuchsteufelswild werden, wenn sie entdeckte, dass Macy auch hier war. Vielleicht konnte er sie ja einfach dazu bringen, wieder zu gehen. Vielleicht musste es Fia gar nicht erfahren. »Du solltest in Clare Point sein. Fia hat dich gebeten, zu bleiben, wo du bist. Wenn das FBI dich darum bittet, dann bleibst du gefälligst auch da.«
    »Ich muss Geld verdienen. Ich hab dir doch gesagt, ich bin nur nach New Orleans gekommen, um –«
    »Das kaufe ich dir nicht ab. Es ist kein Zufall, dass du um vier Uhr morgens eine Maschine nach New Orleans nimmst. Dieselbe Maschine wie ich.«
    »Es war die um sechs Uhr.«
    »Du hast mich bis hierher verfolgt«, fuhr er fort. »Du hast geschworen, dass du mich nicht stalkst.«
    »Ich stalke dich auch nicht!« Sie sagte es laut genug, dass das Ehepaar vom Nebentisch mit den Kameras um den Hals zu ihnen herübersah.
    Das war genau das, was Arlan nicht gebrauchen konnte – Leute, die von seiner und Fias Anwesenheit Notiz nahmen. Er hatte vorgehabt, nach Möglichkeit nach New Orleans zu fliegen, Regan zu holen und wieder zu verschwinden, bevor die Rousseaus auch nur wussten, dass er den Fuß in ihr sumpfiges Revier gesetzt hatte.
    »Aber du tust alles, um es so aussehen zu lassen«, sagte Arlan im Flüsterton. Er war mittlerweile genauso genervt von sich selbst, weil er das hier nicht verhindert hatte, wie von ihr.
    Sie sah mit einem Mal traurig aus und mied seinen Blick.
    Arlan war sofort zerknirscht. Er wusste ja, dass sie keine Stalkerin war. Er wollte

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